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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1 A 117 / B 102 - Sauerstoffgehalt Koronarvenen



laraautumn
19.03.2014, 18:11
Kann mir jemand bitte erklären, warum bei dieser Frage b) 70ml O²/l Blut rauskommen soll?
Ich hatte einfach 150*1,34 (Hüfner Zahl) gerechnet, wo ca. 201 rauskam und deswegen dann D genommen.
Verstehe nicht, wie man auf 70ml kommt. ;)

coeur
19.03.2014, 18:16
Das kommt durch die entsprechend hohe Sauerstoffausschöpfung des Herzens zustande :)

laraautumn
19.03.2014, 18:37
Achso okay danke und diese Zahl weiß man dann einfach so oder wie rechnet man die aus? =)

Unregistriert
19.03.2014, 20:05
Ja, ich denke, dass man wissen musste, dass das die myokardiale O2-Ausschoepfung schon in Ruhe bei etwa 70% liegt. Also auf jeden Fall viel höher als in anderen Geweben.

Unregistriert
19.03.2014, 21:05
Dass die koronarvenöse Sättigung niedrig ist musste man wissen.

Ich hab dann für die verschiedenen Antwortmöglichkeiten (weil ich den Wert nicht auswendig wusste) die venöse Sättigung ausgerechnet... (also ml O2 venös/200 ml)

30 ml = 15%
70 ml = 35%
120 ml = 60%
180 ml = 90%
250 ml = 125%
die ersten beiden sind viel zu wenig und die letzten beiden viel zu hoch

p_gros02
19.03.2014, 21:20
Was du dafür wirklich WISSEN musst, ist, dass das Herz bereits in Ruhe eine O2-Ausschöpfung von ungefähr 70% hat. (Das könnte ja vielleicht auch in der mündlichen noch mal wichtig werden und ist klinisch interessant: Stichwort "Koronarreserve")

Nun rechnest du ganz richtig Hb mal Hüfner-Zahl und kommst auf ca. 200 ml O2 pro Liter Blut. Davon werden 70% entnommen, also sind koronarvenös noch 30% = ungefähr 70 ml/L enthalten.

laraautumn
19.03.2014, 21:49
Vielen Dank für die Antwort, hab meinen Denkfehler jetzt kapiert ;)

ptf65
21.03.2014, 17:24
Vorweg ich will die Frage anfechten. Ich hab versucht die Aufgabe so exakt wie möglich zu berechnen. Wir gehen von einem Herzzeitvolumen von 4800 ml/min aus.
Wir ermitteln daraus 5% denn das ist bekanntlich ja die Durchblutung des Herzens (Um genau zu sein des Myokards). dies bedeutet 240ml Blut pro Minute . Nun wird der Sauerstoff gehalt in 240ml Blut berechnet dies beträgt (100ml Blut = 15g HB) 36 g HB was mit der Höffnerzahl 48ml Sauerstoff bedeutet.
Dann brauchen wir den Sauerstoffverbrauch des Herzens dieser Beträgt laut recherche 8 ml pro min pro 100 g Herzgewischt (bei einem Herzen mit 300 g gewicht als Standart) sind das 24 ml pro min.
48ml pro min - 24ml pro min sind! 24/48 Das bedeutet eine Reduktion um 50%.
Das Problem mit dieser Aufgaben Stellung ist du musst "wissen 70% Verbrauch" -.- wer soll das bestimmt haben... vom Herzen in Ruhe aber das ganze ist mir mega schwamig und ich wills auf dem Punkt bringen das ganze bedeutet auch!! 24ml Sauerstoff in 240ml Blut sprich 96ml Sauerstoff in einem Liter!!! Lösng damit zwischen B und C.
Will eure Meinung wissen

Alle werte habe ich aus dieser Seite genommen:
http://user.medunigraz.at/helmut.hinghofer-szalkay/VIII.7.htm

Asgard
21.03.2014, 18:35
24ml Sauerstoff in 240ml Blut sprich 96ml Sauerstoff in einem Liter!!! Lösng damit zwischen B und C.
Will eure Meinung wissen


24 ml O2 in 240 ml blut = 100 ml O2 in 1 L blut. :-)
Trotzdem stehen in verschiedenen Lehrbüchern immer verschiedene Werte. Manchmal sehe ich O2 verbrauch von 8 ml/100g gewebe min, aber auch 10 ml/100g gewebe min. Bei prozentualverbrauch auch genauso.
Wenn du anfechten willst, würde ich dir empfehlen auch zu schreiben, dass IMPP zu wenig angabe bei der frage gegeben hat, sodass die antwort variieren könnte.

Herzkasperl
22.03.2014, 10:33
Was du dafür wirklich WISSEN musst, ist, dass das Herz bereits in Ruhe eine O2-Ausschöpfung von ungefähr 70% hat.

Ich hatte die 200mlO2/L im Kopf und dass die Ausschöpfung schon in Ruhe "sehr groß" ist, etwa 2/3 (viel mehr geht eigentlich gar nicht, wenn das Gewebe noch ordentlich versorgt werden soll, max. ca. 85%). Damit ging es dann ratzfatz. Alle Umwege über Durchblutung / Masse Gewebe oder ähnliches führen natürlich zu Schätzfehlern. Zumal die Tatsache, dass die O2-Ausbeute im Herzen nahezu konstant ist mit der Belastung (bis max zu den genannten 80-85%) klinisch schon eine gewisse Relevanz zu haben scheint.

Wenn man die Frage angreifen möchte, allenfalls "nach unten": von einer Frau ausgehend (186mlO2/l, wikipedia) und 75% (die man, wenn man sucht, auch in der Literatur findet) kommt man auf einen Restgehalt von ca. 46,5mlO2/l. So könnte es gehen. Aber da muss man schon alles verbiegen, was zu verbiegen ist...