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Pietschie
25.08.2003, 16:18
Jetzt möcht ich als eine von vielen auch noch mal meinen Senf dazu geben.

Klar ist das Physikum zu schaffen, aber es ist auch kein Weltuntergang, wenn man erst beim zweiten Mal besteht. Jeder verreißt mal ne Prüfung.

Ich für meinen Teil bin froh, wenn ich am Freitag nach der mündlichen (Biochemie und Physio :-(( ) erst mal alle Fachbücher wegpacken kann und mir einen ganz gemütlichen Schmöker aus dem Regal nehmen kann.
Man mags kaum glauben, aber es gibt neben diesem Studium auch noch andere INTERESSANTE Dinge und auch noch wichtigere (meine völlig vernachlässigten Freunde z.B.)

Noch dazu werd ich nicht erst in 5 Jahren auf "lebende Patienten" losgelassen, sondern hab als Ergotherapeutin sogar schon mit welchen gearbeitet. Und dabei ist mir was aufgefallen: Die Ärzte mit dem größten theoretischen Wissen müssen nicht auch gleichzeitig gute Ärzte sein. Denn zu einem guten Arzt gehörem vor allem auch (neben dem Wissen natürlich) soziale Fähigkeiten. Ich kann noch so viel wissen, wenn mich die Patienten ablehnen, ist das keine gute Voraussetzung für eine Behandlung und Therapie.

In diesem Sinne: Auch mal die Nase aus dem Buch heben und den Horizont erweitern...

synosoph
25.08.2003, 16:43
Original geschrieben von Pietschie
Denn zu einem guten Arzt gehörem vor allem auch (neben dem Wissen natürlich) soziale Fähigkeiten. Ich kann noch so viel wissen, wenn mich die Patienten ablehnen, ist das keine gute Voraussetzung für eine Behandlung und Therapie.

:-meinung

Genau so sehe ich das auch: Das notwendige Wissen nicht verachten, aber trotzdem wissen, daß ein Arzt noch mehr können muß. Leider wird darüber zwar immer viel geredet, doch das System scheint wohl eher dazu geneigt, den jungen Medizinstudenten genau das auszutreiben. Oder liegt es am eigenen Hochmut?

Es ist schon erschreckend, wie zu Beginn des Studiums sich alle noch freundlich grüßen, dies dann im Laufe des 3. Semesters weiter abnimmt. Nach dem Physikum werden es dann immer mehr Ich-habs-geschafft-und-nun-fast-Ärzte, bis schließlich den PJlern ihr arroganter Neustatus-Stolz aus Augen und Ohren quillt, mit den Gefühlen mehr beim ersten BMW als bei den Patienten.

Das ist es, was nicht nur ich sehe, sondern mir schon viele andere berichteten, seien es Telefonzentralenmitarbeiterinnen, Schwestern, Hebammen, Patienten, Kommillitonen aus höheren Semestern und und und... Es sind nicht alle so, aber viele werden es - leider. Wann wird man eigentlich zu einem potentiellen Abrechnungsbetrüger? Vorm Studium, währenddessen, nachher...??

airmaria
25.08.2003, 17:00
Original geschrieben von miniway
nimms mir bitte nicht übel aber ich denke langsam wäre es mal zeit sich zu outen oder?beantworte mir mal bitte ein paar fragen: 1)tens und weniger wichtig, du bist männlich oder? dein name impliziert mir eher du wärst weiblich, deine art zu schreiben doch eher das gegenteil.
2)tens würde ich dich bitten mir mitzuteilen ob nicht einer aus deiner familie fragen für irgendein examen stellt (du klingst wie impp verwandt) deine argumentationsweise erinnert mich doch eher an griechische sagen denn an vernünftige argumentation (obwohl gute geschichten).(habe ich vorher sogar schonmal erwähnt).
3) schluckst du eigentlich alles was man dir serviert?


@1 m (schau im Forum nach, schon lange ausdiskutiert, nochmal für dich: der Spitzname kommt von meinen Basketballkumpels: air von Jordan und Maria ist mein Zweitname)

@2 nein (vernünftige Diskussion?)

@3 nein... siehe 1 :-))

"Mary" airmaria

airmaria
25.08.2003, 17:14
Original geschrieben von Biene00Maja

Also, ich finde auch, daß Du hier ganz schön große Töne spuckst als AIPler!
Duch meine med. Ausbildungen mit Staatsexam. mit der Note 1 wage ich auch etwas zu beurteilen können, welche Fakten klinisch relevant sind und welche nicht!
Grosse Töne? Habe ich in diesem Thread irgendwo etwas von mir geschrieben?
@könich: danke für den schneidigen Hinweis mit der 1...

EIGENTOR!


Original geschrieben von Biene00Maja
Trotzdem ist diese Prüfung natürlich irgendwie zu schaffen, was ja auch viele Leute beweisen, aber wie gesagt, Du weißt auch nicht, was bei jedem dahinter steht, der gerade durchgefallen ist und nicht "faul" und "dumm" ist!
Verurteile ich jemanden der durchfällt? Wer lesen kann ist klar im Vorteil!


Original geschrieben von Biene00Maja
Es ist ja schön, wenn Dir das alles ganz "easy" zu fallen scheint, aber je mehr Du weißt/kannst und darfst, umso umsichtiger, verständnisvoller und bescheidener solltest Du damit umgehen!
Sonst wirkt das nämlich wirklich großkotzig!
Wo steht das bitte hier im Thread, dass mir das alles zufliegt und easy fällt?

Original geschrieben von Biene00Maja
Kannst Du Dich noch an die Schulzeit erinnern, an der ein Streber immer zeigen mußte, was er alles kann?
Das sieht nicht gut aus!
Ich kann mich trotz der erheblich fortgeschrittenen Zeit noch einigermassen an mein Schulzeit erinnern: ich war ein miserabler Schüler mit einem noch schlechteren ABI... juckt mich nicht die Bohne! :-))

Original geschrieben von Biene00Maja
Der Ton Deines Beitrags war wirklich dermaßen taktlos und daneben und deshalb bekommst Du wahrscheinlich auch so viel Resonanz!
Taktlos ist wohl eher, dass vernünftige Argumentation mit persönlichen Anschuldigungen beantwortet wird, nur weil sie nicht die mehrheitliche Meinung widerspiegelt.

Und nochetwas: ich habe diese Meinung bezüglich des IMPP und der Prüfungsform bereits zu meinem Physikum, zum Ersten und zum Zweiten Staatsexamen vertreten (ist auch hier im Forum eindeutig belegbar), komisch nicht?

"Mary" airmaria

PS: Ich werde den Eindruck nicht los, dass Du unter einem anderen Namen bereits schon seit längerem im Forum bist, warum bist Du so feige und schreibste Deine persönlichen Anschuldigungen nicht offen?

airmaria
25.08.2003, 17:19
Original geschrieben von Pietschie
Und dabei ist mir was aufgefallen: Die Ärzte mit dem größten theoretischen Wissen müssen nicht auch gleichzeitig gute Ärzte sein.

Ui, das ist ja mal ganz etwas Neues...

:-)) :-)) :-))

"Mary" airmaria

PS: Sorry, aber das musste sein, nicht persönlich nehmen!

Pietschie
25.08.2003, 17:28
Mein Beitrag war nicht unbedingt an Dich gerichtet, sondern an den unbekannten Verfasser des ersten Beitrags in diesem Thread.
Der is offensichtlich davon überzeugt, das man allein mit Wissen ein guter Arzt wird und hält lernen wahrscheinlich für die Erfüllung seines Lebens.

von daher nehm ich auch nix für ungut :-)

Huepftigger
25.08.2003, 19:22
Also airmaria, Du machst unserem Froschkönig wieder den Posten als Wochenunbeliebtester strittig :-)) Bin gespannt, wie es ausgeht... :-D

miniway
25.08.2003, 22:52
ruhe bewahrt, ruhe verloren, ruhe ist nicht wiederauffindbar.

danke für die ausführliche beantwortung meiner fragen @airmaria.
:-D :-top
mfg
miniway

airmaria
25.08.2003, 23:16
@mini

na, hätte ich z.B. besser schreiben sollen:

das Ding ist das, die Sache ist die, so gesehen betrachtet, eventuell, wenn ich davon ausgehe, auch bei Einbeziehung gewisser Eventualitäten ist mir unter Berücksichtigung ungünstiger Umstände selbst bei Hinzuziehung etwaiger Zufälle nicht bekannt, dass sich sowohl in meinem direkten als auch in meinem entfernteren familären Umkreis in irgendeiner auch nur annähernd und andeutungsweise gerichteteten Art und Weise eine Person aufhält, die mit dem IMPP im entferntesten Sinne in Verbindung gebracht werden könnte.

Grüße

"Mary" airmaria

miniway
26.08.2003, 10:53
@air
lol - ne passt schon.
tschö
miniway

luckyblue
26.08.2003, 23:33
Denn zu einem guten Arzt gehörem vor allem auch (neben dem Wissen natürlich) soziale Fähigkeiten.
Das mag zutreffen, solange man als Patient die Krankenstation seiner Wahl als KOntaktbörse zur Erweiterung des Freundes- und Bekanntenkreises umfunktionieren möchte. Orientiert sich das Interesse dagegen primär an der Behebung körperlicher Kalamitäten, dürften die sozialen KOmpetenzen des behandelnden Arztes nolens volens von geringerer Relevanz sein. Für einen Chirurgen, der stundenlang auf der Bettkante seiner Patienten sitzt zwecks Auslotung ihrer psychischen Verfassung, mit dem Skalpell dann jedoch auch im Ungefähren bleibt, wird man sich doch bedanken.

Sebastian1
26.08.2003, 23:39
Original geschrieben von luckyblue

Das mag zutreffen, solange man als Patient die Krankenstation seiner Wahl als KOntaktbörse zur Erweiterung des Freundes- und Bekanntenkreises umfunktionieren möchte. Orientiert sich das Interesse dagegen primär an der Behebung körperlicher Kalamitäten, dürften die sozialen KOmpetenzen des behandelnden Arztes nolens volens von geringerer Relevanz sein. Für einen Chirurgen, der stundenlang auf der Bettkante seiner Patienten sitzt zwecks Auslotung ihrer psychischen Verfassung, mit dem Skalpell dann jedoch auch im Ungefähren bleibt, wird man sich doch bedanken.

Einspruch.
Das mag so sein, wenn ich im Krankenahus bin. Klar ist mir das vielzitierte kompetente Arschl... lieber als der supernette Nichtskönner, wenn es um meine gesundheitlichen Belange geht. Wenn mir allerdings zum Beispiel mein (zum Beispiel nach Umzug neu gewählter) Hausarzt unsympathisch wäre, würde ich mir einen anderen suchen, zu dem ich Vertrauen habe. Egal, wie kompetent der andere auch sein mag.
Und in der Klinik...wie gesagt, da magst du recht habe:, wie viele Patienten entscheiden da nach dem "der ist nett/nicht nett"? Ich habe kaum welche erlebt bisher. Auch Privatpatienten mit Arztwahl haben dann doch meist eher nach Ober-/Chefarzt entschieden....

Gruß,
Sebastian

Pietschie
27.08.2003, 00:15
Original geschrieben von luckyblue [/i]
Für einen Chirurgen, der stundenlang auf der Bettkante einer Patienten sitzt zwecks Auslotung ihrer psychischen Verfassung, mit dem Skalpell dann jedoch auch im Ungefähren bleibt, wird man sich doch bedanken.

Ich meinte auch nicht den inkompetenten Soziophilen, der lieber Psychologie studieren wollte, es sich dann aber doch noch anders überlegt hat.
Ich hab schon einigen Visiten beigewohnt, in denen nur in fachchinesisch über den Patienten hinweg gesprochen wurde. Der hat mich dann hinterher hilflos angesehen und um Übersetzung gebeten, das kanns ja nu auch nich sein.
Deswegen finde ich es sinnvoll, wenn man als Arzt in der Lage ist, auch auf einer "normalen" Ebene mit den Patienten kommunizieren. Dazu gehört auch ein gewisses Mass an Empathie. Das versteh ich unter sozialen Fähigkeiten und dazu muss man auch nich stundenlang auf der Bettkante sitzen, da reicht ein, dem Patienten angepasster Umgangston.