Ich:1-Gott:0
03.06.2014, 22:13
Hi Leute.
So richtig weiß ich nicht wo ich anfangen soll. Ich bin nun im 6ten Semester und habe bislang alles bestanden. Mein Problem ist, dass ich eigentlich seit nun, ich denke dem 3. Semester nicht mehr von dem Studium überzeugt bin. Ich weiß einfach nicht ob ich Arzt werden will und ich denke fast nicht mehr. Seit dem 3. pushe ich mich nun mit extrinsischen Motivationen, wie Serien etc. Lange habe ich mich darauf vertröstet, dass es nach dem Physikum besser wird. Es wurde nicht besser und während des Physikums bin ich in einer Depression gefallen. Dann im 5. nochmal. Da ich aber ein extrem zielstrebiger Mensch bin, da ich das 5. sogar noch mit ziemlich guten Noten abgeschlossen. Ich kann mich Quälen, das wurde mir im Leistungssport beigebracht.
Nun bin ich im 6. habe Pharma, Innere und co. Ich sehe mich um und merke wie sich die Leute drum reißen was zu lernen, Patienten zu untersuchen und, und, und. Ich tue es nicht, obwohl ich es früher tat. Praktisches fiel mir immer sehr einfach und bringe es bis heute, wenn ich es denn mache. Nähen? Kein Problem. Zugang legen beim Ersteversuch? Kein Problem. Anamnese, Behandlung etc. Kein Problem. Ich habe seit ich 16 war beim Rettungsdienst gejobbt und mich jeden Tag um Patienten gerissen. Heute weiche ihnen allen aus. Ich will sie nicht untersuchen und nicht mal mit ihnen reden. Mir geht alles am A.. vorbei und ich fühle mich einfach nur unglücklich und das seit dem 2. Semester. Beim Rettungsdienst bin ich nicht mehr. Macht mir keinen Spass mehr. Lernen? Ich habe dieses Semester das Buch nicht mal aufgeschlagen und war bei keiner Veranstaltung, es se denn ich musste.
Letztes Semester auch nicht. Vorvorletztes auch nicht. Ich bin dennoch im Durchschnitt, aber auch das killt mich, weil ich als Leistungssportler immer darauf programmiert war der Beste zu werden. Ich habe den Sport gelebt und täglich gebrannt was neues zu lernen und mich zu verbessern. Nun würde ich dieses Gefühl von "Flow" gerne wieder verspüren, aber ausser beim Sport ist es nicht vorhanden. Die Medizin gibt es mir einfach nicht. Ich habe nicht das Bedürfnis mehr zu tun als zu bestehen und das macht mich fertig. Nicht nur das: Ich sitze gerade an Pharma und weiß nicht wie ich es lernen soll. Früher hat mich der Gedanke Arzt zu werden motiviert, heute ist er nicht mehr da und so weiß ich nicht wieso ich hier sitze und auswendig lerne.
Wieso habe ich mich für Medizin entschieden? Nun, wohl weil ich beim Rettungsdienst war und es Spass gemacht hat. Weil Arzt sein cool klang und sich gut anfühlte Patienten zu behandeln.
Ich weiß nicht, wieso es alles weg ist, aber es ist weg. Ich hasse das Krankenhaus und will mit keinem Patienten etwas zu tun haben.
Letzten war ich in einer Famulatur, in einem Fach das mir zusagen sollte. Dachte ich zumdidestens. Alles was ich tat, war Zeit absitzen. Ich wollte immer nur nach Hause oder was anderes machen.
Alles macht mir Spass, nur das Studium nicht. Ich fange nebenher alles mögliche an und schmeiße es wieder hin, weil das Studium schließlich so krass schlaucht, dass ich es nicht auf mir gewühnstem Niveau fortsetzen kann.
Das Studium läuft eher nebenher, dabei sollte es doch das Hauptding sein, oder?
Ich habe mein Feuer verloren und das macht mich fertig, weil ich nicht tun kann, wenn nicht dahinter stehe.
Die Aussage, dass man ja danach kein Arzt werden muss, ist wenig hilfreich weil das Studium einen darauf trimmt und ich täglich mit Patienten oder Sachen konfrontiert werden, die nunmal darauf ausgerichtet sind einen Arzt aus mir zu machen. Ich will es aber nicht lernen. Es ist mir einfach egal.
Was schwebt mir sonst vor? Hmm...
Irgendwas kreatives. Ich liebe es zu Kochen und schwärme nur so vom Kochen und koche auch selber.
Ich liebe Sport und betreibe Bodybuilding.
Vielleicht wäre auch Schauspiel etwas für mich, denn das reizt mich seit langem.
Mein Problem ist, dass mir meine sportliche Leistung extrem wichtig ist und ich sehr an meinem Körper hänge. Wenn ich eine Kochausbildung beginne, bin ich aber auf gut Deutsch: gearscht.... Da kann ich meinen Körper nicht mehr halten, denn mein Sport setzt voraus sehr lowfat zu essen und das ganze auch noch zu zählen. Das Training ist ja auch nicht ohne weiteres und unter 5 Einheiten pro Woche geht derzeit nichts. Dazu kommt nochmal Lauftraining. Bei einem körperlichen Beruf ist das undenklich. Wenn ich in Richtung kochen gehen würde, schwebt mir nunmal auch viel vor. Ich will nicht in einer billigen Küchen langen, sondern richtig was reißen. Das habe ich bislang überall geschafft, wenn ich dahinter stand. In Medizin war es leider nicht so.
Doch meine Psyche kommt nicht klar mit dem Gedanken, meinen Körper "aufzugeben".
Schauspiel wäre etwas womit mein Training gut kompatibel wäre und das mir sehr gut liegen könnte. Natürlich auch hier mit dem Plan in die USA zu gehen.
Man mag mich für größenwahnsinnig halten, aber genau das hat mich soweit gebracht, dass ich heute im Medizinstudium stehe. Angefangen hat alles im Osten mit alles anderem als guten Voraussetzungen. Ich habe mir immer meinen Weg erkämpft. Mit 16 habe ich bereits mehr Geld verdient, als Leute mit einer Ausbildung. Ich weiß, dass ich es bringen kann. Nur weiß ich nicht, wieso ich an Medizin zweifle. Ist womöglich wirklich nichts für mich? Oder wieso ist das Feuer erloschen.
Dieses Semester Pharma zu packen, scheint mir unmöglich. Ich habe keine Motivation und die Serien ziehen nicht mehr. Ich kann nunmal überall mitreden. Ziemliche sch... Denn eine intrinsische Motivation ist nicht vorhanden.
Der Druck von den Eltern ist nicht ohne. Klar...ich habe es von ganz unter hoch geschafft und ein Medizinstudium wäre das Sahnehäufchen. "Mach es fertig und dann kannst du machen was du willst."
Sagt sich nu leicht, wenn die nur wüssten, was in mir vorgeht. Das ganze äußert sich langsam körperlich und ich leide an Bluthochdruck, Tachykardie...etc. Es ist ein Gefühl, als ob einem jemand die Luft abschnürrt und das jedes Mal wenn ich den Hörsaal betrete oder mich an Pharma setze.
"Ein Abbruch, erzieht dich nur zu Versager", war der Spruch den ein Bekannter losliess und mir riet es durchzuziehen. Das 5. Semester war geritzt. Heute ist es noch schlimmer.
Ich weiß nicht ob es jemandem ähnlich erging und womöglich kann mir jemand was raten. Den Nerv Rechtschreibfehler zu verbessern, habe ich nicht. Sorry. Ich bitte um Verständnis.
Grüße
So richtig weiß ich nicht wo ich anfangen soll. Ich bin nun im 6ten Semester und habe bislang alles bestanden. Mein Problem ist, dass ich eigentlich seit nun, ich denke dem 3. Semester nicht mehr von dem Studium überzeugt bin. Ich weiß einfach nicht ob ich Arzt werden will und ich denke fast nicht mehr. Seit dem 3. pushe ich mich nun mit extrinsischen Motivationen, wie Serien etc. Lange habe ich mich darauf vertröstet, dass es nach dem Physikum besser wird. Es wurde nicht besser und während des Physikums bin ich in einer Depression gefallen. Dann im 5. nochmal. Da ich aber ein extrem zielstrebiger Mensch bin, da ich das 5. sogar noch mit ziemlich guten Noten abgeschlossen. Ich kann mich Quälen, das wurde mir im Leistungssport beigebracht.
Nun bin ich im 6. habe Pharma, Innere und co. Ich sehe mich um und merke wie sich die Leute drum reißen was zu lernen, Patienten zu untersuchen und, und, und. Ich tue es nicht, obwohl ich es früher tat. Praktisches fiel mir immer sehr einfach und bringe es bis heute, wenn ich es denn mache. Nähen? Kein Problem. Zugang legen beim Ersteversuch? Kein Problem. Anamnese, Behandlung etc. Kein Problem. Ich habe seit ich 16 war beim Rettungsdienst gejobbt und mich jeden Tag um Patienten gerissen. Heute weiche ihnen allen aus. Ich will sie nicht untersuchen und nicht mal mit ihnen reden. Mir geht alles am A.. vorbei und ich fühle mich einfach nur unglücklich und das seit dem 2. Semester. Beim Rettungsdienst bin ich nicht mehr. Macht mir keinen Spass mehr. Lernen? Ich habe dieses Semester das Buch nicht mal aufgeschlagen und war bei keiner Veranstaltung, es se denn ich musste.
Letztes Semester auch nicht. Vorvorletztes auch nicht. Ich bin dennoch im Durchschnitt, aber auch das killt mich, weil ich als Leistungssportler immer darauf programmiert war der Beste zu werden. Ich habe den Sport gelebt und täglich gebrannt was neues zu lernen und mich zu verbessern. Nun würde ich dieses Gefühl von "Flow" gerne wieder verspüren, aber ausser beim Sport ist es nicht vorhanden. Die Medizin gibt es mir einfach nicht. Ich habe nicht das Bedürfnis mehr zu tun als zu bestehen und das macht mich fertig. Nicht nur das: Ich sitze gerade an Pharma und weiß nicht wie ich es lernen soll. Früher hat mich der Gedanke Arzt zu werden motiviert, heute ist er nicht mehr da und so weiß ich nicht wieso ich hier sitze und auswendig lerne.
Wieso habe ich mich für Medizin entschieden? Nun, wohl weil ich beim Rettungsdienst war und es Spass gemacht hat. Weil Arzt sein cool klang und sich gut anfühlte Patienten zu behandeln.
Ich weiß nicht, wieso es alles weg ist, aber es ist weg. Ich hasse das Krankenhaus und will mit keinem Patienten etwas zu tun haben.
Letzten war ich in einer Famulatur, in einem Fach das mir zusagen sollte. Dachte ich zumdidestens. Alles was ich tat, war Zeit absitzen. Ich wollte immer nur nach Hause oder was anderes machen.
Alles macht mir Spass, nur das Studium nicht. Ich fange nebenher alles mögliche an und schmeiße es wieder hin, weil das Studium schließlich so krass schlaucht, dass ich es nicht auf mir gewühnstem Niveau fortsetzen kann.
Das Studium läuft eher nebenher, dabei sollte es doch das Hauptding sein, oder?
Ich habe mein Feuer verloren und das macht mich fertig, weil ich nicht tun kann, wenn nicht dahinter stehe.
Die Aussage, dass man ja danach kein Arzt werden muss, ist wenig hilfreich weil das Studium einen darauf trimmt und ich täglich mit Patienten oder Sachen konfrontiert werden, die nunmal darauf ausgerichtet sind einen Arzt aus mir zu machen. Ich will es aber nicht lernen. Es ist mir einfach egal.
Was schwebt mir sonst vor? Hmm...
Irgendwas kreatives. Ich liebe es zu Kochen und schwärme nur so vom Kochen und koche auch selber.
Ich liebe Sport und betreibe Bodybuilding.
Vielleicht wäre auch Schauspiel etwas für mich, denn das reizt mich seit langem.
Mein Problem ist, dass mir meine sportliche Leistung extrem wichtig ist und ich sehr an meinem Körper hänge. Wenn ich eine Kochausbildung beginne, bin ich aber auf gut Deutsch: gearscht.... Da kann ich meinen Körper nicht mehr halten, denn mein Sport setzt voraus sehr lowfat zu essen und das ganze auch noch zu zählen. Das Training ist ja auch nicht ohne weiteres und unter 5 Einheiten pro Woche geht derzeit nichts. Dazu kommt nochmal Lauftraining. Bei einem körperlichen Beruf ist das undenklich. Wenn ich in Richtung kochen gehen würde, schwebt mir nunmal auch viel vor. Ich will nicht in einer billigen Küchen langen, sondern richtig was reißen. Das habe ich bislang überall geschafft, wenn ich dahinter stand. In Medizin war es leider nicht so.
Doch meine Psyche kommt nicht klar mit dem Gedanken, meinen Körper "aufzugeben".
Schauspiel wäre etwas womit mein Training gut kompatibel wäre und das mir sehr gut liegen könnte. Natürlich auch hier mit dem Plan in die USA zu gehen.
Man mag mich für größenwahnsinnig halten, aber genau das hat mich soweit gebracht, dass ich heute im Medizinstudium stehe. Angefangen hat alles im Osten mit alles anderem als guten Voraussetzungen. Ich habe mir immer meinen Weg erkämpft. Mit 16 habe ich bereits mehr Geld verdient, als Leute mit einer Ausbildung. Ich weiß, dass ich es bringen kann. Nur weiß ich nicht, wieso ich an Medizin zweifle. Ist womöglich wirklich nichts für mich? Oder wieso ist das Feuer erloschen.
Dieses Semester Pharma zu packen, scheint mir unmöglich. Ich habe keine Motivation und die Serien ziehen nicht mehr. Ich kann nunmal überall mitreden. Ziemliche sch... Denn eine intrinsische Motivation ist nicht vorhanden.
Der Druck von den Eltern ist nicht ohne. Klar...ich habe es von ganz unter hoch geschafft und ein Medizinstudium wäre das Sahnehäufchen. "Mach es fertig und dann kannst du machen was du willst."
Sagt sich nu leicht, wenn die nur wüssten, was in mir vorgeht. Das ganze äußert sich langsam körperlich und ich leide an Bluthochdruck, Tachykardie...etc. Es ist ein Gefühl, als ob einem jemand die Luft abschnürrt und das jedes Mal wenn ich den Hörsaal betrete oder mich an Pharma setze.
"Ein Abbruch, erzieht dich nur zu Versager", war der Spruch den ein Bekannter losliess und mir riet es durchzuziehen. Das 5. Semester war geritzt. Heute ist es noch schlimmer.
Ich weiß nicht ob es jemandem ähnlich erging und womöglich kann mir jemand was raten. Den Nerv Rechtschreibfehler zu verbessern, habe ich nicht. Sorry. Ich bitte um Verständnis.
Grüße