Viehdoc
05.02.2014, 18:59
Hallo,
für viele Pferdebesitzer - besonders bei den Ponys - ist es der Albtraum: eines Tages kommt man zu seinem Pferd und es will nicht mehr laufen oder aufstehen.
wie äußert sich Hufrehe?
am Anfang geht das Pferd zögerlich, v.a. auf hartem Boden bzw. auf Kieseln etc.
es bewegt sich ungern von weichem Untergrund runter bzw. geht ungern aus der Box
es steht mit den Vorderbeinen nach vorne und den hinterbeinen unter den Körper gestellt
manche liegen auch den Großteil der Zeit und stehen wenn überhaupt nur ungern auf
Problem: es kann sich eine Hufbeinrotation entwickeln!
durch den Endotoxinschock sterben Endothelzellen in den Endstromgebieten (v.a. Huf) ab, daher löst sich die Verbindung der Huflederhaut mit dem Knochen bzw. dem Huf
das Hufbein ist dann frei beweglich und rotiert, da der Zug der Beugesehnen auf ihm lastet (es kippt also nach vorne)
es kann dann durch die Sohle hindurchtreten, was in den meisten fällen das Todesurteil ist, obwohl es auch schon Schmiede und Tierärzte gibt, die auch diese Fälle noch behandeln können, was natürlich zeit- und kostenintensiv ist!
was kann man dagegen tun?
akute, starke Reheschübe: Aderlass (nimmt den Druck von den Hufen -> einige Tierärzte schwören darauf)
Schmerzmittel: sollte man vermeiden, damit das Pferd selber entscheiden kann, wie stark es sich belasten kann, gerade im Hinblick auf die Hufbeinrotation, die durch erhebliche Belastung verstärkt wird
moderate Bewegung: fördert die Durchblutung in den Hufen und den Abtransport von Endotoxinen
auf Sandpaddock stellen: v.a. bei EMS oder Cushing gefährdeten Ponys sinnvoll
Keile unter die Hufe, die die Ballen höherstellen, um das Hufbein zu entlasten
Meist ist es übrigens so, dass ein Pferd, welches einmal Hufrehe hatte, immer wieder gefährdet und anfällig für einen Rückfall ist!
Vielleicht hat ja noch irgendwer Erfahrungen mit Hufrehe-Pferden?
LG
für viele Pferdebesitzer - besonders bei den Ponys - ist es der Albtraum: eines Tages kommt man zu seinem Pferd und es will nicht mehr laufen oder aufstehen.
wie äußert sich Hufrehe?
am Anfang geht das Pferd zögerlich, v.a. auf hartem Boden bzw. auf Kieseln etc.
es bewegt sich ungern von weichem Untergrund runter bzw. geht ungern aus der Box
es steht mit den Vorderbeinen nach vorne und den hinterbeinen unter den Körper gestellt
manche liegen auch den Großteil der Zeit und stehen wenn überhaupt nur ungern auf
Problem: es kann sich eine Hufbeinrotation entwickeln!
durch den Endotoxinschock sterben Endothelzellen in den Endstromgebieten (v.a. Huf) ab, daher löst sich die Verbindung der Huflederhaut mit dem Knochen bzw. dem Huf
das Hufbein ist dann frei beweglich und rotiert, da der Zug der Beugesehnen auf ihm lastet (es kippt also nach vorne)
es kann dann durch die Sohle hindurchtreten, was in den meisten fällen das Todesurteil ist, obwohl es auch schon Schmiede und Tierärzte gibt, die auch diese Fälle noch behandeln können, was natürlich zeit- und kostenintensiv ist!
was kann man dagegen tun?
akute, starke Reheschübe: Aderlass (nimmt den Druck von den Hufen -> einige Tierärzte schwören darauf)
Schmerzmittel: sollte man vermeiden, damit das Pferd selber entscheiden kann, wie stark es sich belasten kann, gerade im Hinblick auf die Hufbeinrotation, die durch erhebliche Belastung verstärkt wird
moderate Bewegung: fördert die Durchblutung in den Hufen und den Abtransport von Endotoxinen
auf Sandpaddock stellen: v.a. bei EMS oder Cushing gefährdeten Ponys sinnvoll
Keile unter die Hufe, die die Ballen höherstellen, um das Hufbein zu entlasten
Meist ist es übrigens so, dass ein Pferd, welches einmal Hufrehe hatte, immer wieder gefährdet und anfällig für einen Rückfall ist!
Vielleicht hat ja noch irgendwer Erfahrungen mit Hufrehe-Pferden?
LG