Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geruchssinn der Hunde
Hallo zusammen.
Die Nase unserer Hunde ist wesentlich empfindlicher als unsere.
Hunde zählen zu den Nasentieren! Sie haben eine überaus hohe Anzahl an Riechzellen und man kann sagen, je länger die Schnauze, desto besser ist der Geruchssinn!
Hier mal eine grobe Aufzählung, was unser Hund alles riechen kann:
1. Fährten
Hunde können den Verlauf einer Spur riechen. Sie orientieren sich dabei am Auftreten von biochemischen und mikrobiologischen Abbauprodukten, die von verletzten Pflanzen abgegeben werden.
2. Krebs
Sie reagieren dabei wahrscheinlich auf Verbindungen, die aus dem gestörten Stoffwechsel der Krebszelle stammen.
3. Emotionen
Wenn wir erregt sind erhöht sich der Puls und wir fangen an zu schwitzen. Die Flußrate, mit der Duftmoleküle an der Körperoberfläche abgegeben werden, steigt. Das nimmt die Hundenase wahr.
4. Diabetes
Die Hunde können den Geruch einer Unterzuckerung und Überzuckerung in Atem und Schweiß des Diabetikers riechen.
5. Suchtmittel
Die aufzuspürenden Stoffe besitzen einen jeweils individuellen Geruch, der für den Menschen nicht – oder nicht immer – wahrnehmbar ist. Man spricht hier von der Leitsubstanz, die die Droge beinhaltet. Der Hund kann diese riechen!
Unglaublich, oder!?
Ich bin froh, dass das an manchen Stellen gefördert wird und die Tiere zeigen können WAS SIE WIRKLICH KÖNNEN!!!!!! :-top
Lg, Nette
Hi Nette,
wow, das ist ja super spannend, was Hunde alles riechen können :).
Wird das denn in der Medizin irgendwie eingesetzt? Also z.B. das mit dem Krebs und Diabetes?
LG Sina
Hallo Sina.
Ja es ist der absolute Wahnsinn wie gut das Riechorgan der Hunde ausgebildet ist!
Bei Diabetes werden bereits Hunde eingesetzt. Sie riechen wenn ihre Besitzer in den Unterzucker kommen und bringen ihnen dann frühzeitig das Blutzuckermessgerät und das Insulin. Sehr beeindruckend!!!!
Ob die Hunde schon tatsächlich zur frühzeitigen Erkennung von Krebs eingesetzt werden, dass weiß ich leider nicht. Ich hatte bisher lediglich Berichte gelesen, wo von den Forschungsgruppen die Arbeit mit den Hunden erklärt wird.
Lg, Nette
Hey!
Ich kann mir das kaum vorstellen wie das dann mit der Krebserkennung laufen soll!!??
Lässt man dann den Hund in der Stadt los und guckt wo/ bei wem er anschlägt?
Es kann ja wohl kaum jeder so einen ausgebildeten Hund haben.
Lg
http://www.rundschau-online.de/magazin/frueherkennung-hunde-koennen-krebs-erschnueffeln,15184902,16881494.html
Hier kannst du einmal lesen, warum geforscht wird und wie es bisher eingesetzt wurde!
Ob das mit der Krebserkennung für die Zukunft in der Klinik praktikabel ist oder wird...keine ahnung. Klingt natürlich etwas komisch wenn man sagt, dass die Hunde die Menschen auf Krebs durchschnüffeln, oder!?
Lg, Nette
Hallo ihr,
war grad beim Frisör und hab da einen super interessanten Artikel über so einen Hund gelesen. Die Besitzerin ist auch Diabetikerin und hat ihren Labrador speziell dafür ausbilden lassen, dass er erkennt, ob ihr Blutzuckerspiegel zu hoch oder zu niedrig ist. Sie übt das seitdem zwei mal die Woche mit ihm, indem sie ein T-Shirt versteckt, dass sie mal bei Unterzuckerung anhatte und der Hund muss es dann suchen und wird belohnt, wenn ers findet ;).
Die Hunde reagieren dabei wohl vor allem auf Hormone, die der Mensch bei normalem Blutzuckerspiegel nicht ausschüttet.
Aber das ist ganz schön teuer. Die Ausbildung von einem Welpen kostet ca. 4000€ (also wenn man schon einen geeigneten hat), wenn man den Hund nach der Ausbildung kauft, kostet er bis zu 15.000€. Ziemlich krass, und die Krankenkasse bezuschusst sowas noch nicht.
Da stand, dass dafür vor allem Labradore und Golden Retriever und Pudel geeignet sind.
Liebe Grüße
Nickel1992
26.03.2014, 22:04
was man beim Frisör nicht so findet ;).
Ich finds super, dass Tiere für sowas eingesetzt werden. Aber es ist doch echt traurig, dass die Krankenkasse das nicht bezuschusst. Blindenhunde z.B. werden ja auch teilweise (oder ganz?) bezahlt. Und wenn die sonen Kram wie Homöopathika bezahlen, wärs doch mal sinnvoll, auch solche Hunde mit zu finanzieren.
Das ist schon cool wenn man so einen ausgebildeten Hund hat. Aber wer wird sich den leisten können???? Ich frage mich halt was man damit bezweckt, wenn die Nachfrage dann wegen des Geldes nicht da ist
Ja,das hab ich mich halt auch gefragt. Ich mein 4000€ sind ja schon viel, wenn man seinen Hund ausbilden lässt, aber 15.000€ sind schon echt der Hammer. Das hat man ja nicht mal so eben über.
Aber die Frau erzählte auch, dass der Hund sie unabhängiger macht, weil sie halt nicht mehr ständig nachmessen muss und auch unterwegs schlägt der Hund oft an, dann kann sie den Blutzuckerspiegel ausgleichen und weiter gehts. Vorher ist sie wohl auch oft mal zusammengeklappt oder so und war immer darauf angewiesen, dass jemand mitkommt auf Wandertouren oder so.
Und man muss ja mal bedenken, dass der Hund vielleicht nur 10 Jahre seinen "Job" machen kann (weiß jetzt nicht wie alt die sind, wenn sie fertig ausgebildet sind). Und dann braucht man ja nen neuen, der dann auch wieder so teuer ist.
Das man später ggf noch einen zweiten Hund braucht habe ich gar nicht bedacht! Aber wie weit sind die Krankenkassen denn? Haben die vor das mal teilweise zu übernehmen? Oder bekommen die Leute dann vielleicht woanders Geld dafür her?
Hmm es wäre auf jeden Fall schön, wenn die Krankenkassen sowas irgendwann mal zumindest erstmal bezuschussen würden. Wie die Lage da grad ist, kann ich nicht finden, aber es setzen sich wohl einige dafür ein, dass da irgendwann mal was passiert. Aber man weiß ja wie das ist, wenn es um so große Geldmengen geht.
Bei einem Verein, der solche Hunde ausbildet stand z.B. auch, dass die sich viel aus Spenden finanzieren. Inwieweit man die Kosten dadurch decken kann, kann ich aber auch nirgends finden.
Da stand z.B. auch was von Epilepsiewarnhunden, super interessant, was heute schon möglich ist an so "Assistenzhunden" wie sie genannt werden :)
Hi ihr,
wie findet man denn eigentlich raus, ob ein Hund für sowas geeignet ist oder nicht? Kann man das schon im Welpenalter feststellen?
LG Sina
Hallo Sina,
also da gibts anscheinend so spezielle Tests, mit denen die Vereine, die die Hunde auch ausbilden, herausfinden, ob ein Welpe als so ein Begleithund nützlich ist. Es ist denke ich am besten je eher man das herausfindet, weil ja junge Hunde sehr viel schneller lernen als ein älterer Hund.
Liebe Grüße
Aber das ist doch nicht nur Veranlagung, oder? Man kann das doch bestimmt auch ohne Probleme antrainieren!?
Hmm also laut einer Studie können Hunde jeder Rasse, jedes Geschlechts und jeden Alters eine Unterzuckerung erkennen. Allerdings haben die interessanterweise festgestellt, dass wenn jemand mehrere Hunde hat, nur einer davon darauf reagiert und "Bescheid" gibt.
Ich denke, dass es vielleicht ein bisschen auf den Typ Hund ankommt, ob man ihm dann die laut der Website bis zu 250 Kommandos beibringen kann. Ich weiß nicht, ob jeder Hund das sicher mitmacht, es gibt ja auch so total aufgeregte Hunde (war letztes Wochenende bei ner Freundin, die haben Rhodesian Ridgebacks und bei dem einen, der ist soo aufgeregt, weiß ich nicht ob es Sinn machen würde, den zu nem Diabetikerwarnhund ausbilden zu wollen ;)).
Der genetische Aspekt spielt bestimmt eine große Rolle. Allerdings glaube ich auch dass man das den Hunden auch so antrainieren kann
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