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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MTRA - Was muss man dafür alles wissen?



CarlosWeiß
26.02.2014, 00:56
Hallo zusammen,

Ich brauche mal die Hilfe von euch fachlich kompetenten Leuten, da ich sonst keinen Fragen kann um mein Problem zu lösen. Wenn ich hier in diesem Forumsteil falsch bin oder ich diese Frage wo anders stellen solte dann bitte ich kurz um eine Antwort, danke.

Was muss ein "medizinisch-technischen Radiologieassistenten" für seine Abschlussprüfung wissen?

Ein Freund macht eine Ausbildung zum "medizinisch-technischen Radiologieassistenten" in NRW und wird diese Ausbildung im Sommer in Form von theoretischen und praktischen Prüfungen beenden (wird euch bekannt sein).
Nun hat er teils wenig Zeit und das Lernen fällt ihm nicht ganz einfach trotz dessen, dass ihm die Ausbildung und auch die Richtung sehr viel Spaß macht. Jetzt möchte ich ihm beim Lernen unterstützen allerdings habe ich von Medizin keine Ahnung.
Ich möchte jetzt nicht weiter auf seine Probleme und mögliche Lösungen/Tipps eingehen, sondern kurz erklären was ich vorhabe.

Den Kollegen möchte ich beim Lernen unterstützen indem ich ihn das gelernte abfrage oder teilweise erkläre (als Außenstehender hat man manchmal eine andre Sicht auf die Dinge) ggf. den Prüfstoff zusammen durchgehen. Allerdings hat er so eine schlimme Schrift, dass ich absolut nichts erkennen kann und gezwungen bin mein Wissen aus Büchern anzueignen was als Jurist für mich nichts neues ist.

Könnt ihr mir sagen, was er alles wissen muss? Also wie detailliert gegenüber einem Arzt muss sein Wissen sein?
Muss er jeden einzelnen Knochen und Arterie kennen? In wie weit muss er technisches Wissen von einem MRT oder Röntgengerät kennen? Was muss er noch so wissen? Ihr könnt auch ruhig als erstes mal die Bereiche definieren z. B. Skelet = dort muss er alle Knochen, Gelenke, Knochen-Krankheiten kennen usw.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn Ihr mir helfen könntet.

Gruß Carlos

Coxy-Baby
26.02.2014, 07:14
Wäre es nicht am einfachsten wenn er mit seinen Kollegen (Mitschülern) eine Lerngruppe macht und die zusammen den Stoff durchgehen. Dürfte praktikabler sein, als dass jemand Fachfremdes einfach aus nem Buch prüft....

Rico
26.02.2014, 10:33
Da gibt es doch auch Lehrbücher für MTRA. Einfach mal googeln. Was da drin steht muss er wissen. Wie detailliert hängt vom Anspruch seiner Prüfung und seinem eigenen ab.

Nebenbei bemerkt halte ich es für sehr ambitioniert, sich den Lehrstoff einer mehrjährigen Ausbildung auf dem Niveau aneignen zu wollen, dass man jemanden, der vor seinem Abschluss steht auf Augenhöhe "prüfen" kann. Gerade als völlig Fachfremder hat man ja keinerlei Ahnung, wie man die einzelnen Fakten bezüglich ihrer praktischen Relevanz wichten muss. Da wird er Dir wahrscheinlich mehr erklären müssen als Du ihm.

Muriel
26.02.2014, 11:40
Was ja durchaus einen Lerneffekt hätte ;-)

CarlosWeiß
27.02.2014, 16:57
Vielen Dank für eure Antworten. Ja es wäre sicherlich einfacher wenn er mit seinen Mitschülern lernen würde aber diese wohnen weit verstreut und da er eh schon wenig Zeit hat (dazu Frau und Tochter) ist es sehr schwer dort etwas zu arrangieren.

@Rico: Entweder hast du das falsch verstanden oder ich habe mich nicht klar genug geäußert. Ich werde mit Sicherheit nicht binnen kürzester Zeit lerntechnisch auf dem gleichen Niveau sein wie mein Kollege, das sehe ich als unmöglich an. Aber sein gelerntes Wissen abfragen und somit kontrollieren ob es richtig ist, sehe ich als durchaus machbar an. Und genau das möchte ich auch erreichen nur es fällt auch mir einfach wenn ich mich etwas einlesen kann und um mich zu orientieren was er alles wissen muss und wie groß generell der Umfang ist um halt effektiv mit ihm arbeiten zu können, mehr nicht.

Kann mir von euch jemand Lern-Bücher (wie von Rico erwähnt) vorschlagen? So bin ich gleich auf den richtigen Weg und muss nicht erst mal zig Bücher vergleichen die ich ggf. organisieren muss. Über einen Arzt habe ich Zugang zu einer entsprechenden medizinischen Bibliothek wo ich mir die Bücher ausleihen kann.

Lenita1989
28.02.2014, 11:33
Wenn die MTAR- Prüfung so umfangreich ist wie meine VMTA-Ausbildung (weitestgehend halt), dann viel Erfolg euch beiden.
Halte das ehrlich gesagt für Aussichtslos. Google mal MTA-Gesetz und die dazugehörige Prüfungsordnung, da steht alles genau drin.
Aber eigentlich sollten ja die Grundlagen schon sitzen, wenn man regelmäßig im Unterricht war...

CarlosWeiß
02.03.2014, 19:36
Keine Angst die Grundlagen sitzen und es geht auch nur um die End-Phase der Ausbildung wo halt alles nochmal wiederholt wird und die letzten Lücken gestopft werden müssen. Es ist also nicht so als wüsste er nichts und ist in Krankhaus gefahren nur um am Sauerstoff zu schnuppern ;) .
Zu den Gesetzen hast du recht, dort steht alles drin und wen es interessiert hier der Link:
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/mta-aprv/gesamt.pdf
und hier auch nochmal gut erklärt:
http://www.mgepa.nrw.de/mediapool/pdf/pflege/pflege_und_gesundheitsberufe/ausbildungsrichtlinien/Empfehlende_Richtlinie_MTRA_13_02.pdf

Frage:
Welche Lernbücher werden für den Unterricht genutzt? Kann mir jemand mal die Namen oder ISBN dazu geben?
Werden den Kollegen die kommenden zwei Wochen nicht kontaktieren können und wollte mir die Bücher mal ausleihen. Gerade Physik und Mathe interessieren mich wie dieser Lernstoff vermittelt wird.

Muriel
02.03.2014, 19:59
Ganz ehrlich, das Unterfangen dürfte ziemlich aussichtslos sein. Selbst wenn Du Dich mit einem Frage/Antwort-Buch hinsetztest und ihm Fragen daraus stelltest, so wärest Du völlig fachfremd überhaupt nicht in der Lage, wenn er nicht genau das sagt, was da steht, zu entscheiden, ob es richtig, falsch oder irgendetwas dazwischen ist. Man braucht jemanden mit gleicher/ähnlicher Aus-/Vorbildung, damit dieser einordnen kann, was gesagt wird, damit sinnige Nachfragen, Hilfestellungen und Vertiefungen gegeben werden können. Zu all dem wirst Du nicht in der Lage sein. Mein Mann und ich konnten uns trotz gleichen Studiums bei unseren Facharztprüfungen bzw. dem Lernen dafür wegen unterschiedlicher Fachrichtungen auch nicht mal ansatzweise helfen, da einfach überhaupt kein Fachverständnis beim jeweils anderen dafür da war. Am meisten hilfst Du Deinem Freund wahrscheinlich, wenn Du Dir seine Jammerei im Vorfeld der Prüfung anhörst und mal ein Bierchen mit ihm trinken gehst ;-)

WackenDoc
02.03.2014, 20:39
Himmel- dann frag ihn halt nach den Büchern. Er wird ja wissen, aus welchen er gelernt hat.
Warum das Ganze trotzdem nicht funktionieren wird, hat Muriel ja ausführlich beschrieben.