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Hoppla-Daisy
08.06.2014, 18:55
Grenzen erkennen, wo sie sind ;-)

Absolute Arrhythmie
08.06.2014, 19:05
Es gibt sicher auch Leute, die noch nicht studieren oder sich am Anfang des Studiums befinden die hier lesen uns sich über das Thema Gedanken machen. Die wissen sicher nicht alle alles zu dem Thema.

EVT
08.06.2014, 19:06
Die Grenzen verschieben sich nach oben :-D

Hier ist ja auch das Vet-Unterforum, die haben bestimmt sowas nicht in der Uni, jedenfalls nicht vom Menschen ;-) Zahnis und Pharmazeuten vielleicht auch eher nicht.

tortet
08.06.2014, 19:21
Das tun sie allerdings... 40 ist die neue 30 ;-).

@Rachis: was meinst Du wohl, wer weiss mehr über ein Thema - der jenige, der sich 30 Jahre lang konstant damit beschäftigt, oder der sich in einem Jahr ein paar Dinge in einer Halbzeit-Dissertation anliest? Und dass ich aggressiv sei, unterstelle mir bitte nicht. Nur weil meine Meinung nicht Deine ist, ist man nicht automatisch aggressiv.

Hoppla-Daisy
08.06.2014, 19:24
Und 50 ist ergo die neue 40? Cool, dann kann ich mich ja doch noch vermehren :-D

Weil ich dann ja eigentlich erst 35 bin! :-))

ehemaliger User_11062015
08.06.2014, 19:27
Das was du schreibst ist nicht neutral, geschweige denn sachlich, sondern subjektiv und aggressiv.
Keiner will dir was böses.

Und ich glaube, dass jemand, der intensiv zum thema Reproduktionsmedizin forscht mehr Ahnung hat, als ein 30-jähriger mit Halbwissen und vermeintlichen lebensweisheiten aus dem Bekanntenkreis, sonst hättest du ja auch mal was informatives/nicht emotionales zu dem Thema beitragen können oder?

Hoppla-Daisy
08.06.2014, 19:30
Soooo, und jetzt atmen mal alle wieder ganz geschmeidig durch die Hose, okay? Schüppchen und Förmchen weglegen und artig sein.

Die, die zur Ordnung ruft ;-)
Moderatorin der MediForen

tortet
08.06.2014, 19:38
Ich gehe ganz stark davon aus ;-) :-dance (Also, dass 50 die neue 40 ist ;-), beim Vermehren mische ich mich nicht ein, das ist - wie gesagt - jedem überlassen :-)) So, nun genug gespielt ;-)

Hoppla-Daisy
08.06.2014, 19:40
Ich weiß, ihr wollt alle nur spielen :-))

Morgen is hitzefrei..... die Wärme bekommt euch nicht! Geht ins Schwimmbad ;-)

Fr.Pelz
09.06.2014, 09:27
OT:



Offenbar ist die Qualität der Lehre an den Unis sehr unterschiedlich - bei uns gabs zu dem Thema Vorlesung, 2 Praktika und und natürlich auch eine Klausur, in der die Methoden abgefragt wurden. Zur Vorbereitung auf das Hex wirst Du dann dem Thema nochmal begegnen.

Das find ich cool. Bei uns gabs eine VL, in der Klausur kam das Thema nicht vor und in den Büchern, die ich hatte war es auch nur ein kleines, hoffnungslos veraltetes Kapitel. Hab meine Gyn-Famulatur dann beim Dozenten der VL gemacht und da nochmal viel mitgenommen .

tortet
09.06.2014, 12:31
Ich weiß, ihr wollt alle nur spielen :-))

Morgen is hitzefrei..... die Wärme bekommt euch nicht! Geht ins Schwimmbad ;-)

Jawoll! *salutier*

@Fr. Pelz: hat leider auch Nachteile, weil in jedem Fach imho viel Spezialwissen vermittelt wurde - gut, wenn man das Fach mag, ansonsten... :-nix

Trotzdem möchte ich nochmal anmerken, dass mit dem Verständnis von "Erfahrung ist nix wert" ein Jungassistent im ersten Jahr ja mehr wissen dürfte, als ein OA, der den Job schon Jahrzehnte macht?!? Aber ich halt jetzt die Klappe und bin raus ;-)

ehemaliger User_11062015
09.06.2014, 19:57
Trotzdem möchte ich nochmal anmerken, dass mit dem Verständnis von "Erfahrung ist nix wert" ein Jungassistent im ersten Jahr ja mehr wissen dürfte, als ein OA, der den Job schon Jahrzehnte macht?!? Aber ich halt jetzt die Klappe und bin raus ;-)

und ich möchte anmerken, dass das doch keiner so behauptet hat.
Außerdem verstehe ich den Vergleich zwischen Assistenzarzt-OA Fachwissen und Fruchtbarkeit im höheren Alter nicht. Bei letzterem ist kein persönlicher Erfahrungsschatz notwendig.
Fühl dich von uns viel viel jüngeren als dir doch nicht angegriffen. Können ja auch nichts für unser Alter.

EVT
09.06.2014, 20:04
Ich glaube keiner spricht einem OA die Erfahrung ab. Warum auch? Waere doch sehr dumm, er hat die Erfahrung in seinem Fach ja. Niemand hat was anderes behauptet, daher verstehe ich auch nicht, was deine Aussage soll.

Mir als Patient waere ein Arzt lieber, der sagen wir mal mit 65 Jahren, also am Ende seiner Karriere, schon 40 Jahre in der Medizin taetig ist. Erfahrung ist sehr viel wert. Sonst koennte man ja direkt nach dem Studium Chefarzt werden.
Keiner behauptet, dass jung automatisch besser ist, besonders hier im Forum nicht.
Aber dann sollte man bitte auch ebenso nicht behaupten, dass aelter automatisch besser ist.

So, wieder zum Thema zurueck: Es ist einfach unfair, dass man als Frau so drauf achten muss und als Mann nicht.
Ich werde es so machen, dass ich mit 29/30 schaue, was so partnermaessig laeuft und ansonsten Eizellen einfrieren lasse. Falls es bei mir notwendig waere, auch frueher.
Wenn man das zu spaet macht, kann man es auch ganz lassen. Embryos einfrieren lassen ist natuerlich besser, aber nicht so romantisch mit Spendersamen etc.^^
Es waren im letzten Winter zu dem Thema relativ viele Artikel in Zeitschriften wie Cosmopolitan, aber ich finde, dass es immer noch zu unbekannt ist.

ehemaliger User_11062015
09.06.2014, 20:42
Das ist ja cool!
Ich wusste gar nicht, dass man Embryos einfrieren lassen kann! Ist das denn rechtlich in Deutschland so erlaubt?
sehr spannendes Thema. Wie funktioniert das denn genau? man befruchtet in vitro und legt die befruchtete Eizelle direkt zur Seite?

Fr.Pelz
09.06.2014, 21:12
Rhachis - Ja man kann Embryonen kryokonservieren bis zu einem Stadium von 5 Entwicklungstagen (also bis sie sich eigentlich einnisten würden). Und davon eben so viele wie bei hormonell induzierter Superovulation der Frau gewinnen ließen und sich dann per IVF oder ICSI (intracytoplasmatische Spermieninjektion) befruchten lassen. So wie ich es verstanden habe, darf man aber anschließend nur so viele auf einmal auftauen, wie man auch in einem Zyklus einsetzen kann- also höchstens 3.

EVT
09.06.2014, 21:52
Man darf in Deutschland nur das Vorkernstadium einfrieren und muss sie eben wieder auftauen, damit sie sich zu Embryonen weiterentwicklen koennen.

Den Wikipedia Artikel zu Social Freezing, also vorsorglich Eizellen einfrieren, finde ich gut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Social_Freezing

wischmopp
10.06.2014, 06:16
Ich wage ja mal die These: Allzu detailreiches Planen des perfekten Zeitpunktes sowie zusätzliches Zerpflücken und Miteinberechnen der aktuellen Studienlage könnte man im Extremfall auch als verkrampft bezeichnen und dadurch evtl. sogar als kontraproduktiv.

EVT, wenn Du Deine Arbeit drüber schreibst und in der Reproduktionsmedizin famuliert hast, bist Du natürlich v.a. mit unerfülltem Kinderwunsch konfrontiert. Dennoch ist das ja eher die Ausnahme.

Und der Link mit den Zahlen, sorry, der ist doch getürkt! 55% aller 35-Jährigen sollen nachhelfen??? Nie im Leben! Meine Meinung gründet sich auch "nur" auf meine persönliche Erfahrung, Bekanntenkreis (und ja, bei Freunden würde man darüber sprechen!) und Famulatur und PJ in der Gyn. In der ganzen Zeit dort hatte in nur 1x Z.n. ICSI.

Ich weiß, statistisch nicht aussagekräftig, aber die Zahlen im Link glaube ich nie und nimmer...

Hast Du vielleicht auch Zahlen zum Anteil derer, die plötzlich schwanger werden, nachdem sie sich damit abgefunden haben, keine Kinder zu haben? Einfach dadurch, weil plötzlich der Druck nachlässt? Ich möchte damit sicher nicht sagen, dass Kinderlosigkeit ein psychosomatisches Problem wäre. Aber ohne zu wissen, wie der eigene Körper diesbezüglich tickt, wäre mein erster Gedanke sicherlich nicht das Einfrieren von Eizellen oder Embryonen. Stichwort self-fulfilling prophecy und so....

Muriel
10.06.2014, 06:29
Danke wischmopp, genau diese Gedanken gingen mir auch mehrfach durch den Kopf.

Fr.Pelz
10.06.2014, 08:11
Hast Du vielleicht auch Zahlen zum Anteil derer, die plötzlich schwanger werden, nachdem sie sich damit abgefunden haben, keine Kinder zu haben? Einfach dadurch, weil plötzlich der Druck nachlässt?

Aber ich denke, dass gerade das ein ganz häufiges Klischee/Vorurteil ist... Es gibt so viele Ursachen für unerfüllten Kinderwunsch und die allermeisten sind eben doch organisch (Endometriose, eingeschränkte Spermienqualität, Eileiter verschlossen etc) die werden auch nicht besser durchs "Loslassen"...im Gegenteil sollte man gerade das NICHT ggü ungewollt kinderlosen Frauen äußern.
Wir haben es ja auch lange probiert, und wenn man dauernd gesagt bekommt "macht doch mal Urlaub" wird man irgendwann aggressiv, weil es impliziert, man hätte sich bloß noch nicht genug entspannt...
Und andersrum muss es auch furchtbar sein für Leute, die es nach vielen Jahren des Versuches aufgeben müssen, gesagt zu bekommen "Jetzt klappts bestimmt".

Und die Zahlen im Link glaube ich schon auch. Jedes 5. Paar hat Probleme, schwanger zu werden. Bei mir deckt sich das auch mit der "subjektiven Statistik" Als ich noch studiert hab, hatte ich 2 Kommilitoninnen im typ Studentenalter, die es nicht im ersten Jahr des Versuchens geschafft haben, schwanger zu werden. Eine Freundin, die in der Seelsorge arbeitet, hat mir erzählt, dass es wahnsinnig viele Menschen gibt, die bei ihr darüber klagen...

wischmopp
10.06.2014, 09:42
Frau Pelz, da geb ich Dir Recht, dass sicher oft ein organisches Problem dahintersteckt. Und die werden wohl auch häufiger je älter man wird.
Und ich kann mir auch vorstellen, dass es für Betroffene belastend ist, wenn die Kinderlosigkeit von Außenstehenden als mangelnde Entspannung abgetan wird.

Was ich jedoch an den Ausführungen von EVT bedenklich finde ist, ist dass der psychische Stress ja schon am Anfang steht ohne zu wissen, ob sie das Thema überhaupt betrifft.

Und nochmal zu den Zahlen: Du schreibst, jedes 5. Paar hat Probleme damit, schwanger zu werden. Das könnte ich mir ja vielleicht noch vorstellen, auch wenn ich es in meinem Umfeld nicht so erlebe. Aber in dem Link steht ja 54% aller 35-Jährigen, das sind ja mehr als die Hälfte. Das kann ich wirklich nicht glauben!