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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Freuden und Leiden der jungen Vorklinik-Studenten



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ehemaliger User_29072015
06.02.2015, 13:55
Physiologie hat super viel mit Verstehen zu tun. Hab auch 2 mal geschrieben. Das wird... ;-)

Tukan
06.02.2015, 14:02
Wir haben in Halle vier Klausuren über ein Jahr und müssen am Ende 50% haben. Selbst das hat wohl noch vielen das "Genick gebrochen". Noch bin ich zumindest auf 60%...

ehemaliger User_29072015
06.02.2015, 17:34
Was man lernen muss ist, man selber ist nicht "viele". Du wirst das packen. Jede Uni hat das "Was? Du hast xy...Hui das bricht vielen das Genick..."- Fach. Ich persönlich kenne welchen denen verschiedene Fächer das Genick gebrochen haben. Es kommt auch immer darauf an, wie einem was liegt. Einigen liegt alles und anderen eben mal weniger.

Was noch wichtiger ist, eigene Grenzen kennen und notfalls den Ehrgeiz mal drosseln. Viele die 3 mal durchfallen sind sogenannte "Schnellschuss-Studenten", die einfach ihre Versuche verballern ohne sich selber Zeit zu lassen.

Aber der Großteil der Leute die ich persönlich kenne, hat es auch bis hierher gepackt, auch trotz teils doofer Klausuren, Testatprüfer,... Auch welche die z.B. im 3. Versuch in Histo oder so waren.

Am Schlimmsten ist auch der Drittversuch, da ist denke ich oft einfach das Nervenversagen schuld und weniger das Können. Kenne wen, der wegen 0,5 Punkten zu wenig in nem Nebenfach aufhören musste, voll ätzend. Aber auch die Person hat wohl nen anderen Weg für sich gefunden.

Gut Zeiten, schlechte Zeiten und mit jetzt schon 60% kommst du keineswegs unwissend rüber ;-)

//stefan
06.02.2015, 17:44
nur 3 versuche in einem fach reichen zur exmatrikulation? dachte das man immer 6 versuche hat und nur das staatsexamen 3 maximal versuche erlaubt.

bei uns (modellstudiengang) gibt es pro semester 3 versuche im jeweiligen block/fach. scheitert man in allen drei muss man das entsprechende gebiet ein jahr später nachholen, mit allen pflichtterminen ohne anerkennung von teilleistungen logischerweise. da gibts dann nochmal 6 versuche. dann wäre ende...

nur die staatsexamen können maximal drei mal angegangen werden.

ehemaliger User_29072015
06.02.2015, 17:46
Ne, bei uns in Göttingen sind nur 3 Versuche. Ein Hauptversuch und noch 2 Versuche danach, aber binnen 18 Monaten ab Beginn des Praktikums zu der Klausur. Jedes Semester gibt es eine Haupt- und eine Nachklausur.

davo
06.02.2015, 17:58
Das ist einer der Gründe, warum ich nach Gießen wollte. Ich bin zwar an und für sich ziemlich entspannt, was Prüfungen angeht, und hab ja bisher auch alles im 1. oder 2. Versuch geschafft, aber ich weiß ganz genau, dass ich im Letztversuch ein nervliches Wrack wäre. Und das kann IMHO schnell passieren, da man ja nie Zeit hat sich NUR auf ein Fach zu konzentrieren. Dann stellt sich spätestens beim 3. Antritt, der ja wieder während des Semesters ist, die Frage ob man sich ganz auf die Nachklausur konzentriert, oder doch auch den neuen Stoff mitlernt, usw. - eine ziemlich unangenehme Situation. Deshalb finde ich es ziemlich angenehm, zu wissen, dass man 6 Antritte hat. Nimmt viel Stress.

davo
06.02.2015, 18:14
Das Medizinstudium ist übrigens wirklich extrem geil :-lesen :-top

Musste mal gesagt werden :-))

ehemaliger User_29072015
06.02.2015, 18:15
Jaaaa, kenne auch eine die zu euch kommen will deswegen ;-)

Wobei MD und München haben glaube auch 6 Versuche.
Marburg immerhin 4 :-)

davo
06.02.2015, 18:19
Gießen hat ja auch viele andere Vorzüge... die Organisation des Studiums ist echt top hier. Das eine oder andere könnte man schon noch verbessern, aber man hat hier wirklich das Gefühl, dass einem niemand das Leben unnötig schwer machen will, sondern dass das Ziel einfach ist, dass wir möglichst viel lernen. Sehr gute Atmosphäre. Gute Stundenpläne. Kurze Wege. Usw. usf. Hätte mir nie gedacht, dass es mir so gut gefallen würde hier :-love

(Und das "neue" Klinikum sieht ja auch wirklich recht nett aus... das BFZ ist ebenfalls nicht schlecht, schön bunt, und erinnert von oben fast an Chromosomen...)

ehemaliger User_29072015
06.02.2015, 18:26
Gibt generell schlimmere Städte als Gießen :-)... Kassel :-p

Bonnerin
06.02.2015, 18:29
In Bonn haben wir auch 6 Versuche :-) Kenne sogar den ein oder anderen, der auch alle ausgenutzt hat.
Aber letzten Endes spielt es auch keine Rolle, solange man einfach irgendwie durchkommt!

ehemaliger User_29072015
06.02.2015, 18:35
...und irgendwann :-p

Kandra
07.02.2015, 08:41
München hat 4 Versuche die in der Regel auch völlig ausreichend sind.

//stefan
07.02.2015, 10:37
interessant... gut ist natürlich die option aus goettingen, dass man jedes semester die haupt und nebenklausur hat.

beispiel aachen:

ich lerne aktuell hugo (harn und geschlechtsorgane). der block dauert dicke 5 wochen, nach 3 kommt die erste OSPE (anatomie). genau 2 wochen später die nächste OSPE (pathologie + entweder uro- oder gyn-untersuchung) und nachmittags dann die abschlussklausur. fällt man in einem der 3 teile durch (OSPE 1,2 oder klausur), so muss man im ersten nachholversuch nur den betreffenden teil nachholen. die ist diesmal nach 10 tagen, in der regel hat man mehr zeit, ist jetzt nur ne ausnahme das es so schnell geht. scheitert man auch da, gehts in den dritten versuch am ende der semesterferien/anfang des neuen semester. der enthält dann den kompletten stoff und ist eine reine MC-klausur. fällt man durch alle 3 versuche, muss man den ganzen block ein jahr später wiederholen (d.h. mit allen pflichtterminen etc.).

das bedeutet, dass man wenn man im 5. semester einen block wiederholen muss, man ein halbes jahr verliert, im 6. sogar ein ganzes. denn ende des 6. ist die ärztliche basisprüfung (erstes staatsexamen) zu der man nur zugelassen wird, wenn man alle blöcke hat. durch das freisemester im achten oder neunten kann man ein halbes jahr "aufholen", man verliert aber mind. ein jahr (vor allem wenn man das freisemester eh für famus oder doktorarbeit eingeplant hatte und es auch so durchzíehen will/muss).

6 versuche nehmen auf jeden fall den druck...!

davo
07.02.2015, 11:04
Was ich bei euch interessant finde, ist dass die Nachprüfungen dann teilweise ein anderes Format haben.

In Gießen funktioniert es eigentlich fast immer nach dem folgenden Schema: die Prüfung ist am Ende des Semesters, die Nachprüfung dann irgendwann in den Semesterferien. Es gibt also in jedem Fach zwei Prüfungstermine pro Semester, wenn man also nie krank ist, hat man seine sechs Antritte in drei Semestern verbraucht. (Und wenn man krank ist wird u.U. eine Höchstgrenze von zwei Jahren schlagend, man muss also jede Prüfung spätestens zwei Jahre nach dem ersten Antritt geschafft haben.)

Ausnahme Nummer eins: in Anatomie gibt es immer auch noch einen Nachprüfungstermin ganz am Semesterende - wenn man durch ein Anatomie-Testat durchfällt, kann man sich aussuchen ob man seine erste Nachprüfung ganz am Ende des selben Semesters machen möchte, oder am Anfang des darauffolgenden Semesters. Danach hat man allerdings keine Wahl mehr, und muss jeden Nachprüfungstermin wahrnehmen. In Anatomie könnte man also theoretisch schon nach 2,5 Semestern all seine Antritte verbraucht haben, je nachdem für welchen Termin man sich bei der ersten Nachprüfung entschieden hat.

Ausnahme Nummer zwei: alle Prüfungen und Nachprüfungen eines Faches haben dasselbe Format (außer natürlich ein Institut ändert seine Prüfungsmodalitäten, was aber kaum geschieht), nur in Medizinischer Psychologie und Soziologie ist es so, dass die Nachprüfung immer beide Teilklausuren umfasst. Man würde also im regulären Semester die erste Teilklausur und die zweite Teilklausur schreiben (erster Antritt), dann in den Semesterferien die Gesamt-Nachklausur (zweiter Antritt), dann während des darauffolgenden Semesters wieder die erste und die zweite Teilklausur (dritter Antritt), usw.

Bei uns ist es aber so, anders als bei euch in Aachen, dass die meisten Lehrveranstaltungen keine Voraussetzungen haben. Mir fallen spontan drei wichtige Ausnahmen ein:

1. Man kann nur dann am zweiten Semester des Präparierkurses (Kopf/Hals/Thorax und Bauch-, Becken- und Geschlechtsorgane) teilnehmen, wenn man bis dahin das erste Anatomie-Testat (Allgemeine Anatomie, Histologie und Embryologie, Mitte des 1. Semesters) bestanden hat.

2. Physik (1.-2. Semester) ist eine Voraussetzung für das kombinierte Physiologie-Praktikum/-Seminar (3. Semester). Das ist meines Erachtens der gefährlichste Flaschenhals.

3. Chemie (1.-2. Semester) ist eine Voraussetzung für das Biochemie-Praktikum (4. Semester).

Von diesen drei Ausnahmen abgesehen kann man, auch wenn man noch Nachprüfungen vor sich hat, verzögerungsfrei weiterstudieren.

Absolute Arrhythmie
07.02.2015, 14:04
Jo, bei uns gibt es auch solche Engstellen für das Weiterkommen. Das "schlimmste" ist dahingehend wohl Chemie im 1. Semester. Wenn man das nicht schafft, kann man BC im 2. Semester nicht belegen, Chemie kann man aber auch erst im WS wiederholen, man verliert also auf jeden Fall Zeit.

charmingbaer
07.02.2015, 16:23
Bei uns ist so eine Engstelle jetzt definitiv BC, wo einige die Klausurzulassung nicht bekommen haben ( mussten ja über 2 Semester 7 Testate schreiben und da insgesamt 50% der Punkte erhalten). Diejenigen, die halt zu wenig Punkte haben, müssen jetzt wieder alle Testate von vorne schreiben, verlieren also auf jeden Fall ein Semester. Normalerweise durfte man ohne die Klausur auch nicht am Praktikum im 4. Semester teilnehmen, weswegen man ein ganzes Jahr verloren hätte. Das wurde aber jetzt geändert.

Hab gerade definitiv keine Lust mehr zu lernen :-(

jktz90
07.02.2015, 17:33
Da kann man sich ja glücklich schätzen in Münster studieren zu dürfen :P

davo
07.02.2015, 17:47
Bei uns hat man immerhin den Vorteil, dass alle Lehrveranstaltungen in jedem Semester stattfinden, weil man ja auch in beiden Semestern mit dem Studium anfangen kann. Bei mir haben sich damals interessanterweise einige stärker für Chemie vorbereitet als für Physik, was ich nicht so ganz verstanden habe, da ja Physik der Flaschenhals ist. Habe mich deshalb auf Physik konzentriert und dann auch sehr gut abgeschnitten. In Chemie hingegen hatte ich eine Nachklausur, aber das war sozusagen eingeplant, da man in Chemie ja deutlich weniger Stress hatte schnell zu bestehen. Aber das klingt jetzt schlimmer als es ist: es haben bisher sicher allermindestens 95% von uns es geschafft sich keine Verzögerungen einzuhandeln (vermutlich sogar 97-98%).

Bonnerin
08.02.2015, 02:13
Dann seid ihr in Gießen dahingehend auf jeden Fall besser als wir hier.

Das Chemie-Praktikum wird von ca. 30 Leuten wiederholt und wie AA schon sagte fallen die damit auch direkt aus der Regelstudienzeit raus.
Physik haben wohl im 2. Semester auch viele nicht gepackt, da hab ich aber nur den Bericht von Freunden, die das gerade wiederholen. Hier ist aber die Wiederholung schon im 3. Semester drin.
In Histo sind sowas um die 60 Leute bei uns durchgefallen...aber auch das lässt sich in der Regelstudienzeit im nächsten Sommersemester wiederholen.

Was wohl ziemlich reingehauen hat war der Präpkurs. An meinem Tisch sind von 11 Leuten 5 durchgekommen; 1 hat schon direkt gesagt, dass sie den Kurs wiederholt; 1 muss ins Rigorosum (fraglich, ob sie das macht); 1 muss Bewegungsapparat + Kopf wiederholen und 3 das Kopf-Testat...
Ich fand es ziemlich krass, wie viele aber einfach zu den Testaten nicht angetreten sind, anstatt es zumindest zu versuchen O.o

Die Anatomen meinten schon, dass wir genau wie die Jahrgänge über uns sind was die Quote angeht, sowohl direkt nach dem Kurs als auch vermutlich nach den Nachtestaten. Finde es aber schade und ehrlich gesagt auch ein wenig verantwortungslos, wie die Leute so mit ihren Versuchen umgehen. Es gab aber bei Kopf wohl auch das Problem, dass viele deutlich mehr BC als Anatomie gelernt haben, das hat sich dann gerächt...