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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weiter studieren mit 45 Jahren?



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GilbertWW
04.01.2014, 19:54
Hallo:
Dieser Teil vom Forum nennt sich Oldie, deswegen frage ich auch hier, mal sehen, ob es hier weitere Betroffene gibt.
Ich habe das Grundstudium (Physikum) sowie das erste und das 2. klinische Semester absolviert.
Dann musste ich das Studium aufgrund von Schicksalsschlägen abbrechen.

Jetzt bin ich 45 Jahre.
Ich habe keine Kinder
Ich bin auch nicht verheiratet.

Ich überlege, mein Studium dort wieder aufzunehmen, wo es unterbrochen worden ist und das Studium zu absolvieren.
Ich fühle mich gut, bin volle Kraft und Energie.

Gibt es hier vielleicht andere Betroffene oder Leute, die so Etwas gesehen oder davon gehört haben (Erfahrungen?)

Danke

Gilbert.

Coxy-Baby
04.01.2014, 20:45
Hallo und Willkommen,

Wann hast du denn studiert? Ist das noch gültig ;-) ?
Gesehen habe ich sowas auch schon, jetzt mit Ü50 fertig.....also es geht alles.

Grüße

GilbertWW
04.01.2014, 21:06
Hallo und Willkommen,

Wann hast du denn studiert? Ist das noch gültig ;-) ?
Gesehen habe ich sowas auch schon, jetzt mit Ü50 fertig.....also es geht alles.

Grüße

Hallo:
Danke für Antwort.
Ja, es ist gültig. die klinischen Semester sind 2003 fertig.
Die Zeugnisse der Abschlussprügung verlieren ihre Gültigkeit nicht, wenn ich das richtig weiß und richtig verstanden habe.
Bei den 2 klinischen Semester von 2003 ist so, selbst wenn sie ungültig wären, würde ich es trotzdem machen.

McDreamy
07.01.2014, 11:24
doppelt

McDreamy
07.01.2014, 11:27
Was hast du denn zu verlieren? (ernsthafte Frage und nicht rhetorisch gemeint)

So wie es aussieht, bist du dann etwa mit knapp 50 Jahren fertig. Arbeiten musst du (egal in welchem Job) ohnehin bis zur Rente, die kann in deinem Altern auch noch weeeit entfernt sein (30 Jahre?). Ich für meinen Teil würde diese Restarbeitszeit lieber in einem Job verbringen, der mir Spass macht. Wenn du keine sonstigen Verpflichtungen hast, trifft das umso mehr zu.

LotF
08.01.2014, 20:09
Was hast du denn zu verlieren? (ernsthafte Frage und nicht rhetorisch gemeint)

Geld.

test
09.01.2014, 17:36
Geld.

Hängt von den Alternativen des Threaderstellers ab. Er könnte seine Ausbildung zum ARzt in max. 4 Jahren abschließen und in den Beruf starten. Sofern kein anderer Abschluß/Ausbildung vorliegen sollte, wäre ein ähnliches finanzielles NIveau innerhalb von 4 Jahren eher schwierig zu erreichen. :-nix

LotF
09.01.2014, 17:56
klar. Ich wollte nur mal die Frage beantwortet haben ;)

Herzkasperl
10.01.2014, 07:54
Hallo und Willkommen,

Wann hast du denn studiert? Ist das noch gültig ;-) ?
Grüße

Ist Deine Approbation mit 45 noch gültig? :-D

Staatsexamina "verfallen" nicht. Das "Physikum" bleibt ihm fürs Leben - außer die Approbationsordnung wird komplett umgeschmissen.

Muriel
10.01.2014, 08:12
2001 gab es ja noch das alte Physikum. Daher wohl die Frage, ob das auch Jahre nach den Übergangsregelungen immer noch so anerkannt wird ohne weitere Leistungsnachweise.

Herzkasperl
10.01.2014, 10:07
2001 gab es ja noch das alte Physikum. Daher wohl die Frage, ob das auch Jahre nach den Übergangsregelungen immer noch so anerkannt wird ohne weitere Leistungsnachweise.

Dazu müssten die Übergangsregelungen geändert werden, mithin ein Eingriff in Grundrechte. Da lässt der Gesetzgeber ganz gerne die Finger davon, um sie sich nicht zu verbrennen. Also lesen wir in der zuletzt 2013 aktualisierten Fassung der ÄApprO2002 unter §43(3): Studierende nach § 42, die am 1. Oktober 2003 die Ärztliche Vorprüfung bereits bestanden haben, den Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung bis zum 1. Oktober 2005 nach der Approbationsordnung für Ärzte in der Fassung der Bekanntmachung vom 14. Juli 1987 (BGBl. I S. 1593), zuletzt geändert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 27. April 2002 (BGBl. I S. 1467), aber nicht bestanden haben, setzen das Studium nach den Vorschriften dieser Verordnung fort. Eine Gesamtnote wird nicht gebildet. Absatz 2 Satz 8 und 9 gilt entsprechend.
http://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/BJNR240500002.html
Im Zweifel würde ich natürlich doch noch mal einen auf Verwaltungsrecht spezialisierten Juristen konsultieren, aber an sich sieht das ganz gut aus.

GilbertWW
12.01.2014, 08:08
Hallo :
Dankeschön für Antworten .

Ich bin 5 Monate noch 42 Jahre .
Das mit 45 Jahren war Absicht .
Ich werde die Antworten in 'Gedankenspiel' aufnehmen .

Espressa
12.01.2014, 16:58
Ich würe es nicht machen.
Sich mit knapp 50 Jahren jungen Oberärzten und Schwestern unterzuordnen, Nachtdienste, Wochenenden... Und bis man richtig gut ist und Erfahrung gesammelt hat, kann man auch schon wieder aufhören. Naja.
Ich finde durchaus, dass das Arztsein ein sehr toller Beruf ist, aber es muss nicht um jeden Preis sein.

Herzkasperl
12.01.2014, 22:49
Sich mit knapp 50 Jahren jungen Oberärzten und Schwestern unterzuordnen, Nachtdienste, Wochenenden...

Naja, meine Erfahrung: An privaten Häusern, die nach Effizienz und Kundenzufriedenheit ausgerichtet sind, ist das mit dem "Unterordnen" müssen so eine Sache. Wenn es um die Sache geht, hat man in der richtigen Umgebung kein großes Problem. Die Schwestern haben mich schnell akzeptiert und die Oberärzte waren gar nicht soo jung - Größtenteils Ü40, gut und auch sehr Ergebnis-orientiert. Da ist es mir nicht schwer gefallen, mich einzugliedern oder, wie man bei manchen gerne sagt, "unterzuordnen". Im Gegenteil dazu in einem öffentlichen Klinikum: jeder stellvertretende Stationsleiter konnte seinen persönlichen Narzissmus ausleben, es wurden Prinzipien geritten und dabei jede Menge Ressourcen und Geld verbrannt. Kurz: für mich aus der viel zitierten "freien Wirtschaft" war es die Hölle.

bremer
14.01.2014, 16:12
Ich schließe mich da Espressa an. Ich würde es auch nicht machen. Irgendwann ist der Zug halt einfach mal abgefahren, so schwer es manchmal auch ist, sich das einzugestehen.

Feuerblick
14.01.2014, 17:31
Ich möchte nur noch in den Raum werfen, dass man ab einem gewissen Alter Nacht- und Schichtdienste nicht mal eben so locker wegsteckt. Die können einen ganz schön mürbe machen (und das nicht erst ab 40 sondern durchaus schon früher), gehören aber zur Weiterbildung dazu. :-nix

GilbertWW
16.01.2014, 02:34
Ich habe den schlimmsten Teil Studium hinter mir, bin kein Anfänger .

GilbertWW
16.01.2014, 02:41
Ich habe den schlimmsten Teil Studium hinter mir, bin kein Anfänger .

Ich darf auch nachtragen, dass ich im Physikum eine 2 hatte und Nie Probleme mit dem Studium hatte und auch nie lange zum Verstehen und Lernen gebruacht habe.
Ich will Niemandem zu nah treten und respektiere seine Meinung, aber meine Entscheidung ist gefallen.

Es ist einwenig verwunderlich, dass die meisten Antworten hier skeptischer Natur sind. Bei Beiträgen, wo die Leute das Studium erst mit 40 beginnen, überwiegt der Zuspruch.
Aber es ist in Ordnung.
Danke für Antworten.

Absolute Arrhythmie
16.01.2014, 05:10
Du hast also eine Entscheidung schon getroffen. Wolltest du hier nur ein bisschen Zuspruch hören? :-))

Espressa
16.01.2014, 08:02
Ich darf auch nachtragen, dass ich im Physikum eine 2 hatte und Nie Probleme mit dem Studium hatte und auch nie lange zum Verstehen und Lernen gebruacht habe.
Ich will Niemandem zu nah treten und respektiere seine Meinung, aber meine Entscheidung ist gefallen.

Es ist einwenig verwunderlich, dass die meisten Antworten hier skeptischer Natur sind. Bei Beiträgen, wo die Leute das Studium erst mit 40 beginnen, überwiegt der Zuspruch.
Aber es ist in Ordnung.
Danke für Antworten.

Ich würde auch keinen mit 40 ermutigen, das Studium zu beginnen.
Wie gesagt, es ist nicht eine Frage des leichten Lernens oder nicht. (Auch wenn es wohl wahr ist, dass Lernen ab einem gewissen Alter auch nicht unbedingt leichter fällt, selbst wenn es in der "Jugend" noch leicht von der Hand ging...)
Es ist eher die Assistenzzeit, die ja mit 5-6 Jahren doch noch eine lange Zeit darstellt. Mit den Diensten und dem damit einhergehenden Schlafdefizit, der ständigen Abhängigkeit von jüngeren Vorgesetzten ("Ich stelle Sie dem Oberarzt vor", "Das muss der Oberarzt entscheiden")...

Wenn man auf der anderen Seite davon ausgeht, dass man mit Mitte 40 einen Beruf erlernt hat, und inzwischen auch richtig gut darin ist, entsprechende Arbeitsbedingungen und Gehalt hat, finde ich es einfach eher nachteilig das aufzugeben.
Klar ist Medizin oft "ein Traum" - aber letztlich arbeitet man um zu leben, und nicht andersrum.

Wenn man darin eher die Verwirklichung eines Lebenstraums sieht, ohne Hinterfragen der Vernunft oder der Wirtschaftlichkeit, dann gut. Da machen einige schon ausgefallenere Sachen, so gesehen ist das ja noch alles im Rahmen.