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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Es ist kein Feuer mehr da. Kein Motivation. Was nun?



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Ich:1-Gott:0
03.06.2014, 22:13
Hi Leute.
So richtig weiß ich nicht wo ich anfangen soll. Ich bin nun im 6ten Semester und habe bislang alles bestanden. Mein Problem ist, dass ich eigentlich seit nun, ich denke dem 3. Semester nicht mehr von dem Studium überzeugt bin. Ich weiß einfach nicht ob ich Arzt werden will und ich denke fast nicht mehr. Seit dem 3. pushe ich mich nun mit extrinsischen Motivationen, wie Serien etc. Lange habe ich mich darauf vertröstet, dass es nach dem Physikum besser wird. Es wurde nicht besser und während des Physikums bin ich in einer Depression gefallen. Dann im 5. nochmal. Da ich aber ein extrem zielstrebiger Mensch bin, da ich das 5. sogar noch mit ziemlich guten Noten abgeschlossen. Ich kann mich Quälen, das wurde mir im Leistungssport beigebracht.
Nun bin ich im 6. habe Pharma, Innere und co. Ich sehe mich um und merke wie sich die Leute drum reißen was zu lernen, Patienten zu untersuchen und, und, und. Ich tue es nicht, obwohl ich es früher tat. Praktisches fiel mir immer sehr einfach und bringe es bis heute, wenn ich es denn mache. Nähen? Kein Problem. Zugang legen beim Ersteversuch? Kein Problem. Anamnese, Behandlung etc. Kein Problem. Ich habe seit ich 16 war beim Rettungsdienst gejobbt und mich jeden Tag um Patienten gerissen. Heute weiche ihnen allen aus. Ich will sie nicht untersuchen und nicht mal mit ihnen reden. Mir geht alles am A.. vorbei und ich fühle mich einfach nur unglücklich und das seit dem 2. Semester. Beim Rettungsdienst bin ich nicht mehr. Macht mir keinen Spass mehr. Lernen? Ich habe dieses Semester das Buch nicht mal aufgeschlagen und war bei keiner Veranstaltung, es se denn ich musste.
Letztes Semester auch nicht. Vorvorletztes auch nicht. Ich bin dennoch im Durchschnitt, aber auch das killt mich, weil ich als Leistungssportler immer darauf programmiert war der Beste zu werden. Ich habe den Sport gelebt und täglich gebrannt was neues zu lernen und mich zu verbessern. Nun würde ich dieses Gefühl von "Flow" gerne wieder verspüren, aber ausser beim Sport ist es nicht vorhanden. Die Medizin gibt es mir einfach nicht. Ich habe nicht das Bedürfnis mehr zu tun als zu bestehen und das macht mich fertig. Nicht nur das: Ich sitze gerade an Pharma und weiß nicht wie ich es lernen soll. Früher hat mich der Gedanke Arzt zu werden motiviert, heute ist er nicht mehr da und so weiß ich nicht wieso ich hier sitze und auswendig lerne.

Wieso habe ich mich für Medizin entschieden? Nun, wohl weil ich beim Rettungsdienst war und es Spass gemacht hat. Weil Arzt sein cool klang und sich gut anfühlte Patienten zu behandeln.
Ich weiß nicht, wieso es alles weg ist, aber es ist weg. Ich hasse das Krankenhaus und will mit keinem Patienten etwas zu tun haben.
Letzten war ich in einer Famulatur, in einem Fach das mir zusagen sollte. Dachte ich zumdidestens. Alles was ich tat, war Zeit absitzen. Ich wollte immer nur nach Hause oder was anderes machen.
Alles macht mir Spass, nur das Studium nicht. Ich fange nebenher alles mögliche an und schmeiße es wieder hin, weil das Studium schließlich so krass schlaucht, dass ich es nicht auf mir gewühnstem Niveau fortsetzen kann.
Das Studium läuft eher nebenher, dabei sollte es doch das Hauptding sein, oder?
Ich habe mein Feuer verloren und das macht mich fertig, weil ich nicht tun kann, wenn nicht dahinter stehe.
Die Aussage, dass man ja danach kein Arzt werden muss, ist wenig hilfreich weil das Studium einen darauf trimmt und ich täglich mit Patienten oder Sachen konfrontiert werden, die nunmal darauf ausgerichtet sind einen Arzt aus mir zu machen. Ich will es aber nicht lernen. Es ist mir einfach egal.

Was schwebt mir sonst vor? Hmm...
Irgendwas kreatives. Ich liebe es zu Kochen und schwärme nur so vom Kochen und koche auch selber.
Ich liebe Sport und betreibe Bodybuilding.
Vielleicht wäre auch Schauspiel etwas für mich, denn das reizt mich seit langem.

Mein Problem ist, dass mir meine sportliche Leistung extrem wichtig ist und ich sehr an meinem Körper hänge. Wenn ich eine Kochausbildung beginne, bin ich aber auf gut Deutsch: gearscht.... Da kann ich meinen Körper nicht mehr halten, denn mein Sport setzt voraus sehr lowfat zu essen und das ganze auch noch zu zählen. Das Training ist ja auch nicht ohne weiteres und unter 5 Einheiten pro Woche geht derzeit nichts. Dazu kommt nochmal Lauftraining. Bei einem körperlichen Beruf ist das undenklich. Wenn ich in Richtung kochen gehen würde, schwebt mir nunmal auch viel vor. Ich will nicht in einer billigen Küchen langen, sondern richtig was reißen. Das habe ich bislang überall geschafft, wenn ich dahinter stand. In Medizin war es leider nicht so.
Doch meine Psyche kommt nicht klar mit dem Gedanken, meinen Körper "aufzugeben".
Schauspiel wäre etwas womit mein Training gut kompatibel wäre und das mir sehr gut liegen könnte. Natürlich auch hier mit dem Plan in die USA zu gehen.
Man mag mich für größenwahnsinnig halten, aber genau das hat mich soweit gebracht, dass ich heute im Medizinstudium stehe. Angefangen hat alles im Osten mit alles anderem als guten Voraussetzungen. Ich habe mir immer meinen Weg erkämpft. Mit 16 habe ich bereits mehr Geld verdient, als Leute mit einer Ausbildung. Ich weiß, dass ich es bringen kann. Nur weiß ich nicht, wieso ich an Medizin zweifle. Ist womöglich wirklich nichts für mich? Oder wieso ist das Feuer erloschen.

Dieses Semester Pharma zu packen, scheint mir unmöglich. Ich habe keine Motivation und die Serien ziehen nicht mehr. Ich kann nunmal überall mitreden. Ziemliche sch... Denn eine intrinsische Motivation ist nicht vorhanden.

Der Druck von den Eltern ist nicht ohne. Klar...ich habe es von ganz unter hoch geschafft und ein Medizinstudium wäre das Sahnehäufchen. "Mach es fertig und dann kannst du machen was du willst."
Sagt sich nu leicht, wenn die nur wüssten, was in mir vorgeht. Das ganze äußert sich langsam körperlich und ich leide an Bluthochdruck, Tachykardie...etc. Es ist ein Gefühl, als ob einem jemand die Luft abschnürrt und das jedes Mal wenn ich den Hörsaal betrete oder mich an Pharma setze.
"Ein Abbruch, erzieht dich nur zu Versager", war der Spruch den ein Bekannter losliess und mir riet es durchzuziehen. Das 5. Semester war geritzt. Heute ist es noch schlimmer.

Ich weiß nicht ob es jemandem ähnlich erging und womöglich kann mir jemand was raten. Den Nerv Rechtschreibfehler zu verbessern, habe ich nicht. Sorry. Ich bitte um Verständnis.

Grüße

EVT
03.06.2014, 22:32
Bist du in Behandlung wegen deiner Depressionen?

Waere Sportmedizin ein Anreiz fuer dich? Da vielleicht Bodybuilder betreuen und selber weitermachen? Ich kenne mich da natuerlich nicht aus, das wirst du besser wissen. Dann kombiniert mit Ernaehrungsberatung?

Schauspiel ist natuerlich was ganz anderes als Medizin, was die Sicherheit angeht. Vielleicht kannst du dir eine Auszeit nehmen vom Studium, ein Jahr vielleicht, und in der Zeit schauen, wie weit du es bringst mit Schauspielerei?
Aber mal so in die USA zu gehen als Schauspieler ist nicht einfach. Ich habe das bei einer miterlebt, allein das Visum zu bekommen ist sehr schwierig. Die hatte schon eine Musicalausbildung und wollte dort Schauspiel studieren. Erst als sie ein festes Engagement fuer die Zeit nach dem Studium in Deutschland nachweisen konnte, hat sie das Visum fuer die Zeit des Studiums bekommen. Arbeitslose Schauspieler gibt es ja schon genug und die wollen nicht noch mehr aus dem Ausland ;-)

Ich:1-Gott:0
03.06.2014, 22:46
Bist du in Behandlung wegen deiner Depressionen?

Waere Sportmedizin ein Anreiz fuer dich? Da vielleicht Bodybuilder betreuen und selber weitermachen? Ich kenne mich da natuerlich nicht aus, das wirst du besser wissen. Dann kombiniert mit Ernaehrungsberatung?

Schauspiel ist natuerlich was ganz anderes als Medizin, was die Sicherheit angeht. Vielleicht kannst du dir eine Auszeit nehmen vom Studium, ein Jahr vielleicht, und in der Zeit schauen, wie weit du es bringst mit Schauspielerei?
Aber mal so in die USA zu gehen als Schauspieler ist nicht einfach. Ich habe das bei einer miterlebt, allein das Visum zu bekommen ist sehr schwierig. Die hatte schon eine Musicalausbildung und wollte dort Schauspiel studieren. Erst als sie ein festes Engagement fuer die Zeit nach dem Studium in Deutschland nachweisen konnte, hat sie das Visum fuer die Zeit des Studiums bekommen. Arbeitslose Schauspieler gibt es ja schon genug und die wollen nicht noch mehr aus dem Ausland ;-)

Sportmedizin kann ich mir nicht vorstellen. Ich komme gerade aus so einem Praktikum. Es wird mehr Symptome behandelt als grundlegend. Es geht nur noch ums Geschäft und nicht um die Patienten und diese sind mega undankbar und wollen eh nichts selber machen, sonder nur Tabletten. Fett, faul und mehr auch nicht. Das ärgert mich, vokalem wenn dann ein Patient bereit ist etwas zu tun und der Professor sagt: " Nein, die Spritze genügt" Das war ein Problem, dass ganz ohne Media hätte lösen können. Das weiß ich, weil ich da bereits kur vor einer Publikation stehe zu dem Thema. Naja..

Um die Sicherheit mach ich mir keine Sorgen. Arbeitslos auf der Strasse enden, werde ich nie. Wenn es andere geschafft haben, dann ist es nicht unmöglich. Man hat mir auch gesagt Medizin sein unmöglich, als ich in der Hauptschule saß. Jetzt studiere ich es.
Ich habe da eine krasse Einstellung und mich kann man eigentlich nie von einer Sache abbringen hinter der ich stehe. Was mir sorgen macht: Eines Tages stand ich auch hinter der Medizin....

EVT
03.06.2014, 22:51
Naja, vielleicht hat dir jetzt diese eine Einrichtung einen schlechten Eindruck vermittelt und anderswo waere es besser, z.B. als Mannschaftsarzt im Leistungssport oder in der Reha.

Ich:1-Gott:0
03.06.2014, 22:58
Naja, vielleicht hat dir jetzt diese eine Einrichtung einen schlechten Eindruck vermittelt und anderswo waere es besser, z.B. als Mannschaftsarzt im Leistungssport oder in der Reha.

Nun war es aber einer der besten Kliniken in ganz Europa....Dort arbeiten im Prinzip nur "Stars". Allstarklink und dann so etwas. Ich kann mir nicht vorstellen so zu arbeiten und zu handeln obwohl ich davon nicht überzeugt bin, weil man nunmal Geld machen muss. Sagt nur keiner. Die Beziehung zu den Patienten ist auch eine Frechheit. Die Ärzte werden immer mehr zu Dienstleistern. Das ist doch kein Wunschkonzert. Derjenige kommt doch zu mir, um Hilfe zu bekommen, will aber selbst nichts tun. Dann geh doch wieder heim, wenn es dir gefällt. Da sofort zu Medikamenten oder Ops zu greifen ist einfach dumm und behandelt höchstens die Symptome. Das bringt nur den Managern was. Ich kann und will so nicht handeln, nur weil der Chef es will.
Mit der Einstellung der Patienten komme ich so nicht mehr klar. Bei einem Notfall muss ich natürlich helfen,a her sonst hat ein bisschen Druck keinem geschadet. Bringt jedoch kein Geld.

EVT
03.06.2014, 23:02
Dann musst du dich selbststaendig machen und in die Richtung ohne Medikamente oder OPs gehen, die Nachfrage ist bestimmt da, siehe Heilpraktiker.

Ich:1-Gott:0
03.06.2014, 23:05
Dann musst du dich selbststaendig machen und in die Richtung ohne Medikamente oder OPs gehen, die Nachfrage ist bestimmt da, siehe Heilpraktiker.

Nun sind es aber bis dahin mindesten 9 Jahre in denen ich nicht nur auf Tag X hoffen will. Womöglich bin ich morgen tot. Ich will nicht nur unglücklich leben. Ich habe keine Ahnung, gerade bin ich einfach nur noch am Ende. Mir scheint alles mehr Spass zu machen als Medizin.
Irgendwie traurig.

EVT
03.06.2014, 23:07
Wie gesagt, bist du in Behandlung (musst du ja nicht beantworten)? Aber wenn nein, wuerde ich mich drum kuemmern.

Ich:1-Gott:0
03.06.2014, 23:11
Wie gesagt, bist du in Behandlung (musst du ja nicht beantworten)? Aber wenn nein, wuerde ich mich drum kuemmern.

Der Hausarzt meint, dass ich wohl einfach etwas mache was ich nicht will und denkt nicht das es eine Depression ist. Derzeit.
Im 4. Semster war es anders.
Ich bin recht hart im nehmen und schaffe es immer wieder mich aufzuraffen.
Was ich will: ich will etwas tun wo ich wirklich dahinter stehe. So wie es beim Sport war. Ich wollte Profi werden. Eine Verletzung hat es verhindert, aber auch da habe ich es von ganz unten und wie es scheint auch mit sehr wenig Talent gebracht. Alles, weil ich das wirklich wollte.

Fritzi123
03.06.2014, 23:25
Also ich war zuerst an einem Psychologiestudium interessiert, da das Anfangs ziemlich interessant klang für mich, bin natürlicherweise jemand der gerne wissen will, was Menschen antreibt Dinge zu tun, sich in einer bestimmten Situation so oder so zu verhalten usw. Denke es ist auch ne sehr spannende Wissenschaft, jedoch leider heutzutage eher eine brotlose Kunst, mehr oder weniger...

Auf jeden Fall hatte ich mich auch schon mit verschiedenen Therapie-Richtungen befasst. Solche Fälle wie von dir oben geschildert gibt es sehr viele, Studenten denen irgendwann aus irgendeinem Grund die Lust und die "Puste" ausgeht, das hat natürlich nichts mit den Fähigkeiten oder grundsätzlichen Eigenschaften/Neigungen der Leute zu tun.

Solche Fälle werden typischerweise von Psychoanalytikern beispielhaft beschrieben, da hier in solchen Fällen Personen anscheinend etwas mit sich rumschleppen, dass sie natürlich bzw. leider nicht selbst sehen können und daher auch nicht konstrukriv angehen können. Wenn seitens der Patienten ein Interesse an gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem Therapeuten besteht, kann hier schon viel passieren. In den oben genannten geschilderten Fällen seitens der Analytiker haben alle Patienten mit der genannten Einstellung wieder zurück ins Studium gefunden, und zur alten Freude am Fach bzw. geistiger Leistungsfähigkeit.

Würde mich als Schüler mal soweit aus dem Fenster lehnen und dir raten mal so einen Therapeuten aufzusuchen. Da kannst du einfach mal drauf loserzählen, und der wird dann mit seinem fachlichen Wissen am allerehesten im Stande sein herauszufinden, wo es innerlich zwickt und zwackt. Denke ne klassiche Verhaltenstherapie wäre da eher weniger angebracht, da man bei dieser Art der Therapie innere unbewusste nicht gelöste psychische Konflikte sozusagen ausklammert, und hofft das der Patient durch die aufgegebenen "Verhaltenshausaufgaben" wieder auf den richtigen Weg kommt und Negatives mehr und mehr hinter sich lässt. Ist zweifelsfrei auch eine effektive Methode, gemäß wissenschaftlichen outcome studien vor allem in den bereichen angstsörungen, phobien usw.

Also mein gutgemeinter tipp, such dir einen therapeuten, bei der diagnose depression würds auch die kasse zahlen. kannst denke ich nur gewinnen, und vielleicht auch deinen eigentlichen wunschberuf "Arzt", oder auch etwas anderes.... ganz allein wirst du denke ich eher länger brauchen drauf zu kommen ;) Ach ja, die am besten ausgebildetsten Analytiker haben ihre ausbildung bei der dpv absolviert (ist auch schweineteuer....;)

VG Fritzi

EVT
03.06.2014, 23:29
Was ich will: ich will etwas tun wo ich wirklich dahinter stehe. So wie es beim Sport war. Ich wollte Profi werden. Eine Verletzung hat es verhindert, aber auch da habe ich es von ganz unten und wie es scheint auch mit sehr wenig Talent gebracht. Alles, weil ich das wirklich wollte.

Das verstehe ich voll und ganz.
Dann musst du jetzt eine Alternative suchen, wo du wirklich 100% dahinter stehst. Vorher wuerde ich das Studium nicht abbrechen, aber du kannst ja auch Pause machen.

Ich:1-Gott:0
03.06.2014, 23:32
Nun glaube ich aber mittlerweile nicht, dass ich depressiv bin und mein Arzt ja eben auch nicht. Der Grund ist, dass es genug Sachen gibt die mir Freude bereiten, nur eben nicht mehr die Medizin...
Ich weiß auch nicht

Ich:1-Gott:0
03.06.2014, 23:33
Das verstehe ich voll und ganz.
Dann musst du jetzt eine Alternative suchen, wo du wirklich 100% dahinter stehst. Vorher wuerde ich das Studium nicht abbrechen, aber du kannst ja auch Pause machen.
Ich überlege ob ich mich krankschreiben lasse und dann an die Quelle zurückgehe (Rettungsdienst) und schau ob es da noch was zu holen gibt. Dann noch ein Praktikum in der Küche und im Schauspiel. Das ist keine einfache Entscheidung, da ich bereits 24 bin...

medcat
03.06.2014, 23:40
Im Leben wirst du die Dinge bereuen, die du nicht gemacht hast - jetzt ist der Zeitpunkt, noch in was anderes wie Küche und Schauspiel hineinzuschnuppern. Und zu alt um dir eine Auszeit zu gönnen bist du ganz sicher nicht!! Vielleicht löst sich alles von selbst - ich hatte auch mal die Vision über Jahre hinweg, Journalistin zu werden - habe dann endlich nach Jahren ein Praktikum gemacht und siehe da: fand es schrecklich! Lag mir gar nicht. Hätte ich das Praktikum früher gemacht, hätte ich mir einiges erspart. So, get movin :-)

EVT
03.06.2014, 23:42
Man muss natuerlich auch mit Kindergeld und evtl. Bafoeg schauen, dass du dir da nichts verbaust. Ebenso im Hinblick auf BU etc., Psychodiagnosen kommen da gar nicht gut.
Es sind doch bald wieder Ferien, da kannst du schonmal was anderes machen.

Ich:1-Gott:0
03.06.2014, 23:51
Man muss natuerlich auch mit Kindergeld und evtl. Bafoeg schauen, dass du dir da nichts verbaust. Ebenso im Hinblick auf BU etc., Psychodiagnosen kommen da gar nicht gut.
Es sind doch bald wieder Ferien, da kannst du schonmal was anderes machen.

Also du meinst, ich soll mich nicht krankschreiben lassen? Der hat mir noch keine Psycho gestellt. Meint ja, dass ich was falsches mache.
Bafög und Kindergeld bekomme ich dann 1 Semester nicht. Muss halt jobben und hab genug zu meiner Schulzeit erwirtschaftet. So komme ich ein Semester durch. Brauche nicht so viel Kohle pro Monat, da ich nur esse und schlafe. Ich schmeisse mein Geld selten zum Fenster raus.

Fritzi123
03.06.2014, 23:53
Also ich war zuerst an einem Psychologiestudium interessiert, da das Anfangs ziemlich interessant klang für mich, bin natürlicherweise jemand der gerne wissen will, was Menschen antreibt Dinge zu tun, sich in einer bestimmten Situation so oder so zu verhalten usw. Denke es ist auch ne sehr spannende Wissenschaft, jedoch leider heutzutage eher eine brotlose Kunst, mehr oder weniger...

Auf jeden Fall hatte ich mich auch schon mit verschiedenen Therapie-Richtungen befasst. Solche Fälle wie von dir oben geschildert gibt es sehr viele, Studenten denen irgendwann aus irgendeinem Grund die Lust und die "Puste" ausgeht, das hat natürlich nichts mit den Fähigkeiten oder grundsätzlichen Eigenschaften/Neigungen der Leute zu tun.

Solche Fälle werden typischerweise von Psychoanalytikern beispielhaft beschrieben, da hier in solchen Fällen Personen anscheinend etwas mit sich rumschleppen, dass sie natürlich bzw. leider nicht selbst sehen können und daher auch nicht konstrukriv angehen können. Wenn seitens der Patienten ein Interesse an gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem Therapeuten besteht, kann hier schon viel passieren. In den oben genannten geschilderten Fällen seitens der Analytiker haben alle Patienten mit der genannten Einstellung wieder zurück ins Studium gefunden, und zur alten Freude am Fach bzw. geistiger Leistungsfähigkeit.

Würde mich als Schüler mal soweit aus dem Fenster lehnen und dir raten mal so einen Therapeuten aufzusuchen. Da kannst du einfach mal drauf loserzählen, und der wird dann mit seinem fachlichen Wissen am allerehesten im Stande sein herauszufinden, wo es innerlich zwickt und zwackt. Denke ne klassiche Verhaltenstherapie wäre da eher weniger angebracht, da man bei dieser Art der Therapie innere unbewusste nicht gelöste psychische Konflikte sozusagen ausklammert, und hofft das der Patient durch die aufgegebenen "Verhaltenshausaufgaben" wieder auf den richtigen Weg kommt und Negatives mehr und mehr hinter sich lässt. Ist zweifelsfrei auch eine effektive Methode, gemäß wissenschaftlichen outcome studien vor allem in den bereichen angstsörungen, phobien usw.

Also mein gutgemeinter tipp, such dir einen therapeuten, bei der diagnose depression würds auch die kasse zahlen. kannst denke ich nur gewinnen, und vielleicht auch deinen eigentlichen wunschberuf "Arzt", oder auch etwas anderes.... ganz allein wirst du denke ich eher länger brauchen drauf zu kommen ;) Ach ja, die am besten ausgebildetsten Analytiker haben ihre ausbildung bei der dpv absolviert (ist auch schweineteuer....;)

VG Fritzi

Ich:1-Gott:0
03.06.2014, 23:54
Im Leben wirst du die Dinge bereuen, die du nicht gemacht hast - jetzt ist der Zeitpunkt, noch in was anderes wie Küche und Schauspiel hineinzuschnuppern. Und zu alt um dir eine Auszeit zu gönnen bist du ganz sicher nicht!! Vielleicht löst sich alles von selbst - ich hatte auch mal die Vision über Jahre hinweg, Journalistin zu werden - habe dann endlich nach Jahren ein Praktikum gemacht und siehe da: fand es schrecklich! Lag mir gar nicht. Hätte ich das Praktikum früher gemacht, hätte ich mir einiges erspart. So, get movin :-)

hast sicherlich recht

EVT
03.06.2014, 23:56
Kannst du dich nicht einfach nur von den Kursen abmelden?

Ich:1-Gott:0
03.06.2014, 23:56
Also ich war zuerst an einem Psychologiestudium interessiert, da das Anfangs ziemlich interessant klang für mich, bin natürlicherweise jemand der gerne wissen will, was Menschen antreibt Dinge zu tun, sich in einer bestimmten Situation so oder so zu verhalten usw. Denke es ist auch ne sehr spannende Wissenschaft, jedoch leider heutzutage eher eine brotlose Kunst, mehr oder weniger...

Auf jeden Fall hatte ich mich auch schon mit verschiedenen Therapie-Richtungen befasst. Solche Fälle wie von dir oben geschildert gibt es sehr viele, Studenten denen irgendwann aus irgendeinem Grund die Lust und die "Puste" ausgeht, das hat natürlich nichts mit den Fähigkeiten oder grundsätzlichen Eigenschaften/Neigungen der Leute zu tun.

Solche Fälle werden typischerweise von Psychoanalytikern beispielhaft beschrieben, da hier in solchen Fällen Personen anscheinend etwas mit sich rumschleppen, dass sie natürlich bzw. leider nicht selbst sehen können und daher auch nicht konstrukriv angehen können. Wenn seitens der Patienten ein Interesse an gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem Therapeuten besteht, kann hier schon viel passieren. In den oben genannten geschilderten Fällen seitens der Analytiker haben alle Patienten mit der genannten Einstellung wieder zurück ins Studium gefunden, und zur alten Freude am Fach bzw. geistiger Leistungsfähigkeit.

Würde mich als Schüler mal soweit aus dem Fenster lehnen und dir raten mal so einen Therapeuten aufzusuchen. Da kannst du einfach mal drauf loserzählen, und der wird dann mit seinem fachlichen Wissen am allerehesten im Stande sein herauszufinden, wo es innerlich zwickt und zwackt. Denke ne klassiche Verhaltenstherapie wäre da eher weniger angebracht, da man bei dieser Art der Therapie innere unbewusste nicht gelöste psychische Konflikte sozusagen ausklammert, und hofft das der Patient durch die aufgegebenen "Verhaltenshausaufgaben" wieder auf den richtigen Weg kommt und Negatives mehr und mehr hinter sich lässt. Ist zweifelsfrei auch eine effektive Methode, gemäß wissenschaftlichen outcome studien vor allem in den bereichen angstsörungen, phobien usw.

Also mein gutgemeinter tipp, such dir einen therapeuten, bei der diagnose depression würds auch die kasse zahlen. kannst denke ich nur gewinnen, und vielleicht auch deinen eigentlichen wunschberuf "Arzt", oder auch etwas anderes.... ganz allein wirst du denke ich eher länger brauchen drauf zu kommen ;) Ach ja, die am besten ausgebildetsten Analytiker haben ihre ausbildung bei der dpv absolviert (ist auch schweineteuer....;)

VG Fritzi

Sag mal, wieso postest du das zum zweiten Mal?
Hab doch bereits geschrieben, dass weder ich noch mein Arzt glauben, dass es eine Depri ist. Derzeit.
Ich werde deine Sätze auf jedenfalls im Hinterkopf behalten. Danke!