Ich will mir ein Fahrrad kaufen...

[Lava]

... mein altes fährt zwar noch und wenn man es mal generalüberholen würde, wäre es wahrscheinlich sogar noch tiptop, aber ich will ein neues. Eins, dass weniger wartungsintensiv ist. Kettenschaltung k***t mich an und ich mag auch nicht alle zwei Monate die Bremsen nachziehen. Beim Händler meines Vertrauens hab ich ein wahres Schmuckstück auf der Homepage entdeckt: ein Panther UB 7 mit 11-Gang Narbenschaltung und Scheibenbremsen. Dafür kostet es auch nicht ganz wenig (1200€). Kann mir hier jemand, der Ahnung von Fahrrädern hat, etwas dazu erzählen? Ist so ein Fahrrad qualitativ wirklich besser als ein für. sagen wir mal, 700 oder 800€? Halten Scheibenbremsen wirklich länger?

[Flemingulus]

Brauchst Du's nur, um Dich ohne große Ambitionen von A nach B zu bewegen?

Wahrscheinlich nicht, weil Dir die lange Haltbarkeit so wichtig ist... also so ein bisschen eine Anschaffung "fürs Leben"?

Dann ist ein Betrag von > 1 kEUR schon einleuchtend... aber nach meinem Wissen haben die Pantherwerke 2012 die Produktion eingestellt und sind insolvent (man korrigiere mich, wenn ich falsch liege)... wäre evtl. ein Argument gegen dieses spezielle Bike (Ersatzteile?), außer man ist ein Liebhaber dieser Marke und möchte daher zugreifen, solangs die Räder noch "neu" im Verkauf gibt...

[Lava]

Naja, aber welche speziellen Teile wären denn das? Bisher hab ich auch immer Ersatzteile von anderen Herstellern bekommen (Sattelstange, Achse vom Tretlager).

Ich fahre halt mit meinem Fahrrad täglich zur Arbeit, pro Tag sind das ca. 8 km, wenn ich dann nochmal in die Stadt oder so fahre noch mehr. Und ich fahre wirklich jeden Tag damit, bei Wind und Wetter.

[Gesocks]

Scheibenbremsen sind zwar wartungsärmer und der Belagverschleiß i.A. geringer als bei Felgenbremsen (je nach Konstruktion muss man bei Belagverschleiß nicht mal nachstellen), in Relation zum Preis ist der Vorteil bei dem bisschen Bremserei im Stadtverkehr allerdings ein Witz. Ich halte Scheibenbremsen im Stadtverkehr (Feldwege eingeschlossen) für Unsinn, würde mir die Investition sparen und habe auch noch nie eine gegenteilige Empfehlung gehört.

[-wilhelmina-]

Ich möchte mein Nabendynamo, die Nabenschaltung, die gefederten Gabel- und Sattelstange und das Standlicht nicht missen.
Erkenntnis von gestern: Der Rost hält alles zusammen <= das Rad ist jeden Tag im Einsatz bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit aber die o. g. 8 km "schaffe" ich nicht täglich ;)

[Miss_H]

ich mag auch nicht alle zwei Monate die Bremsen nachziehen.
Wieso musst du denn alle 2 Monate die Bremsen nachziehen?

Ein neues Fahrrad ist ja gerade am Anfang wartungsärmer, weil es halt noch neu ist. Die High End Variante an Nabenschaltung ist eine Rohloff 14-Gang. Da kostet allerdings die Schlatung schon 1000 Euro. Einmal im Jahr ist ein Ölwechsel nötig, ansonsten muss man da nicht beachten.

Wieso lässt du dich denn nicht richtig im Radladen beraten? Die sagen doch eingentlich auch was du für den höheren Preis bekommst. Bei meinem Fahrradkauf habe ich mich für das günstigere entschieden, weil ich keine High End Bremsen brauche und außerdem war das Rad nochmal schwerer.

Es macht echt Spaß mit einem neuen Rad zu fahren. Das hätte ich vorher nicht gedacht.

[Muriel]

Ich hasse ja Nabenschaltung. Nie wieder ohne Kettenschaltung.

[Nessiemoo]

Ich hab ein gutes Fahrrad für <200 euro auf Amazon gekauft, vor drei Jahren. Ich finds super, die bremsen wurden nur einmal prophylaktisch nachgezogen, Gangschaltung funktioniert gut... Ich glaube da ist der Preis wirklich nicht der entscheidende Qualitätsfaktor.

Das dynamo war super, leider wurde sie gestohlen. :(

[altalena]

Ich habe mir Anfang des Jahres ein neues gekauft und bin total zufrieden. Ist halt von der Sitzhaltung her eher gemütlich, aber meiner Meinung nach trotzdem schnell. Ich bin auch täglich und bei Wind und Wetter damit unterwegs.
http://www.rad-krefeld.de/images/artikel/artikel502b945b7040f_1.jpg

[Lava]

Ich stelle ja die Bremsen nicht alle 2 Monate nach (aus Faulheit), aber wenn ichs mal mache, hab ich das Gefühl, das hält dann einen Monat und schon bremsen sie wieder nicht richtig :-(

Und Kettenschaltung nervt, weil ich schon wieder den großen der drei Kränze ÜBERHAUPT NICHT ansteuern kann. Müsste man halt neu einstellen, das kostet dann auch wieder Kohle. Meine Schutzblech sind durchgerostet und einer der Mäntel rissig. Wenn ich also an dem Fahrrad alles machen lassen würde, was gemacht werden muss, bin ich da sicher auch mit 200€ dabei... und hab immer noch Schei* Bremsen und ne Schei* Schaltung.

[Muriel]

Wie schaltest du denn? Man soll ja das "Über-Kreuz-Schalten" verhindern. Sprich, nicht größten und kleinsten Gang auf den jeweiligen Schaltungen kombinieren, das nehmen die einem wohl irgendwann übel.

[Lava]

Selbst wenn ich auf dem mittleren Kranz den größten Gang drin hab krieg ich die Kette nicht mehr auf den großen Kranz :-keks

[Evil]

Schaltung neu einstellen kostet beim Radhändler meines Vertrauens 20 Euro und fluppt dann wieder wie geschmiert.

Es lebe die Wegwerfgesellschaft...

[teletubs]

Also ich habe mir in den letzten zwei neue Räder geholt...normales und halt Mountainbike.

Der Vorteil von Scheibenbremsen ist schon, dass sie vor allem bei Scheiss-Wetter bremsen. Aber auch die müssen regelmässig gewechselt werden, wenn man viel fährt. Anfangs musste ich sie aber öfters nachstellen lassen, weil sie erstmal "eingefahren" werden mussten. Also von wegen keine Arbeit...

Gibt`s bei dir in der Nähe keine Crashkurse, wie man so die Basics am Rad repariert? Ich mein, einen Mantel austauschen ist ja kein Ding...und selbst es in einem Laden machen zu lassen, kostet, wie Evil schon geschrieben hat, nicht die Welt. Deine Zahlen sind ja schon fast Schweizer Verhältnisse :-oopss Ansonsten ne Anzeige auf der Uniseite schalten...da gibts sicherlich flinke Finger ;-)

[Miss_H]

Es lebe die Wegwerfgesellschaft...

Man kann auch einfach sein altes Rad über ebay verkaufen. Da findet sich immer noch ein Student, der es fährt bis es vollkommen auseinander fällt.


Ich hasse ja Nabenschaltung. Nie wieder ohne Kettenschaltung.

Wieso? Auch da gibt es große Unterschiede. So ne Kettenschaltung ist halt nicht mit einer 3/5-Gang-Nabenschaltung zu vergleichen... Mich würde interessieren, ob du vorher eine gute Nabenschaltung hattest und damit nicht zufrieden warst oder ob du von schlechter Nabenschaltung auf gute Kettenschaltung umgestiegen bist.

Kauf dir ruhig ein neues Rad. Wenn du dich jeden Tag über Kleinigkeiten aufregst, bringt es dir auch nichts. Ich bin mit meinem neuen Rad sehr zufrieden, auch weil nicht alle 2 Wochen irgendeine neue Reperatur anfällt (habe bis jetzt alles selber gemacht).

[Lava]

Ich bastel einfach nicht gern selbst am Rad. Einen Mantel hab ich auch schonmal selbst gewechselt und wenn ich muss, wechsel ich auch die Bremsschuhe, aber eigentlich ist es mir lieber, ich liefere das Rad ab und bekomme es funktionierend zurück :-D
Leider weiß ich im Moment nicht, wie ich das anstellen soll, da ich schlich und es schlicht und ergreifend täglich brauche :-nix

Das alte Fahrrad würde ich auch nicht wegwerfen, sondern behalten. Wenn man mal Besuch hat, ist das in Freiburg eine praktische Sache. :-)

Also ich denk noch eine Weile drüber nach.

[Muriel]

Die bei bezahlbaren Rädern eher überschaubare Ganganzahl bei Nabenschaltungen finde ich alleine schon unattraktiv. Ich hasse Rücktrittbremsen, was ja meist bei Nabenschaltungen der Fall ist, und Tretpausen beim Schalten finde ich total bescheuert, da ich beim Berghochradeln alles nur keine Pause machen möchte. Das sind meine Gegenargumente zur Nabenschaltung ;-)

[Lava]

Naja, 8 oder 11 Gänge reichen doch, oder? Und Freilauf ist auch kein Problem bei Nabenschaltung :-nix Glaub hat da hat sich viel getan im Vergleich zu "früher" :-D

[Muriel]

Freilauf bedeutet ja nur, dass man nicht ständig treten muss, um das Rad in Gang zu halten.

[Lava]

Nein, mit Freilauf meine ich, dass das Fahrrad KEINE Rücktrittbremse hat. Das von meinem Mann hat z.B. auch keine, und seins war auch bezahlbar :-)