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Nette
18.03.2014, 18:49
Aber einen schönen 8std Job pro Tag kann man auch in der Tiermedizin haben :-))

DrJoa
21.03.2014, 18:19
aber nur in der industrie oder sowas oder?
in der praxis ist doch ein 8h job eher selten oder nicht?

TorVeti
22.03.2014, 20:12
Im Veterinäramt oder generell im öffentlichen Dienst sind die 8std pro Tag sehr realistisch

DrJoa
23.03.2014, 19:04
Im Veterinäramt oder generell im öffentlichen Dienst sind die 8std pro Tag sehr realistisch

ja stimmt, den öffentlichen dienst hatte ich auch nicht aufm zettel ;). da ist ja auch noch der vorteil dass man keine wochenend- und nachtdienste hat und an feiertagen frei :).
leider sieht der alltag in der praxis ja etwas anders aus. wenn man da als assistent ne schlechte praxis erwischt muss man echt richtig ackern. wenn ich so höre dass einige 12h am tag arbeiten und dann noch nachtdienste und wochenenddienste frag ich mich wie das mit dem arbeitsrecht vereinbar ist. und dann noch zu nem hungerlohn...

Nette
23.03.2014, 19:16
und es ist ein sehr gutes Gehalt was man im öffentlichen Dienst bekommt!!!!
Mein Stundenrekord in einer Woche lag bei 55std :-wand , aber danach konnte man mich auch in die Tonne kloppen

DrJoa
23.03.2014, 19:21
Mein Stundenrekord in einer Woche lag bei 55std :-wand , aber danach konnte man mich auch in die Tonne kloppen

boa ja, das glaub ich gerne. das kanns doch echt nicht sein. irgendwo muss doch auch für assistenten und praktikanten das arbeitsrecht mal eingehalten werden. aber das ist wahrscheinlich die alte geschichte: wenn dus nicht machst, macht es wer anders.

Nette
23.03.2014, 19:24
und die Woche war da auch ohne MI und SA!!!!!

Viehdoc
23.03.2014, 19:53
boa ja, das glaub ich gerne. das kanns doch echt nicht sein. irgendwo muss doch auch für assistenten und praktikanten das arbeitsrecht mal eingehalten werden. aber das ist wahrscheinlich die alte geschichte: wenn dus nicht machst, macht es wer anders.

das finde ich allerdings auch. Also bitte, ich sag ja nichts, wenn Notfälle reinkommen und man als Assistent gebeten wird, noch mitzuhelfen. Aber als Dauerzustand 12 Stunden am Tag zu arbeiten, finde ich einfach nur eine Frechheit und absolut unmenschlich. Kein Wunder, dass so viele Leute ein Burn-Out oder sonstige psychische Probleme haben.

Elvira93
24.03.2014, 13:43
Kein Wunder, dass so viele Leute ein Burn-Out oder sonstige psychische Probleme haben.

kommt das echt so oft vor bei uns im Studium?

Viehdoc
24.03.2014, 14:18
Also ich kenne zwei Leute persönlich, die wirklich psychische Probleme aufgrund des Studiums hatten.
Und so weit ich weiß, gibt es noch viele, viele mehr. Zumindest hat jemand aus der Verwaltung mal gesagt, dass sie deswegen den Kontakt zur psychologisch-therapeutischen Beratung ausgebaut haben.

TorVeti
24.03.2014, 14:19
Oh ja! Habe allein 2 Mädels im Semester denen es gar nicht gut geht!

DrJoa
25.03.2014, 08:27
Also ich kenne zwei Leute persönlich, die wirklich psychische Probleme aufgrund des Studiums hatten.
Und so weit ich weiß, gibt es noch viele, viele mehr. Zumindest hat jemand aus der Verwaltung mal gesagt, dass sie deswegen den Kontakt zur psychologisch-therapeutischen Beratung ausgebaut haben.

da frag ich mich halt. warum überlegen die nicht mal warum das so ist, dass die psychischen probleme ansteigen? aber das wär ja zu einfach mal zu hinterfragen, ob der druck im studium eventuell zu hoch ist. natürlich arbeitet man hinterher auch in nem verantwortungsvollen job und muss mal mit psychischem druck umgehen können. aber das kanns doch trotzdem nicht sein dass studenten schon ein burnout haben!

TorVeti
25.03.2014, 17:06
Dann muss aber vorab die komplette TappV überarbeitet werden und dann kann man den Studiengang dementsprechend anpassen.

Viehdoc
26.03.2014, 10:10
Dann muss aber vorab die komplette TappV überarbeitet werden und dann kann man den Studiengang dementsprechend anpassen.

Ja das ist immer ne gute "Ausrede". Aber keiner wills mal ansprechen oder anpacken... Das kanns ja auch nicht sein.

Bei mir ist der Stresslevel irgendwann echt angestiegen weil ich eine richtig, richtig miese mündliche Prüfung hatte (so mit Anschreien und so, obwohl ich richtig gut vorbereitet war und der Prüfer einfach mal nen mega schlechten Tag hatte und das an unserer Gruppe ausgelassen hat). Manche sagen halt: ja komm, war eine Prüfung, ist doch nicht so schlimm. Aber sitz da mal 4 Stunden und warte auf den nächsten ausfallenden Kommentar, das ist nicht schön. Und seitdem hatten wir nur Pech mit den Prüfern und ich finds einfach so traurig, dass man so sehr von der Laune der Prüfer abhängig ist. Da kann die Uni an sich auch nichts für, aber sie könnte die Prüfer mal auf den Pott setzen und sagen, dass es so einfach nicht geht. Aber dann kann man sich hinterher anhören von "oben": ja ach kommen Sie, kein Dozent an dieser Uni ist ein Unmensch!"... von wegen -.-

TorVeti
27.03.2014, 17:36
Das ist ja jetzt keine Ausrede von mir! Das ist Fakt. Und totgeschwiegen wird es meiner Meinung nach auch nicht. Es wird mal hier und mal da angesprochen und drüber diskutiert. Wo du allerdings recht hast (was ich glaube was du meinst): es muss einfach mal angepackt werden!!!! Nur wie schaffen wir Studenten es, dass an höherer Stelle mal intensiv die Sache angepackt wird?

Viehdoc
27.03.2014, 18:42
Ich meinte auch nicht, dass das ne Ausrede von dir ist ^^, sondern generell immer von denen, die was bewirken könnten. So nach dem Motto: da muss ja erst an anderer Stelle was getan werden, bevor wir was ändern können. Obwohl ja der Druck für Veränderungen von den Hochschulen kommen muss.
Bei uns gibt es gerade eine Studie, die auch an den anderen Unis vorgestellt wurde/noch wird zum Thema Stress im Studium. Und die hat wohl das Ziel, das Studium zumindest zum Teil zu reformieren. Also falls ihr schon davon gehört habt: fleißig teilnehmen ;).
Momentan steht wohl sowieso eine Veränderung der TappV an, bezüglich des Schlachthof-Praktikums. Da wurde darüber diskutiert, ob man in Zukunft an einen Schlachthof gehen kann, der nur eine Tierart schlachtet, weil es ja immer mehr zur Spezialisierung kommt. Das ist auf jeden Fall schonmal eine sinnvolle Sache ;)

Petdoc
28.03.2014, 13:59
Ich möchte schon Tierärztin werden, seit ich ein kleines Kind bin. Habe schon als Siebenjährige jeden verletzten Vogel mit nach Hause genommen und gepflegt. Ich denke außerdem, dass es da immer genug Geld zu verdienen gibt. Mir kommt es so vor, als haben wir Deutsche immer mehr Haustiere.

TorVeti
28.03.2014, 16:32
Ja früher war es auch noch so, dass man 6 Wochen zum Schlachthof musste! Da wurde schonmal der erste Schritt gemacht

Naddel4ever
28.03.2014, 18:02
ich wollte nie was anderes machen! Aber da meine Family auch in dem Bereich arbeitet lag es sehr nahe

Miia
05.09.2014, 20:21
Es gibt auch genügend fertige Tierärzte die sich umbringen, sei es dass die Praxis schlecht läuft oder oder oder... Als ich dieses Jahr 3 Monate Praktikum in der Großtierpraxis gemacht habe, hat mir der Tierarzt so einiges erzählt... Ich fands teils echt schockierend!