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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Problem am Ende der Leine.....



SuperGabi
08.03.2014, 19:43
....ist meist schwieriger zu lösen als die Behandlung von einem Schnupfen!

Mitlerweile habe ich schon mein erstes Praktikum in einer Kleintierpraxis hinter mir.
Ich kam mir oft vor als wären wir beim Friseur oder beim Therapeuten!
Unglaublich was einen die Tierbesitzer alles erzählen und welche Probleme man auch gleich für sie lösen sollen.
Meiner Meinung nach sollte dies auch in der GOT stehen und darüber abgerechnet werden :-D
Oder sehe ich das falsch?

Tschö,
eure Gabi

Nette
09.03.2014, 18:43
Haha Gabi...guter Einwand! Da gerade überlegt wird ob die GOT in Zukunft überhaupt noch zum Einsatz kommt, wird das eher nichts! Aber da kann ich dir auch noch sagen, dass das nicht deine letzten Geschichten waren die du zu hören bekommst ;-)
Lg, Nette

Schimmelschaf
09.03.2014, 22:11
Falls dus auf Probleme der Mensch-Hund-Beziehung beziehst: Ich empfehle oft das Buch "am anderen Ende der Leine", gerade weil es nicht ein typischer Erziehungsratgeberwälzer a la "Sie sind dumm, wenn Sie Ihren Hund umarmen, das ist bööööse" ist, sondern noch so menhsclich rüberkommt. Bei Beratungen muss man halt oft um den heissen Brei herum reden, weil immer mehr Tierhalter kritikunfähig sind und nur sie allein ihr Tier kennen. Aber es ist ja so unglaublich süss, wenn ein Hund knurrt und schnappt, wenn er seinen Knochen verteidigt. Der steht ihm ja schliesslich zu.. Oder das Phänomen Border.. Gibts bei euch auch so einen Ansturm auf Border Collies? Unfassbar..

Falls dus nur auf die Tierhalter beziehst: Manchmal ist der Tierhalter hilfebedürftiger als das Tier.. Mach doch beides: Verhaltentherapie für Mensch und Tier. Das wird sicher erfolgreich ;)

DrJoa
11.03.2014, 23:19
Ich glaube ein großes Problem ist auch, dass das Tier einfach immer mehr zum Partner- und Kindersatz wird. Vor allem die älteren Leute brauchen dann mal jemanden zum schnacken und ein paar Problemchen loswerden ;).

Bei uns gabs letztes Jahr mal ein lustiges Seminar zum Thema Kommunikation mit dem Besitzer. Ich glaube das ist auf jeden Fall sehr sinnvoll, sich sowas mal anzutun.

Nette
12.03.2014, 17:49
Mit dem Vermenschlichen des Tieres ist es natürlich so eine Sache..
Ansich halte ich es nicht für so eine tolle Art, aber manche Menschen können so erst wieder richtig am Leben teilhaben!
Ich kann mir schon vorstellen dass die Beziehung zu einem Tier, gerade beim Hund, viel inniger ist, wenn dieser zugleich ein "Therapiehund" ist. Gerade bei z.B. blinden oder behinderten Menschen, oder bei Obdachlosen, oder sogar bei Menschen die ein Familienmitglied verloren haben!
Sich im Praxisalltag damit auseinander zu setzen ist eine heikle Angelegenheit. Mein Tipp: langsam ran tasten und in bestimmte Richtungen lenken ;-)

SuperGabi
12.03.2014, 18:01
Ja ich finde es auch sehr schwierig irgendwie den Besitzern beizubringen dass es gerade um die Behandlung des Tieres geht, ohne ihnen gleich auf den Schlips zu treten.

Nickel1992
14.03.2014, 17:09
Bei uns gabs letztes Jahr mal ein lustiges Seminar zum Thema Kommunikation mit dem Besitzer. Ich glaube das ist auf jeden Fall sehr sinnvoll, sich sowas mal anzutun.

Das hört sich echt sehr interessant an. Ich denke wir lernen viel zu wenig, wie man am besten mit den Besitzern umgeht. Dabei ist das ja super wichtig, wenn man die Besitzer als Kunden halten will...

Gibt es an den anderen Unis auch solche ähnlichen Vorträge oder Seminare oder sowas?