Blutdruck- warum in Ruhe messen?

[Rudiologe]

Servus!
Mein Blutdruck ist seit einiger Zeit unter Beobachtung, weshalb ich auch zu Hause ab und an selber nachmesse. Dabei habe ich mich neulich mal gefragt, warum man man den Butdruck eigentlich immer in Ruhe messen soll, also optimalerweise nach 5 Minuten Sitzen in ruhiger Umgebung. In meinem Alltag komme ich nämlich bei Studium, Nebenjob und Hobbies nur selten zur Ruhe. Bei mir sieht das etwa so aus: messe ich wirklich in Ruhe, also wenn ich mich vorher einige Minuten entspanne und an nix Böses denke, Werte um die 130/76. Sobald ich aber z.B. ein paar wenige Treppenstufen gegangen bin um das Gerät zu holen, mich sofort hinsetze und nachmesse oder sonstwie vorher aktiv war (und mit "aktiv" meine ich auch sowas wie Geschirrspülen, nicht schwere körperliche Anstrengung), liegen die Werte sofort bei 140-150mmHg systolisch und knapp unter 90 diastolisch. Aber sind das nicht eigentich die entscheidenden Werte, mit denen ich den ganze Tag über rumrenne?
Was meint ihr dazu?

[Rico]

Ruhemessung deshalb, weil die Normwerte so definiert sind. Dass der Blutdruck bei Belastung hochgeht ist ja physiologisch, nur lässt sich das halt schlecht standardisiert Messen, weshalb man der Einfachheit den Ruheblutdruck nimmt und den Langzeitblutdruck gemessen über 24h (Durchschnitt, Tag/Nacht, min-max-Werte).
Ein Langzeit-RR gibt ganz gut Aufschluss über die Blutdruckverhältnisse, wenn der Ruheblutdruck nicht ganz normal ist.

[WackenDoc]

Bei Verdacht auf Belastungshypertonus kann man auch eine Ergometrie durchführen und dann schauen, ob der Blutdruck adäquat ansteigt oder übermäßig.