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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : A95/B161 - HCC. Transplantation bei maligner Grunderkrankung?



thomas44
21.08.2003, 22:20
Kann das sein?

Bei Aufgabe A95 wird vorgegeben, daß bei hepatozellulärem Karzinom eine Lebertransplantation als kurativer Therapieansatz in Frage kommt ????

Seit wann werden bei malignen Grunderkrankungen Transplantationen durchgeführt?

Was, wenn der Patient drei Wochen nach LTx (auch noch unter Immunsuppression) Metastasen kriegt?

Oder was hab ich da jetzt falsch verstanden?

Grüße
Thomas

bernard
21.08.2003, 23:55
Also durchgeführt werden Transplantationen bei HCC, ich hab aber auch meine Zweifel ob man das kurativ nennen sollte. Denn immerhin steht hier (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=12589138&dopt=Abstract), dass die 3-Jahres-Überlebensrate signifikant niedriger ist als bei Lebertransplantierten ohne Karzinom. Das ist doch dann eigentlich eher palliativ, oder?


Aber laut Pschyrembel heißt kurativ "heilend, auf Heilung ausgerichtet", dann ist es wohl bereits "kurativ", wenn ein Transplanteur so von sich überzeugt ist, dass er subjektiv davon ausgeht, den Patienten heilen zu können.

Miss Sophie
22.08.2003, 05:13
Ich habe nochmal den Aufgabentext gelesen: da steht "am wenigsten" und das ist ja wohl definitiv das mit der HEP A.
Ferner steht da kurativer TherapieANSATZ und wie eben erwähnt, sollte man nicht das falsche, sondern das am wenigsten zutreffende suchen, ich denke, damit ist die Frage (so schade das auch sein mag) wasserdicht

Sophia

airmaria
22.08.2003, 05:57
Original geschrieben von bernard
Denn immerhin steht hier (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=12589138&dopt=Abstract), dass die 3-Jahres-Überlebensrate signifikant niedriger ist als bei Lebertransplantierten ohne Karzinom. Das ist doch dann eigentlich eher palliativ, oder?


Also der Ansatz ist doch wohl klar kurativ, wenn ich mit der Lebertransplantation eine Heilung erzielen möchte.
Erst wenn sich herausstellt, dass überhaupt keiner der so behandelten Patienten tumorfrei bleibt müßte man es in palliativ wandeln, falls es denn dann auch tatsächlich lebensverlängernd oder beschwerdelindernd ist.
Aber eine signifikant größere Sterblichkeit in der Dreimonatsüberlebensrate interessiert in diesem Zusammenhang kaum.

"Mary" airmaria

Froschkönig
22.08.2003, 07:34
Original geschrieben von airmaria

Aber eine signifikant größere Sterblichkeit in der Dreimonatsüberlebensrate interessiert in diesem Zusammenhang kaum.

"Mary" airmaria

Nana, jetzt machst Du das ganze schlechter, als es ist ;-)

22.08.2003, 11:56
Mal von der Formulierung her betrachtet:

Antwort E: "kommt in Frage" - Wieso denn nicht?!

Mal davon ausgegangen, daß die Hep A nie chronisch wird und immer folgenlos ausheilt, wieso sollte sie mit dem HHC korrelieren!

Ich denke: B ist richtig!

bernard
22.08.2003, 12:18
Na gut, ihr habt ja recht, B ist mit Sicherheit die gesuchte Lösung, aber wenn man sich wochenlang mit der IMPP-Logik auseinandersetzen muss, kann einem das eigene logische Denken schon mal abhanden kommen.