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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haftpflichtversicherung im "Praktischem Jahr"



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Nette
13.02.2014, 13:06
Hallo.

Bevor mein Rotationsjahr begann hörte ich von vielen Seiten, dass wir im PJ nicht komplett über die Uni versichert wären...
Somit habe ich mich noch zusätzlich haftpflichtversichern lassen als "Medizinstudentin im praktischen Jahr".
Das hat mich jetzt nur 60€ für 12 Monate gekostet! Es wär mir jetzt nur wichtig zu wissen ob das tatsächlich nötig ist!?

Falls jemand konkret etwas dazu weiß....bitte hier Antworten!
So wär es für folgende Semester eine große Hilfe. Danke!

Lg, Nette

pieks
13.02.2014, 13:44
Also, ich persönlich würde mich versichern.....und 60€/Jahr sind ja auch verschmerzbar ....
Man erinnere sich an den Fall des PJ, der eine orales Medikament iv gespritzt hat ... klar . das "passiert" nicht jedem .. aber ein gewisses Risiko, in irgendeine Schei§§e verwickelt zu werden ist immer da ...

DrJoa
13.02.2014, 17:34
hey,

boa ich wusste gar nicht, dass man nicht komplett versichert ist... im endeffekt dürfen die einen doch eigentlich nichts alleine machen lassen, da man ja nicht fertig ausgebildet ist oder? das heißt wenn sie einen ohne aufsicht behandeln lassen, müssen sie doch damit rechnen, dass da was schief gehen kann, dafür sind wir doch noch in der "ausbildung"?!

fände ich schon ein bisschen komisch ehrlich gesagt...
ich mein 60€ für ein jahr sind ja zu verkraften, aber trotzdem...

vg Jo

Viehdoc
15.02.2014, 17:55
Hallo ihr,

davon hab ich bei uns auch noch nie gehört und wir hatten im Sommer grade erst eine Infoveranstaltung zum Praktischen Jahr. Ich werd auf jeden Fall nochmal nachfragen, weil das Risiko möchte ich echt nicht so gerne eingehen...

Vielen Dank auf jeden Fall für den Hinweis, eine Haftpflicht kann einem da sicherlich viel Ärger ersparen ;)

Liebe Grüße

Nette
16.02.2014, 14:10
Ja genau...die 60€ sind zu verkraften und wenn einen dadurch viel Ärger und noch mehr Kosten erspart bleiben!!!
Bei den Versicherungsschäden geht es ja nicht nur um das "falsche Behandeln"! Ich dachte da eher an das versehentliche runterfallenlassen von teuren Dingen ;-)
Ich bin schon ein großer Tollpatsch und habe immer Angst versehentlich einen Schallkopf fallen zu lassen, oder über ein Glasfaserkabel vom Ultraschallgerät zu fahren...
Diese Sachen sind wirklich teuer!

Viehdoc
16.02.2014, 19:15
Hey,

ohhh daran hätte ich jetzt auch nicht auf Anhieb gedacht ;). Da bin ich auch ganz groß drin :)
Dann werde ich mich wohl mal demnächst nach ner Versicherung erkundigen ^^

Liebe Grüße

Brutus
18.02.2014, 09:27
Ja genau...die 60€ sind zu verkraften und wenn einen dadurch viel Ärger und noch mehr Kosten erspart bleiben!!!
Bei den Versicherungsschäden geht es ja nicht nur um das "falsche Behandeln"! Ich dachte da eher an das versehentliche runterfallenlassen von teuren Dingen ;-)
Ich bin schon ein großer Tollpatsch und habe immer Angst versehentlich einen Schallkopf fallen zu lassen, oder über ein Glasfaserkabel vom Ultraschallgerät zu fahren...
Diese Sachen sind wirklich teuer!
Wobei Du dann aber unterscheiden musst! Es gibt erstens die Berufshaftpflicht. Die deckt Schäden ab, die durch "falsche" Behandlung usw. entstanden ist (z.B. den Klassiker: Zahnschäden beim Intubieren, etc...). Das ist auch die Versicherung, die im PJ relevant sein dürfte. Auch seitens der Uni.
Dann gibt es die private Haftpflichtversicherung. Ist in den meisten Berufshaftpflichtversicherungen mit drin, oder gegen schmales Geld zusätzlich als Option buchbar. Diese Versicherung ist m.M.n. Pflicht für jeden! Sei es der heruntergefallene Laptop, die Gartentür, der Einkaufwagen auf dem Parkplatz, der in das andere Auto rutscht, oder eben ein heruntergefallenes medizinisches Bauteil. :-nix

Viehdoc
18.02.2014, 19:15
Hey Brutus,

vielen Dank! Das mit der "normalen" Haftpflicht klingt einleuchtend, eigentlich müssten die sowas ja übernehmen...
Das heißt ja aber, dass "Behandlungsfehler" seitens der Uni komplett versichert sein müssten, oder?

Liebe Grüße

pieks
18.02.2014, 23:14
Eine PRIVAT-Haftpflicht-Versicherung sollte jeder Bürger (also auch jeder Arzt) haben.

Und über die BERUFS-Haftpflicht-Versicherung diskutieren wir schon eine Weile:
diese ist nach Meinung der meisten, die sich in diesem Thread geäußert haben - trotz der Versicherung über die Uni oder das Lehrkrankenhaus (bei PJ) und Assistenzärztin über den Arbeitgeber =Klinik (für Ärzte) zusätzlich sinnvoll.
Die Berufshaftpflichtversicherung sollte ggf. bei Behandlungsfehlern bezahlen


Hey Brutus,

vielen Dank! Das mit der "normalen" Haftpflicht klingt einleuchtend, eigentlich müssten die sowas ja übernehmen...
Das heißt ja aber, dass "Behandlungsfehler" seitens der Uni komplett versichert sein müssten, oder?

Liebe Grüße

Oliver1983
25.06.2014, 08:45
Ich denke auch, dass jeder Bürger in Deutschland über eine private Haftpflicht besitzen sollte....man kann ja nie Wissen, wann man sie braucht. In meinen Augen muss ein Arzt sich auch für seinen Beruf absichern. Denn in der Regel verdient er nicht genug, um mögliche Schäden aus eigenen Mittel zu bezahlen. Denn die Beschädigungen haben manchmal Folgen, mit denen man nicht rechnet. Dort können schnell Summen bis in den 6 stelligen Bereich gehen.

noame
25.06.2014, 21:52
Das unser Praktisches Jahr nicht vollständig über die Uni versichert ist, würde mich sehr verblüffen. Uns wurde das ganze Studium über erzählt, solange wir noch Studenten sind, können wir noch Fehler machen, ohne das es "Konsequenzen" hat. Sprich, man sollte da keine Hemmungen haben, weil wir noch am lernen sind, und deswegen eben über die Uni versichert.

Gab es dazu, das das nicht stimmt, irgendwelche offiziellen Infos von der Uni?!!

Viehdoc
26.06.2014, 15:19
Ja genau so hatte ich das auch im Kopf. Also bei uns hat keiner was gesagt, dass wir extra ne Versicherung brauchen...

DrJoa
03.07.2014, 09:15
da bin ich ja froh, dass ich mich darum nicht auch noch kümmern muss...

Viehdoc
08.07.2014, 11:20
da bin ich ja froh, dass ich mich darum nicht auch noch kümmern muss...

genau das hab ich mir auch gedacht ^^. Hab jetzt endlich (nach 3 MONATEN und gefühlten 35 Anrufen mit der Bitte um Bestätigung) ne schriftliche Bestätigung für mein Amtspraktikum bekommen. Ich wusste ja, dass Beamte langsam arbeiten, aber SO langsam... also bitte XD

noame
08.07.2014, 21:43
Viehdoc, sei froh... bei mir hat es auch ewig gedauert, und dann mußte ich für das Lebensmittelpraktikum doch noch woanders hin, weil nämlich die Dame im Amt verbaselt hatte, das ich beides zusammen bei ihnen machen wollte... schade auch...

DrJoa
09.07.2014, 10:56
oh nein, wie ärgerlich.. und dafür gibt es ja eh nicht so viele stellen oder?

noame
10.07.2014, 18:56
Naja, ich hab es dann erst am Lebensmittelinstitut selber versucht, die aber immer schnell ausgebucht sind, weil alle wohl wissen, das es dort immer SEHR entspannt ist. Und bin dann halt zum Institut für Lebensmitteltoxikologie gegangen (Prof. Dr. P. Steinberg meine ich), das war an sich auch recht klasse. Und auch nicht so lang, und dafür dann halt mal so richtig Laborarbeit (danach war ich dafür dann noch mal sicherer, das ich Labor später NICHT möchte...)

Viehdoc
11.07.2014, 21:28
Naja, ich hab es dann erst am Lebensmittelinstitut selber versucht, die aber immer schnell ausgebucht sind, weil alle wohl wissen, das es dort immer SEHR entspannt ist. Und bin dann halt zum Institut für Lebensmitteltoxikologie gegangen (Prof. Dr. P. Steinberg meine ich), das war an sich auch recht klasse. Und auch nicht so lang, und dafür dann halt mal so richtig Laborarbeit (danach war ich dafür dann noch mal sicherer, das ich Labor später NICHT möchte...)

hehe, das ging mir genauso. Hab mein Praktikum in den USA auch im Labor verbracht, dort wurde vor allem an Viren und Bakterien in Lebensmitteln geforscht. Ich fands ehrlich gesagt interessanter als erwartet und die Leute waren einfach ziemlich cool drauf, aber ich weiß jetzt auch ganz sicher, dass ich definitiv nicht im Labor landen werde :-))

Elvira93
08.12.2014, 17:11
Habt ihr jetzt eigentlich nochmal was über die Haftpflichtversicherung gehört im Praktischen Jahr?

Viehdoc
09.12.2014, 17:10
Ne, sie reden immer nur davon, dass wir ja über die Uni versichert sind. Es sei denn wir tun etwas grob fahrlässiges, aber dann bringt dir wahrscheinlich auch keine private Haftpflicht was ;)