TorVeti
24.02.2014, 20:33
Notoedres-Räude
Erreger:
Notoedres cati gehört zu den Sarcoptes-Milben und gräbt sich in die Haut von Ohren, Haut und Nacken.
Übertragung:
Diese Milbe ist bei der Katze sehr ansteckend. Hunde erkranken selten, aber Menschen können sich auch infizieren. Beim Menschen ist die Krankheit dann selbstlimitierend.
Klinik:
extremer Pruritus
Läsionen = schuppende, dicke, gelb-graue Krusten
Alopezie
Diagnose:
Anamnese (Kontakt zu befallenen Artgenossen, Tierheim)
Hautgeschabsel
Therapie:
Kortikosteroide zur Minderung von Pruritus
Antibiotika gegen die sekundäre Infektion geschädigter Hautstellen
antiparasitäre Waschung wöchentlich bis zum Abklingen der Symptome
Ivermectin
Umgebungsbehandlung
Cheyletiellose
Erreger:
Cheyletiella blakei
Übertragung:
Diese Milben sind hochansteckend und werden leicht vom Haustier auf den Menschen übertragen. Auch hier sprechen wir von einer Zoonose!
Sie befinden sich primär auf Haaren und Fell. Allerdings dringen sie bis in das Stratum corneum ein um sich zu ernähren.
Klinik:
- ggr. Hautreaktion und Pruritus
- Krustenbildung und Haarverlust bei großen betroffenen Hautarealen
- „wandernde Schuppen“ = Milben werden in das Fell abgestoßen und sehen wie Schuppen aus
Diagnose:
- extreme Schuppenbildung (Schuppen auf dunkles Papier geben und schauen ob sie sich bewegen!)
- Tesafilmabklatsch
Therapie:
- Insektizide (Flohsprays oder Tauchbäder)
- Ivermectin
- Umgebungsbehandlung
Otodektose
Erreger:
Otodectes cynotis ernährt sich von Blut, Lymphe und Schmutz im Gehörgang und ist zu 50% für die Otitis externa bei der Katze verantwortlich.
Die cerumenbildenden Drüsen der Ohrmuschel werden durch diese Milbe geschädigt.
Es tritt ein dunkelbraunes bis schwarzes (kaffesatzartiges) Exsudat aus, bestehend aus Kruste, überschüssiges Cerumen, epidermalen Schuppen und entzündlichen Zellen.
Häufig verlassen die Milben den entzündeten Gehörgang und siedeln sich an ektopischen Stellen (Hals, Kopf) an.
Übertragung:
Ohrmilben sind höchst ansteckend und kommen besonders häufig bei jungen Tieren und Menschen vor. Keine Wirtsspezifität = Zoonosecharakter!
Klinik:
- dicke Krusten an und im Ohr
- Abgang von schwarzen kaffeesatzartigem Sekret
Diagnose:
- Ausstrich des Ohrexsudates
- makroskopisch im Gehörgang
Therapie:
- Insektizide
- Ohrenreinigung mit einen Milbizid 2x /Woche
- Ivermectin
Erreger:
Notoedres cati gehört zu den Sarcoptes-Milben und gräbt sich in die Haut von Ohren, Haut und Nacken.
Übertragung:
Diese Milbe ist bei der Katze sehr ansteckend. Hunde erkranken selten, aber Menschen können sich auch infizieren. Beim Menschen ist die Krankheit dann selbstlimitierend.
Klinik:
extremer Pruritus
Läsionen = schuppende, dicke, gelb-graue Krusten
Alopezie
Diagnose:
Anamnese (Kontakt zu befallenen Artgenossen, Tierheim)
Hautgeschabsel
Therapie:
Kortikosteroide zur Minderung von Pruritus
Antibiotika gegen die sekundäre Infektion geschädigter Hautstellen
antiparasitäre Waschung wöchentlich bis zum Abklingen der Symptome
Ivermectin
Umgebungsbehandlung
Cheyletiellose
Erreger:
Cheyletiella blakei
Übertragung:
Diese Milben sind hochansteckend und werden leicht vom Haustier auf den Menschen übertragen. Auch hier sprechen wir von einer Zoonose!
Sie befinden sich primär auf Haaren und Fell. Allerdings dringen sie bis in das Stratum corneum ein um sich zu ernähren.
Klinik:
- ggr. Hautreaktion und Pruritus
- Krustenbildung und Haarverlust bei großen betroffenen Hautarealen
- „wandernde Schuppen“ = Milben werden in das Fell abgestoßen und sehen wie Schuppen aus
Diagnose:
- extreme Schuppenbildung (Schuppen auf dunkles Papier geben und schauen ob sie sich bewegen!)
- Tesafilmabklatsch
Therapie:
- Insektizide (Flohsprays oder Tauchbäder)
- Ivermectin
- Umgebungsbehandlung
Otodektose
Erreger:
Otodectes cynotis ernährt sich von Blut, Lymphe und Schmutz im Gehörgang und ist zu 50% für die Otitis externa bei der Katze verantwortlich.
Die cerumenbildenden Drüsen der Ohrmuschel werden durch diese Milbe geschädigt.
Es tritt ein dunkelbraunes bis schwarzes (kaffesatzartiges) Exsudat aus, bestehend aus Kruste, überschüssiges Cerumen, epidermalen Schuppen und entzündlichen Zellen.
Häufig verlassen die Milben den entzündeten Gehörgang und siedeln sich an ektopischen Stellen (Hals, Kopf) an.
Übertragung:
Ohrmilben sind höchst ansteckend und kommen besonders häufig bei jungen Tieren und Menschen vor. Keine Wirtsspezifität = Zoonosecharakter!
Klinik:
- dicke Krusten an und im Ohr
- Abgang von schwarzen kaffeesatzartigem Sekret
Diagnose:
- Ausstrich des Ohrexsudates
- makroskopisch im Gehörgang
Therapie:
- Insektizide
- Ohrenreinigung mit einen Milbizid 2x /Woche
- Ivermectin