Viehdoc
27.02.2014, 12:26
Hallo ihr alle,
ich hab mich in den letzten Jahren des Öfteren mal gefragt, wie weit die Tiermedizin eigentlich gehen sollte. Auch so rein ethisch gesehen: sind bestimmte Dinge einfach nur für den Besitzer gut oder helfen sie dem Tier wirklich?
Mal so als Beispiel:
Bei uns in der Pferdeklinik wurden zwei "Schiefnasen-Fohlen", unter anderem das, das auch im NDR gezeigt wurde, operiert. Ich habe zu der Zeit viel Fohlenteam gemacht und habe beide Fohlen erlebt. Beide hatten das von Geburt an und man ist sich ja noch nicht sicher, ob das erblich bedingt ist oder durch Fehllagen im Uterus.
Die beiden werden höchstwahrscheinlich nie reitbar sein, nicht belastbar und man kann sie auf keiner Schau usw. zeigen, da sie lebenslang entstellt sein werden. Es werden also Beistellpferde und man kann noch nicht so genau sagen, ob sie nochmal Probleme damit haben werden.
Die OP wurde zuvor auf der ganzen Welt nur wenige Male überhaupt gemacht und die meisten Pferden haben danach nicht lange gelebt.
Findet ihr, wir sollten sowas überhaupt machen? Wäre es nicht sinnvoller, das Fohlen gleich zu erlösen und ihm das nicht anzutun? (es war ernsthaft nicht schön, wie geschwollen der Kopf war, die mussten durch einen Tubus atmen und waren ziemlich platt)
Wie denkt ihr so darüber? Sollten wir sowas aus "Forschungszwecken" oder was auch immer machen? Sollten wir den Besitzern jeden Wunsch erfüllen oder sollten wir im Sinne des Tieres einfach mal eine Grenze ziehen?
Bin gespannt was ihr da so zu zu sagen habt :)
Liebe Grüße
ich hab mich in den letzten Jahren des Öfteren mal gefragt, wie weit die Tiermedizin eigentlich gehen sollte. Auch so rein ethisch gesehen: sind bestimmte Dinge einfach nur für den Besitzer gut oder helfen sie dem Tier wirklich?
Mal so als Beispiel:
Bei uns in der Pferdeklinik wurden zwei "Schiefnasen-Fohlen", unter anderem das, das auch im NDR gezeigt wurde, operiert. Ich habe zu der Zeit viel Fohlenteam gemacht und habe beide Fohlen erlebt. Beide hatten das von Geburt an und man ist sich ja noch nicht sicher, ob das erblich bedingt ist oder durch Fehllagen im Uterus.
Die beiden werden höchstwahrscheinlich nie reitbar sein, nicht belastbar und man kann sie auf keiner Schau usw. zeigen, da sie lebenslang entstellt sein werden. Es werden also Beistellpferde und man kann noch nicht so genau sagen, ob sie nochmal Probleme damit haben werden.
Die OP wurde zuvor auf der ganzen Welt nur wenige Male überhaupt gemacht und die meisten Pferden haben danach nicht lange gelebt.
Findet ihr, wir sollten sowas überhaupt machen? Wäre es nicht sinnvoller, das Fohlen gleich zu erlösen und ihm das nicht anzutun? (es war ernsthaft nicht schön, wie geschwollen der Kopf war, die mussten durch einen Tubus atmen und waren ziemlich platt)
Wie denkt ihr so darüber? Sollten wir sowas aus "Forschungszwecken" oder was auch immer machen? Sollten wir den Besitzern jeden Wunsch erfüllen oder sollten wir im Sinne des Tieres einfach mal eine Grenze ziehen?
Bin gespannt was ihr da so zu zu sagen habt :)
Liebe Grüße