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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Richtiger Zeitpunkt für Famulatur



Hanno04
14.02.2014, 11:08
Hi,

wann sollte ich am besten die famulaturen einplanen?
ich würde sie am liebsten gleich nach dem 1. semester machen und überlege auch die 8 wochen am stück zu absolvieren. dann hätte ich die restlichen semesterferien mehr zeit zum verreisen :)
ist das möglich und hat das sonst jemand so gemacht. meistens hört man ja, dass sie in 2x 4 wochen gesplittet wird.
ich würde das nur einfach gerne schnell abhaken, so gerade meine überlegung.

Phosphorsalzperle
14.02.2014, 12:12
Hallo Hanno,

ich habe meine Famulatur nach dem 1. und nach dem 3. Semester gemacht. Es ist üblich die 8 Wochen nicht an einem Stück zu absolvieren. Hauptgrund dafür ist, dass fast keiner Lust hat 8 Wochen in der öffentlichen Apotheke zu verbringen. Da mindestens aber 4 Wochen in der Apotheke Pflicht sind, würde es ohne eine Splittung genau darauf hinauslaufen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass 4 Wochen Apo auch völlig reichen:-kotz Mir wurde schon nach zwei Wochen langweilig. So sehr viel darfst du als Famulant eben nicht machen. Daher beschränkt es sich mehr aufs Zuschauen und Tätigkeiten wie Regalefüllen, Teeabfüllen außer-Haus-Lieferungen packen... Klar durfte ich auch die ein oder andere Rezeptur unter Aufsicht herstellen. Du bist eben nur wenig im Verkaufsbereich, sondern hauptsächlich in den Räumern dahinter.
Ich würde daher die Chance nutzen und die restlichen vier Wochen woanders verbringen, z.B Krankenhausapotheke.
Du kannst auf jeden Fall gleich nach dem 1.Semester loslegen und ich würde möglichst die Letzte nach dem 3. machen, damit du nach dem 4. Zeit hast, um für das Staatsexamen zu lernen.

*Neuritis Ulcerosa*
14.02.2014, 19:45
Es ist üblich die 8 Wochen nicht an einem Stück zu absolvieren. Hauptgrund dafür ist, dass fast keiner Lust hat 8 Wochen in der öffentlichen Apotheke zu verbringen. Da mindestens aber 4 Wochen in der Apotheke Pflicht sind, würde es ohne eine Splittung genau darauf hinauslaufen.

Nicht unbedingt. Man kann sich ja zwei famulaturen in unterschiedlichen einrichtungen auch so legen, dass sie zeitlich ineinander übergehen. Aber 8 wochen famu am stück sind schon hart, egal wo sie abgeleistet werden. Denk immer dran, dass man nach so einem semester schon ganz schön breit ist, und auch mal tatsächlich etwas "ferien" in den ferien haben will. Ausserdem kann es ja immer vorkommen, dass man in der vorlesungsfreien zeit noch mal in ne nachklausur muss. Da sollte man schon auch etwas zeit zum lernen einplanen.

Ich hab selbst 4 wochen jeweils nach dem 1. und 2. semester gemacht und so haben es auch alle meine kommilitonen gehalten. Die letzte famu musst du wohl auch spätestens nach dem 3. semester machen, jedenfalls wenn du nach dem 4. das stex machen willst. Sonst würdest du es gar nicht schaffen, deine famu-bescheinigung innerhalb der nachreichfrist beim lpa einzureichen!

*Neuritis Ulcerosa*
14.02.2014, 19:47
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass 4 Wochen Apo auch völlig reichen:-kotz

Da kann ich nur zustimmen! :-top :-))

Hanno04
15.02.2014, 09:55
Hallo und danke für die Antworten. Das war recht klar :) Kann ich denn generell davon ausgehen, dass die Smemesterferien frei sind ( ausgenommen der Nachschreibtermine)? Habe nämlich schon von Unis gelesen, bei denen in den Ferien die Laborpraktika liegen.
Ich habe mich Jetzt in Bonn, Braunschweig und Kiel beworben. Kann zu den Orten diesbezüloch jmd was sagen?

*Neuritis Ulcerosa*
15.02.2014, 12:43
Ich hab in jena studiert. Da war es bei 2, 3 praktika so, dass sie mal am semesterende eine woche in die ferien hineinreichten oder man mal eine woche vor beginn des neuen semesters antreten musste. Aber mitten in den ferien hin oder so musste man nie und meistens war wirklich komplett frei.

Hanno04
15.02.2014, 21:08
Ok das ist schonmal gut zu wissen. Also falls ich jetzt nichts bekommen sollte, könnte ich mich im Winter ja in Jena bewerben. Was würdest du selbst über die Pharmazie in Jena sagen? Warst du zufrieden? Was waren bei euch so die schwierigsten Scheine?
Bislang habe ich den Eindruck, dass vielen die organische Chemie das Genick gebrochen hat.

*Neuritis Ulcerosa*
15.02.2014, 21:49
Also ich kann mich echt nicht beschweren. Das studium war gut organisiert, die einzelnen institute liegen in laufweite zueinander (und direkt neben der mensa :-))) und die profs waren alle fair. Mit manchen kann man halt besser, mit anderen weniger gut - aber das ist ja überall so.

Organik war hier ganz easy, sowohl vom praktikum als auch von der klausur her. Leider schlägt sich das auch immer etwas im stex nieder, da sind die organik-ergebnisse traditionell nicht ganz so doll. Liegt daran, dass die lehre in der organik von den chemikern übernommen wird und die ihre lehre immer nicht so ganz auf den gegenstandskatalog abstimmen...

Dafür wird man in anorganik fitgemacht. Das ist dann auch der rausschmeißer im grundstudium. Vor allem hat es die stöchiometrie-klausur im 2. semester in sich. Diese muss man zusätzlich zur klausur in quantitativer analytik noch schreiben, um den schein zu bekommen. Jena ist leider neben noch einer anderen (weiß leider nicht mehr welche) die einzige uni überhaupt, die das so macht. Bei allen anderen sind die stöchiometriefragen in die normale klausur integriert. Aber auch das kriegt man hin mit viel übung und altklausuren.

Im hauptstudium kommt gleich am anfang der große knaller mit der chemieklausur in arzneibuchanalytik, die kostet auch immer noch ein paar leuten den kopf. Und technologie darf man nicht unterschätzen. Die biologen sind eigentlich in jedem studienabschnitt cool drauf, auf die praktika kann man sich immer freuen.

Was ungünstig ist: da jena ja nur zum ws immatrikuliert, muss man ein ganzes jahr warten, um ein praktikum wiederholen zu können. Das kostet zeit und durch die wiederholer kann es gerade bei den analytik-praktika recht eng in den praktikumsräumen werden. Aber das problem haben wohl die meisten unis