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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Abiturdurchschnitt doch ein gutes Außwahlkriterium ?



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smanpodg
03.06.2014, 17:16
Und selbst ich, mit meinem 3,8er Schnitt und zwei Staatsexamina, einem Diplom und fast zwei akademischen Graden mit begonnener Habilitation habe es gewusst ;)

Aber im Ernst: Ich finde diese ganze Diskussion obsolet. JEDER, der eine Zulassung bekommt, schafft es, Arzt zu werden. Ich habe Leute erlebt, die im Staatsexamen die Bestandteile des Blutbildes nicht kannten oder lateinische Fachausdrücke falsch dekliniert haben. Leute, die nicht wussten, welche Medikamente man bei der und der Erkrankung gibt etc... Und schlussendlich auch so Fragen wie "Heisst der Bronzediabetes so, weil sich Bronze im Körper ablagert?"

Also, ich meine tatsächlich, dass die Note nichts darüber aussagt, ob man es KANN oder nicht. Wer WILL, schafft es. Manche WOLLEN es ja auch nicht ;)

Fr.Pelz
03.06.2014, 17:21
Aber nicht, dass es gleich heißt, Rechtschreibung sei ja wohl kein Kriterium, Soft Skills sind gefragt! ;-)

smanpodg
03.06.2014, 17:21
Rechtschreibung ist auch kein Kriterium. Also meine Kollegen schreiben zumindest nur Halbsätze mit Worten, die ich in keinem Buch finde... Aber irgendwie gibt das bei näherem Hinsehen Sinn..

Kensington
03.06.2014, 17:52
Ich wäre dafür, dass man nach dem Aussehen des Kandidaten auswählt. Gibt zu wenig heisse Ärzte.

Nessiemoo
03.06.2014, 17:53
Nicht dass es jetzt noch ein Querschnittsfach dazukommt - deutsche Rechtschreibung???

stagediver
03.06.2014, 18:15
Zum Glück habe ich mein Abi in dem Fach "Rechtschreibung" und "blabla" gemacht, dann sollte es mit dem Studium ja klappen :D ansonsten kann man ja versuchen, über "Germanys next Top Arzt" reinzukommen.

Rico
03.06.2014, 19:26
Die ganze Debatte geht wieder sehr in Richtung "geeignet" vs. "nicht geeignet" - das geht aber eigentlich schon viel zu weit, denn die Eignungsfrage ist ja gar nicht die, die mit dem Auswahlverfahren beantwortet wird. Die Eignungsfrage wird auf dem Gymnasium geklärt.

Geeignet ist jeder, der ein Abitur hat. Punkt.

Das ist die einzige Voraussetzung zum Medizinstudium, die es braucht und jeder mit Abitur kann Arzt werden. Es braucht keine tollen Noten, keinen tollen TMS, keine bestimmten LKs und kein Diplom im Handauflegen. All das entscheidet "bloß" über den Zeitpunkt des Studienbeginns, es ist keine Wertung der Eignung.
Das sollte man sich vielleicht hin und wieder mal bewußt machen - auch wenn das sicher nicht ganz einfach ist, wenn man sich gerade durch zweistellige Wartesemester beißt - tut ja dem Ego vielleicht auch ganz gut, wenn man es so sieht.

Histo-Gott
03.06.2014, 20:37
Die ganze Debatte geht wieder sehr in Richtung "geeignet" vs. "nicht geeignet" - das geht aber eigentlich schon viel zu weit, denn die Eignungsfrage ist ja gar nicht die, die mit dem Auswahlverfahren beantwortet wird. Die Eignungsfrage wird auf dem Gymnasium geklärt.

Geeignet ist jeder, der ein Abitur hat. Punkt.

Das ist die einzige Voraussetzung zum Medizinstudium, die es braucht und jeder mit Abitur kann Arzt werden. Es braucht keine tollen Noten, keinen tollen TMS, keine bestimmten LKs und kein Diplom im Handauflegen. All das entscheidet "bloß" über den Zeitpunkt des Studienbeginns, es ist keine Wertung der Eignung.
Das sollte man sich vielleicht hin und wieder mal bewußt machen - auch wenn das sicher nicht ganz einfach ist, wenn man sich gerade durch zweistellige Wartesemester beißt - tut ja dem Ego vielleicht auch ganz gut, wenn man es so sieht.

Warum ist man denn mit einem Abitur geeignet?
Leute mit Fachabitur und Mittlerer Reife etwa nicht?

Das Abitur ist auch nur so ein künstliches Konstrukt und sagt überhaupt nix über die Eignung zum Medizinstudium/beruflichen Alltag aus.

EVT
03.06.2014, 20:41
Leute mit Fachabitur oder mittlerer Reife haben eben nicht die Zugangsberechtigung fuer Medizin.

schmuggelmaeuschen
03.06.2014, 20:54
genau. Jeder der Abitur hat darf an jeder deutschen Hochschule studieren was er möchte.
Was viele vergessen, ist dass der NC ja nicht auf Medzin ( und anderen Fächern) ist, weil diese besonders anpruchsvoll sind, sondern lediglich, weil die Nachfrage das Angebot übersteigt. Würde alle auf eine Sinologie oder Sonderschulpädagogik studieren wollen, wäre da ein NC von 1,0.
Der Abi Schnitt ist da das einfachste und günstigste Mittel zur Auswahl. Ob es fair ist steht auf einen anderen Blatt geschrieben.

Rico
03.06.2014, 21:45
Warum ist man denn mit einem Abitur geeignet?Weil das Abitur die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung ist. Wer die hat kann Medizin studieren. Aber die braucht es halt (wenn man mal von den einstelligen Plätzen in Immaturenprogrammen absieht).

Leute mit Fachabitur und Mittlerer Reife etwa nicht?Das hab ich nicht gesagt und das lass ich mir auch nicht in den Mund legen.
Die sind natürlich potentiell auch in der Lage Medizin zu studieren, denn sie können ja noch eine allgemeine Hochschulreife machen - so wie ein gymnasialer Fünftklässler oder ein Embryo: Im gegenwärtigen Zustand noch (!) nicht studierbereit, aber kann ja noch werden. ;-) Ist ja keine Aussage über grundsätzlich fehlende Eignung.

ehemaliger User_25062015
03.06.2014, 22:10
Steht jetzt echt zur Diskussion wieso man Abitur fuers Medizinstudium braucht? Das ist ein Studiengang an einer Hochschule (und eben nicht an ner Fachhochschule) wie jeder andere auch und da ist die Voraussetzung die allgemeine Hochschulreife. Eingängig, wie ich finde.

EVT
03.06.2014, 22:44
Ja aber auch ohne Abitur kann man doch so ein empathischer Arzt werden :-))
Berufserfahrung ist doch sowieso viel besser als Oberstufe.

Wie die Diskussion bei Thieme...

][truba][
04.06.2014, 14:45
Rico hat natürlich Recht aber man kann auch ohne Abitur Medizin studieren.

EVT
04.06.2014, 17:42
Ja, hat er ja auch geschrieben, aber das ist wohl superschwierig, diese Tests gut zu bestehen. An der Charite geht es anscheinend gar nicht, da gab es ja auch diese nette Diskussion auf der Thieme-Facebookseite. :-))