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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dr.-Arbeit in den USA - Unabhängig von Deutschland



expredator
13.01.2014, 18:28
Hi,

ich hab vor 2 Jahren meine exp. Dr.-Arbeit bei unserer Uni gemacht, d.h. experimentelle Phase ist vorbei und paper hätte längst veröffentlicht werden müssen. Ist es aber noch nicht, weil sich keiner drum kümmert. Mich hat man bereits mit einer Zweitautorschaft abgefertigt, und mein Betreuer wollte/sollte Erstautor sein und das Paper schreiben/veröffentlichen. Nun war ich zwischenzeitlich in den USA, weil ich noch bissl mehr Zeit in die Forschung investieren wollte und hab ne Erstautorschaft dabei herausbekommen. Ist derzeit in Press.

Ich kann mich mittlerweile auch gar nicht mehr mit meiner Dr.-Arbeit identifizieren und da ich ohnehin Stress mit meinem Betreuer und Dr.Vater habe, dachte ich mir, ob es nicht möglich wäre, meine "Extraforschung", die ich in den USA gemacht habe, samt Publikation, als Dr.-Arbeit zu machen? Da mein Projekt noch recht frisch ist, könnte ich auch die Dr.-Arbeit schnell schreiben. Natürlich unter der Voraussetzung, dass ein Prof. aus meiner Uni es auch tun würde, d.h. unter diesen Voraussetzung mich als Doktorand annimmt. Ich frage mich eben nur, wie es den bei der Promotionskommission so ankommt, wenn der Doktorand seine Dr.-Arbeit veröffentlicht hat, aber die Uni samt Dr.-Vater nicht drauf sind, weil ich ja das Paper unabhängig von Deutschland erstellt habe? Eine Publikationspromotion ist leider an meiner Uni nicht möglich?

Was meint ihr? Habt ihr schonmal was ähnliches gehört?

Muriel
13.01.2014, 19:21
Eine Kollegin hat etwas Ähnliches gemacht. Sie ist Dänin und hat in Kopenhagen studiert. Dort muss man irgendeine Arbeit während des Studiums machen, was aber keine Promotion ist. Sie konnte dann später (war sogar einige Jahre danach) diese Arbeit mit unserem Chef als Dr-Vater als Promotion durchbringen.

EVT
24.01.2014, 14:00
ich mache meine dr arbeit auch in den usa und mein doktorvater wird die arbeit eigentlich auch nur korrigieren. ich brauche ihn auch nur, weil ich einen deutschen dr vater brauche, damit ich es an der uni einreichen kann^^ die ganze betreuung ist in den usa. wegen der möglichen publikation habe ich mich auch schon erkundigt, wenn die doktorväter gar nicht aktiv mitgearbeitet haben, ist es bei uns so, dass es sie nicht stört, wenn sie nicht mit draufstehen. sonst würde man sich ja auch mit fremden federn schmücken. aber vllt gibt es ein paar schwarze schafe, die es dann doch wollen..
geh einfach mal zu eurem chef der promotionskommission und erkundige dich, welcher pd noch doktoranden sucht. die sind dann am motiviertesten ;-) ist ja auch kaum arbeit für die, als wenn sie eine komplette neue dr arbeit betreuen müssten.