Papi ist auch Apotheker

[luckyluc]

habe auch mal einen Artikel gelesen, indem die Studenten und ihre Fächer analysiert wurden. Demnach waren Studiengänge wie Pharmazie, Medizin oder auch Jura oft durch elterliche Berufe vorgeprägt, während zb. viele Elektrotechnikstudenten nicht (ach ich mag das Wort eigentlich nicht) Akademikerhaus kamen.

[Phosphorsalzperle]

Wie sieht es eigentlich mit einer Apotheken-Neugründung bzw Übernahme aus?
Geht das überhaupt, wenn es sich nicht gerade um eine familiäre Übernahme handelt oder muss man dazu das dicke Startkapital haben?
Ich frage mich nämlich, ob man sich eine eigene Apotheke als frisch gebackenen Hochschulabsolvent überhaupt leisten kann.
Andere junge Menschen brechen schließlich auch mit einem kleine Start-Up Unternehmen in die Selbstständigkeit auf ...was denkt ihr?

[luckyluc]

Soweit ich weiß gibt es staatlich geförderte Kredite oder z.B. von der Apobank. Wie die im Detail mit Laufzeit, Tilgungsdarlehen und Zinssatz aussehen weiß ich leider auch nicht.
Der weiteren ist sowas von persönlichen Umständen (Schulden) abhängig. Man sollte sich am besten einen Steuerberater mit ins Boot holen (z.B Treuhand Hannover)

[Lissminder]

Tag zusammen,

ich würde ja den Teufel tun und mir als Berufsanfänger gleich eine Selbstständigkeit ans Bein binden.
Perle, ist der klar was das heißt?
Selbst und STÄNDIG!
Kürzlich habe ich etwas über ein neues Start-up gelesen. Und zwar einen mobilen Apothekenbus von Docmorris. Ziemlich cooles Konzept. Der Bus verfügt über einen richtigen kleinen Verkaufstresen und einer vertrauliche Direktberatung dank verschlüsselter Datenverbindung aus einem separaten Beratungsraum. Vielleicht ist das die Zukunft: Rollende Apotheken :)

[Angii_ka]

haha echt? das klingt ja mal spannend. wer weiß vllt wird das ja der hit.
ich würde auch nicht gleich nach dem studium ne neue apo gründen. erstmal erfahrungen sammeln. als pta hab ich ja schon ein bisschen ahnung wie das läuft, aber das reicht auf keinen fall aus. ich wüsste gar nicht wie das alles fkt. da wäre es nat. von vorteil wenn man eine/n apotheker/in in der family hat :D

[Hanno04]

da wäre es nat. von vorteil wenn man eine/n apotheker/in in der family hat :D
..tja hat aber nicht jeder nen papi als apotheker...ich zumindest auch nicht, was ich aber auch ganz gut finde. so kann mir auch keiner meiner eltern in mein studium reinreden.
finde nichts schlimmer als wenn die eltern dann immer sagen, ach ja das war bei uns auch so ...oder wie du hast das noch nicht gelernt, du weißt aber schon dass die prüfung schwer wird

[Angii_ka]

oh ja, ich hab da auch keine connection zu apothekern in meiner family, weil es keine gibt :D naja, iwie auch gut andererseits wäre es manchmal besser weil man sich dann einfach einen rat holen kann. in meinem semester sind voll viele die apotheker eltern haben. dann übernehmen die nachher schön die familienapotheke und sparen sich evtl. die famulatur, wie einige aus meinem semester :D

[janis02]

ja sowas gibts immer, angi. also ich habe auch keinen apotheker papi ;-), aber auch wenn, dann würde ich 1. eh nicht in die apotheke gehen und diese übernehmen und 2. würde ich es besser finden, wenn man selbst hart dafür arbeitet und nicht alles in in den A**** gesteckt bekommt. Also na klar, vorteilhaft, aber da fragt man sich, ob man das überhaupt will...

[Phosphorsalzperle]

oh ja, ich hab da auch keine connection zu apothekern in meiner family, weil es keine gibt D
wie du hast keine family:-)) du armes waisen-Kind.
Ich gehöre auch nicht zu denen mit pharmazeutischer Abstammung. Alles selbst erkämpft. Wenn ich meinen Eltern versuche zu erklären, was ich ungefähr im Studium machen, dann scheitert das immer an jeglichem Verständnis. Seitdem erzähle ich immer: ich habe Chemie Bio und Technologie.
Meine Mutter dazu mal: Ihr habt auch jedes semester das gleiche.
Äh ne aber wenn man den Unteschied zwischen OC AC, Anayltik nicht versteht....:-?

[Tamii]

Meine Familie und Freunde verstehen auch absolut nicht, was das ist und vor allem, wie schwer und stressig das sein kann! Und auch kein Verständnis, dass man mal keine Zeit hat und noch lernen muss. Und dass man auch mal in den Ferien in die Bücher schauen muss, ist wohl gar nicht nachvollziehbar.

[luckyluc]

Meine Familie und Freunde verstehen auch absolut nicht, was das ist und vor allem, wie schwer und stressig das sein kann! Und auch kein Verständnis, dass man mal keine Zeit hat

geht mir auch so. Meine Eltern sind beide Lehrer und haben damals noch das Freiheits-Studium genossen. Sie kommen zwar auch aus den Geisteswissenschaften, aber können sich trotzdem nicht vorstellen, wie Uni heutzutage abläuft. Da muss sich extrem viel geändert haben, wenn ich mal von ihren Geschichten höre. Da war man nie vor 10 in der Uni und wirklich ranklotzen musste man auch nur für die Abschlussprüfungen. Nicht so wie bei uns schon in der ersten Chemieklausur, damit man überhaupt in ins 2. Semester schafft.

[Lissminder]

Ist bei mir ähnlich, komme auch aus einem Beamten-Haushalt: Mutter Lehrerin, Vater Richter...ich weiße, habe ne schwere Kindheit gehabt;-)
Mir ist es ganz lieb, dass meine Eltern von meinem Studium nichts verstehen und mir darum auch nicht reinquatschen können.
Als ich ein Semester wiederholen musste, war das sehr vom Vorteil, weil siemir glauben mussten, dass es in Pharmazie einfach sehr harte Prüfungen gibt, wo man auch trotz lernen durchfällt. Ich habe dann immer gesagt, dass es etwas anderes als ein Lehramtsstudium ist.

[Minoo]

Ja das Problem mit Einmischung der Eltern in Studiumsangelegenheiten kenne ich auch noch.
Bei mir war es damals beim ersten Examen so, dass ich nur mit einem ausreichend bestanden habe. Ich musst mir dann den Kommentar anhören, dass ich wohl nicht genügend gelernt habe und das Studium nicht sehr ernst nehme.
So ein Quatsch dachte ich nur. Die wissen einfach gar nicht wie schwer so ein Examen ist, sondern haben immer noch an meine Schulnoten gedacht, die weitaus besser waren.
Ich habe daraus meine Konsequenzen gezogen und nicht mehr über solche Dinge mit ihnen gesprochen.

[luckyluc]

Ich habe daraus meine Konsequenzen gezogen und nicht mehr über solche Dinge mit ihnen gesprochen.
Jo, das geht mir ähnlich. Habe meinen Informationspool an meinen Eltern auch schon beschränkt.
Klappt ganz gut, seitdem mischen sie sich weniger ein. Ich bin ich froh, dass ich nicht auch Lehramt studiere...dann würde sich die Abgrenzung wohl noch schwieriger gestalten.
Obwohl meine Mutter doch tatsächlich vorschlug, ich könnte doch später auch in der PTA-Schule arbeiten.

[Tamii]

Hallo ihr, dachte ich gebe auch noch meinen Senf hinzu. Ich bin gerade auch "genervt" von einer Freundin, die auch seit einem Semester studiert (Lehramt Englisch und Deutsch). Sie jammert mir die Ohren voll, weil sie in den Semesterferien zwei Hausarbeiten (nur 7 Seiten) schreiben muss. Also, natürlich kann das anstrengend sein wegen der Kreativität, die hier schon mehrmals genannt wurde.. Aber immer dieses "du schreibst doch nur noch 2 Klausuren und bist dann durch." Naja, dass ich zwei Klausuren schreibe, stimmt. Aber, ob man dann wirklich durch ist, sei mal dahin gestellt. Lange Rede kurzer Sinn: sie hat auch überhaupt keinen Bezug dazu und kann sich die Menge des Stoffes nicht vorstellen. Und da ist sie ja ganz sicher nicht die Einzige. :-(

[Morphium]

Zum Glück kennt man ja dann noch andere Pharmazeuten, die das gleiche Schicksal haben. Mediziner würden einen auch gut verstehen. Den Rest kann man knicken.

[Gesocks]

[...] Mediziner würden einen auch gut verstehen. [...]
Nope!

[luckyluc]

Nope!

wie sollt ihr auch? das Pharmaziestudium ist doch die Krönung der Auswendiglernerei....auch wenn das Medizinstudium dem schon nahe kommt, könnt ihr nicht wirklich mitreden.

[*Neuritis Ulcerosa*]

*gähn* Geht der Schwanzvergleich schon wieder los? Bitte weckt mich, wenn's vorbei ist. :-dafür

[Hanno04]

*gähn* Geht der Schwanzvergleich schon wieder los? Bitte weckt mich, wenn's vorbei ist. :-dafür

hilft doch nur, um von der eigenen misere abzulenken. mir ist das thema auch leidig.
schließlich ist es mir ziemlich wurscht wie viele andere lernen oder party machen oder sonst was, ändert doch eh nichts an meiner situation.
außerdem versteh ich auch nicht, warum immer der vergleich mit den medizinern herangezogen wird. warum nicht zu dem chemikern oder biochemikern, lifescience? vergleiche dort liegen oft viel näher