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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zahnzusatzversicherung?



Moorhühnchen
28.02.2014, 23:40
Ein Thema, über das ich mir bisher noch nie so wirklich Gedanken gemacht habe.... ich würde aber gerne ein paar generelle Meinungen dazu hören. :-)
Sinnvoll oder nicht?
Was ist zu empfehlen?
Worüber sollte man sich vor einem eventuellen Abschluß informieren und worauf achten?

Danke! :-winky

kut66
01.03.2014, 11:23
Damit wollte ich mich jetzt auch mal beschäftigen.
Denn mit das wichtigste ist glaub ich, dass wenn man abschließt, dies möglichst früh tut. Denn bereits laufende oder auch nur angedachte Behandlungen sind ja von Leistungen ausgeschlossen.
Zudem greifen die allermeisten Versicherungen erst nach einer gewissen Latenzzeit.
Also wenn man bereits behandlungsbedürftige Zähne hat, ist es eigentlich schon zu spät !?

Vielleicht kann jemand ja genauer aufklären

Salzi19
01.03.2014, 18:11
Zahnzusatzversicherungen sind mit Vorsicht zu genießen. Die ham in ihren AGBs größtenteils so viele Hürden eingebaut, dass man letztendlich net besonders viel davon hat. Z.B. bekommt man bei manchen für Zahnersatz nur nochmal den Festzuschuss, den man eh von seiner Kasse bekommt (sind z.b. nochmal 150€ bei ner Gesamtsumme von über 1000€).
Oft wird auch Werbung dafür gemacht, dass für Kinder die Kosten für Zahnspangen übernommen werden. Diese werden aber, wenn die Indikation stimmt, sowieso schon von der Kasse gezahlt.
Konkrete Empfehlungen auszusprechen ist daher sehr schwer. Wir empfehlen Patienten eigentlich eher, das Geld was sie im Monat so einer Versicherung zahlen würden, auf ein extra Konto oder in ein Sparschwein zu stecken. Da hat man letztendlich mehr davon.

DennisB
01.03.2014, 19:26
Eine m.M.n. relativ gute Seite für Zahnzusatzversicherungen ist die Seite von Hans Waizmann (http://www.hanswaizmann.de).
Relevant sind vor allem die Zeiträume, ab wann die Leistungen durch die Versicherung übernommen wird und ab welchem Zeitraum welche Summe erstattet wird. Oftmals wird die Maximalsumme erst nach mehreren Jahren übernommen, vorher nur ein geringerer Teil davon.
Vielleicht bist du auch schon auf folgenden Thread gestoßen: http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=45158

Relaxometrie
01.03.2014, 19:39
Nachdem ich ein wenig rumgerechnet habe, indem ich die aller Wahrscheinlichkeit nach irgenwann mal kommenden Zahnreparaturen mit den dann von der Versicherung geleisteten Zuzahlungen verglichen und berechnet habe, habe ich mich für das von Salzi19 vorgeschlagene Procedere entschieden, keine Versicherung abzuschließen, sondern selbst zu sparen. Bzw. spare ich nicht für jeden vielleicht mal kommenden Extra-Ausgabeposten, sondern sorge halt dafür, daß immer ein wenig Geld auf der hohen Kante liegt.

Moorhühnchen
01.03.2014, 22:36
Danke Salzi, sowas in der Art habe ich mir auch fast gedacht. Ich habe heute mit einem befreundeten Pärchen gesprochen, die beide eine Zahnversicherung haben und auch von jährlichen Beitragserhöhungen erzählt haben. Über die Waizmann-Seite wurden mit jetzt 2 Angebote zwischen 19 und 25 Euro/Monat vorgeschlagen (ohne, daß ich da jetzt konkret herauslesen könnte, welche Leistungen übernommen werden). Ich laß mir von einer davon jetzt einfach mal Infomaterial schicken, kann bestimmt nicht verkehrt sein....

Andererseits habe ich 2 Schwestern, die beide 10 Jahre älter sind als ich. Bei beiden waren bisher keine größeren Zahnbehandlungen notwendig, so daß ich zumindest die Hoffnung habe, ebenfalls auf längere Sicht verschont zu bleiben. Auch bei meinen Eltern gab es keine größeren Katastrophen. ;-)

Die Beiträge in diesem Thread und dem von 2008 tendieren ja eher in die Richtung "keine Versicherung, Geld sparen". Aus dem anfänglichen "sollte ich mich in nächster Zeit mal dringend drum kümmern" wird jetzt gerade bei mir eher so ein "Naja, vielleicht doch nicht so das Must-have." Und ich dachte jetzt schon, ich hätte mich schon längst mal um sowas kümmern sollen.... :-))
Gibt's noch andere Meinungen?

Fr.Pelz
02.03.2014, 05:53
Naja, das ist vielleicht individuell zu sehen. Bei mir waren und werden die Zähne immer ein Problemfall bleiben (ist bei mir in der Familie so und außerdem hat ich als Kind mal einen Unfall.) Also hab ich mir auch überlegt, dass das sinnvoll wäre.- Bin 3 Jahre lang zum Zahnarzt zu Kontrollen und nie war was. Das ist ja eigentlich eine prima Situation um so eine Versicherung abzuschließen.
Dann war ich bei einer anderen Zahnärztin, die dann gesehen, hat, was die andere ÜBERsehen hat…. Also erstmal Behandlungen und keine Versicherung für mich. Dieses Bonusheft ist vermutlich wirklich sinnvoll.

Sebastian1
02.03.2014, 06:49
Ich habe eine solche Versicherung, die für die wirklich teuren Sachen erst nach insgesamt 5 Jahren greift. Da bin ich mittlerweile lang drüber. Allein dadurch, das die meine Reinigung übernehmen habe ich den Beitrag annähernd wieder drin. Vor 2 Jahren war dann mal eine größere Behandlung fällig, die den Beitrag für die nächsten 10 Jahre rechtfertigt.
Für mich hat es sich also in jedem Fall gelohnt.
Ansonsten immer schön das Bonusheft stempeln lassen, das gibt nach 10 Jahren lückenloser Prophylaxe auch 30% mehr Zahlung durch die gesetzliche Krankenkasse.

kut66
02.03.2014, 10:39
Wie wird eigentlich geprüft, ob zu Versicherungsbeginn schon behandlungsbedürftige Probleme vorlagen ?
Wollen die irgendwie einen zahnärztlichen Befund sehen oder verlassen sie sich auf die Kundenangaben oder wie muss man sich das vorstellen ?

EVT
02.03.2014, 16:08
ich nehme mal an, dass es so ist wie z.b. bei der bu. die können alles sehen, was über die versichertenkarte gelaufen ist.