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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sollte ich das Medizinstudium wagen?



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ehemaliger User_25062015
04.06.2014, 17:05
Aber mal ganz ehrlich:

Ärztin/Arzt sein ist eine Berufung

Ach echt? Ich dachte das ist ein Beruf. Wusste gar nicht, dass ich dazu berufen wurde Ärztin zu werden.

Matzexc1
04.06.2014, 17:19
Ach echt? Ich dachte das ist ein Beruf. Wusste gar nicht, dass ich dazu berufen wurde Ärztin zu werden.

Ich bestreite nicht das es ein Beruf ist,ansonsten würden wir keine Ausbildungszeit von 6 Jahren Studium brauchen. Das gleiche gilt auch für die Pflege.

Ich sage nur das es eine Berufung ist, also etwas was man aus besonderem Interesse oder Befähigung betreibt.

Ich studiere Medizin weil mich der Körper fasziniert, weil mich die Chirurgie unheimlich interessiert und mich die Fähigkeiten des Körpers jeden Tag auf neue überraschen.

Und du sanguis?

EVT
04.06.2014, 17:33
Also dieses besondere Losglueck wuerde ich schon als Berufung ansehen, sanguis :-D Ein himmlisches Zeichen.

ehemaliger User_25062015
04.06.2014, 18:52
Also dieses besondere Losglueck wuerde ich schon als Berufung ansehen, sanguis :-D Ein himmlisches Zeichen.

Mensch, du hast Recht! Ab heute schwebe ich nur noch mit guetigem Lächeln und Engelsfluegeln ueber den Campus.

@Matzex Und ich? Ein Beruf, der mich interessiert. Ich wuerde nie behaupten, dass ich dazu irgendwie besonders befähigt bin. Schon gar nicht wuerde ich von Berufung sprechen. Finde ich viel zu abgehoben.

Gesocks
04.06.2014, 19:04
[...] Ich sage nur das es eine Berufung ist, also etwas was man aus besonderem Interesse oder Befähigung betreibt.

Ich studiere Medizin weil mich der Körper fasziniert, weil mich die Chirurgie unheimlich interessiert und mich die Fähigkeiten des Körpers jeden Tag auf neue überraschen.[...]
Dann ist es per Definition doch keine Berufung; sondern einfach nur ein geiler Beruf... ;-)

Kackbratze
04.06.2014, 20:33
Meine Berufung kam direkt nach der Geburt. Ich habe meinen eigenen Körper entdeckt und gemerkt, dass ich damit einfach gut umgehen kann. Deswegen dann auch die Berufung, anderen Körpern genauso zu helfen und sie entdecken.

ehemaliger User_25062015
04.06.2014, 20:38
Und er betrachtete alles was er geschaffen hat. Und er sah, dass es gut war. :-))

Puschll
04.06.2014, 21:23
@ AA:
Soweit ich mich erinnere hast du nicht im Funktionsbreeich op gearbeitet, dort verdient man wesentlich besser, dank diverser Zulagen und natürlich ist alles verhandlungssache.
Und was hat der Zeitpunkt meines Abis damit zu tun?
Hab vor vier Jahren Abi gemacht, im anschluß Ausbildung und arbeite nun schon seit einem Jahr!
Das ist keine Wunschvorstellung, ich weiß ja was ich jeden monat aufm Konto hab ;-)
Und ich hab auch nie gesagt, dass man als Assi sooo schlecht verdient, nur gemessen an den Bedingungen ist es kein Vermögen!

Absolute Arrhythmie
04.06.2014, 21:28
Na, das ist doch schön für dich puschll. Aber nicht die Regel. Ich hab auch nicht in EG7 auf normalstation gearbeitet und trotzdem maximal 1900 € netto nach mehreren Jahren im Beruf gehabt. Tut ja aber nix zur Sache, wer Medizin studiert hat wird sicher keine Not leiden.
Wichtiger ist also, ob man sich wirklich dafür interessiert. Man kann auch sicher später ne Nische finden, wenn man fertig ist.
Ich persönlich hätte wenig Lust mich durch ein sechs Jahre langes Studium "zu quälen" wenn mich die Sache an sich nicht oder nur wenig interessiert.

EVT
04.06.2014, 21:29
Aber als Arzt kannst du dich ordentlich steigern, in der Pflege geht es nicht mehr so weit hoch.

Kackbratze
04.06.2014, 21:31
Du kannst einen Arzt heiraten!

Absolute Arrhythmie
04.06.2014, 21:32
Du kannst einen Arzt heiraten!
Dann hat man es aber nur drunter geschafft :-))

EVT
04.06.2014, 21:32
Stimmt, dann ist man auch Frau Doktor.

Muriel
04.06.2014, 22:07
Die Sache mit dem Gehalt wird ja immer wieder diskutiert...erinnere mich bei dem Thema sofort an alley_cat
Wie lang hast Du denn bitte vor Deiner Registrierung hier mitgelesen, dass Du Alley_cat kennst???

Chris.
04.06.2014, 22:29
:-D tu ich nicht. Hab aber schon vor Studienbeginn immer wieder mitgelesen oder das Forum durchstöbert. Weiß auch nicht, warum ich mich nicht früher registriert habe. Aber jetzt wollte ich meinen Senf doch noch dazu geben....Trotzdem habe ich schon bisher einiges aus dem Forum lernen können...allein Brutus' Ausführung zum Opt-Out ist Gold wert :-D!

Jedenfalls hab ich in Erinnerung, dass sie bei diesem Thema immer sehr prägnant war und ihr Gehalt mehr als ausreichend fand. Und sie hatte diesen besonderen Stil das rüber zu bringen...sodass ich, wenn die Diskussion mal wieder losgeht, direkt wieder an diesen einen thread denken muss.

ehemaliger User_29072015
05.06.2014, 06:13
Nur mal so am Rande, auch mit 1,0 hast du keine Studienplatzgarantie bei falscher Uniwahl!

DaleCooper
05.06.2014, 20:17
Nur mal so am Rande, auch mit 1,0 hast du keine Studienplatzgarantie bei falscher Uniwahl!

Ja klar, aber nach Heidelberg, Freiburg oder zu den anderen üblichen Verdächtigen will ich allein aufgrund der Mietpreise nicht.

Gut, die Bezahlung scheine ich falsch eingeschätzt zu haben. Ich hatte lediglich vor kurzem ein paar Dokus zu dem Thema gesehen, in denen der Eindruck vermittelt wurde, als Arzt in der Klinik hätte man nicht einmal an Weihnachten frei und dank Bereitschaftsdienst und unmenschlichen Schichten wäre der Stundenlohn nicht so pralle. Aber gut möglich, dass die Berichterstattung teilweise überzogen ist.

Kackbratze, für mich stellt die Verantwortung eines Psychotherapeuten ein ganz anderes Level dar! In meiner Vorstellung bist du als Chirurg wortwörtlich viel näher am Patienten und du hast eben direkten Eingriff in seinen Körper. Ich habe eben den Eindruck, dass hier sehr viel mehr schief gehen kann als beim Therapiegespräch. Aber ich werde deinen Ratschlag befolgen und mich einlesen, ist ja ein sehr umfassendes und informatives Forum ;)

Ja, ich interessiere mich tatsächlich eher für den wissenschaftlichen Bereich. Aber ich habe mich entschlossen, demnächst im örtlichen Klinikum ein zweiwöchiges Praktikum zu machen, um mir das Alltagsleben im KH genauer anzuschauen. Müsste mir meine Entscheidung auf jeden Fall erleichtern!

Giftmischer
05.06.2014, 21:46
Ich wollte Medizin und besonders Neurologie/Psychiatrie besser kennen lernen, weil ich mich aus wissenschaftlicher Sicht sehr dafür interessiere, wie genau denn menschliche Organe zusammenspielen und warum das nicht immer reibungslos abläuft.
Dann ist vielleicht die Neuroradiologie interessant? Technisch spannend (MRT), viel Forschung, wenig direkter Patientenkontakt.
http://www.neuroradiologie.de/was-ist-neuroradiologie

ehemaliger User_29072015
06.06.2014, 17:37
was es alles so gibt :-o

epeline
06.06.2014, 17:44
...Ich hatte lediglich vor kurzem ein paar Dokus zu dem Thema gesehen, in denen der Eindruck vermittelt wurde, als Arzt in der Klinik hätte man nicht einmal an Weihnachten frei .....

Das kann in der Tat passieren ^^
Das geht aber auch Kellnern, Krankenschwestern, Räumdiensten etc so ;-)