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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2- A39 / B20 Parkinson



Unregistriert
09.04.2014, 17:22
Kann mir jemand erklären, warum man es nicht erst mit Pramipexol versucht? Ich mein: Dopaminagonisten sind auf jeden Fall 1st line bei unter 70 Jährigen und die Herzklappe schließt ja nur ergot-agonisten aus. Dachte L-DOPA Gabe sollte man so lange wie möglich rausschieben, da es ja früh zum wearing off kommt.
"Pramipexol wird in den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie bei Patienten mit Morbus Parkinson, die jünger als 70 Jahre sind, als Standardtherapie empfohlen" -wikipedia

Unregistriert
09.04.2014, 17:38
stimme dir da vollkommen zu. Zudem dass die frage mal sowas von an Facharztwissen heran ragt, da das m.e. eine entscheidungs und abwägungsfrage ist ob ich nun l-dopa so früh schon verabreiche oder nicht.
Anscheinend reicht es nicht als medizinstudent zu wissen, was man bei jungen patienten mit parkinson an medis verabreicht und sie bei nicht ausreichendem ansprechen hochdosiert. Sowie dass man l-dopa eigentlich so spät wie möglich verabreicht....ich möchte nicht mit zukünftigen generationen tauschen die später vermutlich nur noch fa-fragen gestellt bekommt. das impp wird immer dreister sowie der heutige tag zeigt!!!! zum aufregen!!!!

Maxxel
09.04.2014, 17:55
Die richtige Antwort ist meines Erachtens ein MAO-B-Hemmer wie Rasagilin. Diese sind zur Kombinationsbehandlung mit Dopaminagonisten zugelassen. Für L-Dopa ist der Patient zu jung, COMT-Inhibitoren machen ohne L-Dopa-Gabe keinen Sinn und der Nutzen eines Wechsels der Dopaminagonisten ist fraglich.

Unregistriert
09.04.2014, 18:18
Find ich auch und hab ich auch so angekreuzt.

Unregistriert
09.04.2014, 19:48
Dopamin ist doch das stärkste Medikament.
Wenn der Agonist absolut ausgereizt ist gibt man das sehr wohl auch unter 70. MAO-B ist eher gering wirksam, natürlich auch eine Kombi zugelassen...

Frage=Frechheit

Unregistriert
09.04.2014, 19:49
Rasagilin laut Fachinfo als Monotherapie oder in Kombination mit l-dopa. Laut Leitlinie 2012 wird die therapie mit l-dopa erweitert.

kkg24
09.04.2014, 19:53
Hallo,

ich habe gerade in den Parkinson Leitlinien der DGN nachgesehen, da steht das mit der zusätzlichen L Dopa Gabe eindeutig drin (bei jüngeren Patienten).
In der PDF auf Seite 2 von 48 steht:

"Parkinson-Patienten mit fr ühem Erkrankungsbeginn haben ein höheres Risiko, Dyskinesien unter einer LDopa-
Therapie zu entwickeln. Neuere Daten lassen allerdings, zumindest unter höheren Dosierungen, auf ein
erhöhtes Risiko für Impulskontrollstörungen und die pathologische Tagesmüdigkeit unter Dopaminagonisten
schließen. Aus haftungsrechtlichen Gründen sollten alle Patienten über diese Risiken aufgeklärt werden. Bei früh
erkrankten Patienten ohne wesentliche Komorbidität sollte die medikamentöse Therapie mit einem Non-Ergot-
Dopaminagonisten eingeleitet werden. Bei unzureichender Wirkung einer Monotherapie mit Dopaminagonisten
oder Unverträglichkeit von Dopaminagonisten, bevor eine ausreichend wirksame Dosis erreicht wurde, sollte zur
weitergeführten Agonistentherapie eine Kombinationstherapie mit L-Dopa eingeleitet werden."

Lizard
09.04.2014, 20:05
Jupp, hab auch gerade nochmal in die Leitlinie geschaut. Eindeutig L-Dopa.

Unregistriert
09.04.2014, 20:52
in der AWMF-Leitlinie zum Parkinson(2012) stehts auch so:

L-DOPA(low dose) zum nonergot-dopaminagonisten(high dose)

is aber definitiv facharztwissen

Felipeee
14.04.2014, 16:03
Die richtige Antwort ist meines Erachtens ein MAO-B-Hemmer wie Rasagilin. Diese sind zur Kombinationsbehandlung mit Dopaminagonisten zugelassen. Für L-Dopa ist der Patient zu jung, COMT-Inhibitoren machen ohne L-Dopa-Gabe keinen Sinn und der Nutzen eines Wechsels der Dopaminagonisten ist fraglich.

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