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ASS1000
08.06.2014, 13:39
Hallo an alle die Interesse haben Medizin zu studieren und sogar in Betracht ziehen sich einzuklagen!!!

Bitte bitte seid euch doch bewusst was es heisst später als Arzt zu arbeiten.
Immer mehr Studierende die sich bei uns in den Krankenpflegepraktika oder in den Famulaturen oder sogar im PJ befinden realisieren erst zu diesem Zeitpunkt was es wirklich heisst Arzt zu sein und welche Aufgaben und auch Arbeitsbedingungen vorherrschen und klagen von morgens bis abends. Auch im Studium kannte ich nicht wenige die sich auch schon in meinem Jahrgang darüber im Klaren waren dass sie das "falsche" (also Medizin) studiert haben.
Ich habe immer mehr den Eindruck, dass viele es nur studieren da sie mit einem guten NC aus der Schule raus sind und die Gelegenheit wahrnehmen Medizin zu studieren, da es viele andere aufgrund schlechterer NCs nicht wahrnehmen können anstatt ihrer wirklichen Leidenschaft nachzugehen.
Andererseits haben viele Schüler wie auch Studenten in den ersten Semestern komplett "falsche" Vorstellungen und werden dann im Laufe zunehmend desillusionierter. So z.B. " Ärzte geniessen ein gutes Ansehen" ," es klingt toll wenn man sagt man studiert Medizin", "Ärzte verdienen sehr gut", "Ach die paar Nachtdienste und Wochenenden"

Ich möchte euch einfach gerne ein paar Fakten auf den Weg geben, denen ihr euch bewusst sein solltet, bevor ihr unbedingt Medizin studieren wollt. Seid ihr mit diesen Fakten unzufrieden dann überlegt es euch doch bitte noch einmal und lasst euch in dem Beruf ausbilden indem ihr es euch vorstellen könnt lange zu arbeiten und dabei lebensfroh bleibt. Notfalls nehmt Studienfachberatungen oder Berufsberatungen in Anspruch und informiert euch über eure zukünftigen Berufe.

Fakt:
1. Als Arzt arbeitet man auch am Wochenende, in der Nacht und auch an Feiertagen. Es ist somit möglich dass ihr an Weihnachten und Silvester und an eurem Geburtstag etc. arbeiten müsst, da es von der Besetzung her nicht anders geht.

2. Ihr arbeitet zusätzlich zu der 40(meist sogar tariflich festgelegten 42) Stundenwoche die Bereitschaftsdienste ab(je nach Arbeitszeitmodell der Klinik). D.h. ihr arbeitet immer mehr als diese 42 Stunden, wenn ihr voll beschäftigt seid. Durchschnittliche Wochenarbeitszeit liegt bei 48-80 Stunden die Woche. Das ganze ist von Haus zu Haus unterschiedlich und variiert. Ein Beispiel von meiner letzten Arbeitswoche: Mo-Mi 7 Uhr-18 Uhr gearbeitet. Do und Fr. langer Dienst 7 Uhr bis offiziell 20 Uhr(natürlich erst gegen 21 Uhr raus). Dann Hausdienst am Samstag(offiziell nur 4 std.) inoffiziell von 7-16 Uhr arbeit die angefallen ist. Sonntag frei.
Arbeitsweg one way ca. 45 min.Soziale Beziehungen zu halten oder Hobbys nachzugehen wird somit zunehmend schwerer. Überstunden werden meist gar nicht oder nur zu einem bestimmten Satz bezahlt. Ausnahmen bestätigen die Regel.

3. Als Arzt wird man nicht reich!!!! Das ganze war einmal! Die Tarifverträge der Ärzte kann man auf der Marburger Bund Homepage nachlesen. Viele meiner Freunde, die ebenfalls studierten arbeiten weniger und verdienen im Schnitt das Gleiche bis 100-200 mehr oder weniger. Wer reich werden möchte, studiere doch bitte etwas anderes. Bedenkt den Verdienstausfall während des langen Studiums. Ihr verdient zu Berufsstart etwa 2000-2300 netto ohne Dienste. Die ersten 6 Jahre steigt der Lohn um ca. 100 euro netto. Danach stagniert es bis ihr euren Facharzt macht. Danach steigt das Gehalt in 2-4 Jahren Abständen. Danach stagniert es wieder und werdet entweder Oberarzt oder lasst euch nieder usw.

4. Das Studium ist lang. Die Regelstudienzeit gehört mit 12 Semestern und 3 Monaten zu den längsten Studiengängen Deutschlands. Danach schliesst sich die Facharztweiterbildung an und kann wenn ihr Vollzeit arbeitet zwischen 5-8 Jahren liegen. Wenn ihr nur 50% arbeitet, verdoppelt sich die Ausbildungszeit selbstverständlich.

5. Man arbeitet oh wunder mit kranken Menschen!!!! Das heisst es besteht auch ein gewisses Risiko sich anzustecken, so auch ein Kollege der sich mit Tuberkulose bei einem Patienten mit offener Tbc infizierte, da die Symptome recht unspezifisch waren und dazu noch der Quantiferon-test aufgrund der immunschwäche negativ war.
Auch das Argument " der hat HIV dem nehme ich kein Blut ab" wird bei allen Kollegen auf Unverständnis stoßen.
Weiterhin arbeitet ihr mit Ausscheidungsprodukten wie Urin, Stuhl, Speichel etc.

6. Familienplanung. Wer seine schulische Laufbahn ohne Verzögerung vollzieht, beginnt mit ca. 18-19 Jahren das Studium und ist mit ca. 24-25 Jahre+3 Monate fertig. Hier ist es vom zeitlichen Aspekt günstiger Kinder zu planen. Der finanzielle Aspekt spricht natürlich dagegen. In der Assistenzarztzeit bedenkt bitte die langen Arbeitszeiten, die es mit Kita-öffnungszeiten von 8-17 Uhr natürlich schwer gestalten und ihr wollt von euren Kindern vermutlich auch noch etwas haben und nicht nur vom Hörensagen mitbekommen wann das erste Wort gesprochen wurde.

7. Es gibt Pflichbeiträge in der Ärztekammer. Des weiteren ist eine Berufshaftplicht ggf. sogar schon im Studium notwendig. Siehe hier:http://news.doccheck.com/de/23287/pj-wo-der-tod-im-tertial-lauert/

8. Arbeitsverträge sind befristet. Das kann sich im Facharztdasein ändern.

9. Ihr arbeitet mit Menschen, d.h. bei Fehlern, die aufgrund der langen Arbeitszeiten sehr leicht passieren können, kann es zu Klagen kommen.

10. Wenn man als Arzt auf der Rettungsstelle arbeitet, hat man teilweise auch mit betrunken, psychisch kranken, aggressiven, oftmals auch übelriechenden Patienten zu tun. Sprich all die Menschen die ihr in der Öffentlichkeit sofort meiden würdet, kommen auch mal zu euch in die Rettungsstelle(Bei mir regelmäßig)

11. Man lernt nie zu Ende. Die wissenschaftlichen Fortschritte und auch Änderungen in den Therapieansätzen sind fortlaufend vorhanden. Fortbildungsveranstaltungen sind Pflicht, die, wenn ihr nicht das Glück habt und die Klinik übernimmt es, selbst zahlen müsst. Die Kosten können zwischen mehreren hundert euro liegen.

12. Prüfungen werden bis zum Facharzt(also in mind. 11 Jahren eurer Ausbildung) teil eures Lebens sein. Weitere Prüfungen können bei dem Erwerb von Zusatzqualifikationen hinzukommen.

13. Forschung und Lehre findet in der Regel an Universitäten neben der regulären Arbeitszeit statt.

Das sind die wichtigsten Fakten die mir momentan einfallen und bei vielen nicht in den Köpfen verankert waren, bevor sie anfingen zu studieren und dann mit grimmigen Gesichtern bei uns auf Station herumlaufen. Natürlich treffen einige Punkte auch auf andere Berufe zu.
Mein Appell an euch. Überlegt es euch gut, wenn Medizin nicht eurer Herzensblut ist und ihr bereit seid Abstriche zu machen, dann ergreift bitte bitte bitte einen anderen Beruf. Ich gehe nicht davon aus dass die Arbeitsbedigungen in Zukunft groß besser werden, eher im Gegenteil. Im Gesundheitssystem wird weiterhin versucht einzusparen und das betrifft meist zuerst das Personal.

P.S. An diejenigen die Geld verdienen wollen: Studiert Finanzwesen, da könnt ihr mit der gleichen Arbeitszeit mehrere hunderttausend euro Jahresgehalt +Boni verdienen.
An diejenigen die geregelte Arbeitszeiten wollen: Freunde die Ingenieure sind haben größtenteils geregelte 38 Stundenwochen.

Kackbratze
08.06.2014, 13:47
Genau! STUDIERT NICHT MEDIZIN!
BLOSS NICHT!

Dann sinkt endlich der NC und Leute mit echter Empathie, Lebenserfahrung und mehr können den Job machen.

Schubbe
08.06.2014, 13:49
Man kann es nie wissen, bis man es probiert hat...

Solara
08.06.2014, 13:50
ASS,

Definiere bitte mal NC .

Coxy-Baby
08.06.2014, 13:57
Soso Pflichbeiträge zur Ärzteversorgung das ist ja wirklich schlimm, wenn Ärzte ihre Rente selber machen und nicht für alle zahlen müssen.... Und zu dem Blut abnehmen bei HIV, ja da kann man auch nur mit wenig Verständnis rechnen, gehört dazu und wahrscheinlich hast du schon bei ein paar HIV/Hep Patienten Blut abgenommen ohne es zu wissen....gruselig waaa?

ASS1000
08.06.2014, 13:59
@Schubbe: Das tun momentan anscheinend viele, bewusst werden das es nicht das richtige für sie ist wirds dann allerdings erst sehr spät. Meist zu spät um dann noch abzubrechen und der Weg wird weitergegangen. Notfalls wird ein Weg in Alternativberufe gesucht. Ein Grund kann das ständige optimistische Argument sein, nach der und der Prüfung wird das besser....
@Solara: Meinte hiermit die Abinote

ASS1000
08.06.2014, 14:03
@Coxy-Baby: Ich finde das bei weitem nicht schlimm, man kann nie sicher sein was der Patient hat und man muss immer vorsichtig sein bei den Blutentnahmen, Viggos legen etc.
Auch ich kann nur Unverständnis zeigen wenn sich zukünftige Ärzte weigern bei diesen Patienten Blut abzunehmen. Insbesondere wenn sie sich auf der Infektio befinden....

Kretschmann
08.06.2014, 14:03
Danke ASS1000 für die gute Übersicht.

epeline
08.06.2014, 14:07
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass die TE selbst Berufsanfängerin ist.... Spricht da vielleicht eine eigene Unzufriedenheit? Will nichts untsterstellen, aber wenn aus dem nichts solche Warnschüsse kommen....

Kretschmann
08.06.2014, 14:08
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass die TE selbst Berufsanfängerin ist.... Spricht da vielleicht eine eigene Unzufriedenheit? Will nichts untsterstellen, aber wenn aus dem nichts solche Warnschüsse kommen....

Wohl eher der Realitätssinn. Zumindest habe ich es auch so im KH gesehen bzw. in Gesprächen rausgehört.

ASS1000
08.06.2014, 14:10
Keine Sorge, ich bin sehr zufrieden und befinde mich gerade auf einer Station die meinen Vorstellungen mehr als entspricht :)

Coxy-Baby
08.06.2014, 14:13
Naja die Realität macht sich ja jeder selbst, ich persönlich finde 10 Stunden Station weniger anstrengend als 7h Nebenjob.... Und dafür gibts dann ~2500 netto auf die kralle, Dienste werden in Stufe 2 (95%) bezahlt, ja man arbeitet viel, aber man kan auch noch genügend nebenher machen, und wenns nurmal eis essen mit den Kollegen ist.... Arzt sein ist toll, stressig aber toll und macht viel Spass bei entsprechender Stelle und Zufriedenheit!

Chris.
08.06.2014, 14:35
Ich finde den Ansatz deines Beitrages und auch einige Punkte ganz gut. Es ist nicht schlecht, einiges vorher deutlich zu machen.

Ich selbst bin Student, habe also keine Berufserfahrungen. Aber wieso spricht Punkt 7 gegen Medizin?...Und ist das mit den doch vielen Überstunden, die auch unbezahlt bleiben, und den hohen Kosten für Weiterbildung nicht eher abhängig von der Stelle?...Ist diese Stelle für dich ein Sprungbrett für etwas oder warum akzeptierst du diese vielen Stunden? Auch noch unbezahlt und nur inoffiziell geführt?

Zum Punkt Geld...dass man als Arzt nicht schlecht verdient, ja hört man oft. Aber dass man davon reich wird, erwarten wohl die wenigsten. Wer wirklich später viel Geld verdienen möchte, wartet ja kaum so lange um überhaupt erstmal mitspielen zu dürfen, und weiß auch vorher, dass da nicht "das große Geld" zu holen ist. Zumal der Einsatz ja noch gegengerechnet werden müsste....Ist vielleicht auch wieder die Frage, wieviel "viel" für den Einzelnen ist.
Aber ich behaupte, jemand, der reich werden möchte, denkt nicht zuerst an Medizin und jemand, für den das Gehalt der meisten Ärzte viel ist, der strebt auch nicht wirklich "reich werden" an.

ASS1000
08.06.2014, 15:03
Vielen Dank für die Resonanz bisher :).
@Chris: Punkt 7 soll nicht dagegen sprechen, es ist einfach nur ein Fakt der in meinen Augen mitbedacht werden sollte. Zudem fand ich das Urteil mit der PJler Verurteilung sehr eindrucksvoll, da ich immer annahm dass man in allen Fällen über die Klinik mit versichert ist

-wilhelmina-
08.06.2014, 15:07
Mein Blick aus der Wirtschaft dazu - einfach nur mal eine andere Seite aufzuzeigen (ohne die Erfahrungen des TE irgendwie runterzumachen o. ä.)

ad 1 - Arbeitszeiten
Nicht nur med. Personal arbeitet rund um die Uhr und 7 Tage die Woche.
Ich denke nur mal Gastronomie, Tourismus, KFZ-/Maschinenbau, Lebensmittelindustrie, usw. usf.

ad 2 - Überstunden
Gerade Leitungspositionen, die nur von studierten Leuten besetzt werden, sind Überstunden gang und gäbe - ohne Ausgleich. Häufig ist so, daß ein gewisser Prozentsatz automatisch im AV vereinbarten Gehalt enthalten ist.

ad 3 + PS - Reich werden
Das ist doch eh nur ein sehr geringer Prozentsatz, der mit ehrlicher-Hände-Arbeit reich werden kann.
Fahr mal nach BB/MV/SH und frag' mal da einen Ingenieur/Sozialpädagogen/Architekt/o. ä. mal dem Gehalt. Da würde ein Facharbeiter am KFZ-Bau-Band nicht aus der Tür für gehen ...
Von den klassischen Lehrberufen fange ich gar nicht an wie Kaufleute im Einzelhandel/Friseure/Maler/usw.

ad 4 - lange Ausbildungszeiten
Studiengänge anderer Art dauern auch Jahre.
Viele Zusatzqualifikationen werden in Freizeit/selbstfinanziert geleistet.
Häufig ist es für Absolventen schwer einen Arbeitsplatz sofort nach der Uni zu finden. (Habe ich gerade im Freundeskreis nach BWL-Studium/Bereich Controlling und Maschinenbau/Bereich Energiemanagement erlebt.) Ich hoffe, daß das im med. Bereich besser läuft ...

ad 6 - Familienplanung
Das Problem der KITA-Öffnungszeiten haben alle, die zum ersten Punkt gehören.
Und wenn der Partner auch in Schicht arbeitet, ist es fast unmöglich ...
Ein echtes Problem!

ad 8 - befristete Verträge
Ist inzwischen in allen Bereichen eher die Regel als die Ausnahme.
Ich kann sofort mehrere regionale Unternehmen aus verschiedenen Bereichen aufzählen, die generell nur noch befristet einstellen.

ad 11 + 12 - Fortbildungen + Prüfungen
Klar schwankt der Bedarf von Branche zu Branche => ist für einzelne auch der Reiz ...
Aber Prüfungssituationen gibt es in der Wirtschaft dauernd: Finanzamt, Gewebeamt, Hygieneamt.
Noch "schlimmer" sind interne und externe Auditierungen vom Qualitätsmanagement bzw. von Kunden und Zertifizierung.

Chris.
08.06.2014, 15:16
@ASS: Der Punkt mit den vielen unbezahlten Überstunden und den Kosten für Fortbildungen würde mich noch interessieren.

ASS1000
08.06.2014, 15:31
war gerade dabei, aber dann stürzte der PC ab X( , hier nochmal das ganze in neu:
also zu den Überstunden: In meiner jetztigen Abteilungen werden Überstunden bezahlt, teilweise gibt es auch FA-Ausgleich, könnte aber wenn ich es mir wünschen würde noch etwas mehr sein. Es werden allerdings nur angeordnete ÜS bezahlt, so wie jetzt am We wo ein Pat. ein Lymphödem kurz vor Schluss entwickelte und noch ein neuer Patient per RST eintrudelte. Da kann ich ja nicht einfach gehen und sagen ich hab Feierabend. Dennoch ist Chef da sehr nachsichtig. Im Gegensatz zu meiner vorherigen Stelle wo am Ende des Monats alle ÜS von den OA gestrichen wurden mit dem Argument das wir zu langsam und unorganisiert seien und sie es nicht einsehen dies die Abteilung zahlen zu lassen....einer der Gründe für meinen Stellenwechsel :) Also so wie du schon meintest, die ÜS-Regelung ist sehr Stellenabhängig.
Bei meinem Kollegen werden sie nur bis zu einem bestimmten Satz bezahlt(lass mich lügen 40 Überstunden oder so) alles drüber wird gestrichen....
zu dem Thema Geld: Auf jeden Fall eine Frage der Definition "viel". Habe deshalb auch ein paar Zahlen genannt, damit jeder sich selbst ein Bild darüber machen kann ob es für ihn viel oder zu wenig ist. Aber glaube mir, mein damaliger Partner war der der Überzeugung mit seiner eigenen Praxis mit einem Jahresgehalt von 500.000 nach Hause zu gehen und kam ins Grübeln als die Honorare der Niedergelassenen vor einem Jahr??? veröffentlich wurden.

ASS1000
08.06.2014, 15:32
Aso und Fortbildungen werden leider nicht bezahlt, wobei ich einen Sonokurs auch als Fortbildung dazu zähle und mich jetzt für ein We 150 Euro kostet.

mtz93x
08.06.2014, 15:35
[...]mein damaliger Partner war der der Überzeugung mit seiner eigenen Praxis mit einem Jahresgehalt von 500.000 nach Hause zu gehen und kam ins Grübeln als die Honorare der Niedergelassenen vor einem Jahr??? veröffentlich wurden.[...]

Ein bisschen arg abgehoben wie ich finde. 500k im Jahr dürfte selbst als Chefarzt bei großen renommierten Kliniken eher die Ausnahme sein, von Selbständigen ganz zu schweigen...

ASS1000
08.06.2014, 15:43
@Wilhelmina: Ich werde trotzdem nicht das Gefühl los mich rechtfertigen zu müssen.

Aus diesem Grund hatte ich dazu geschrieben, dass mir durchaus bewusst ist (durch meinen eigenen Freundeskreis) dass einige Fakten auch auf andere Berufe zutreffen, wobei ich keinen kenne wo er in diesem Gesamtpaket vorhanden ist.
Insbesondere wenn ich leitende Positionen übernehme wie z.B. Verkaufsleiter einer Aldifiliale, habe ich fast gleiche Arbeitszeiten, dann aber auch ein Jahresgehalt von 95.000 Euro+Dienstwagen.

Geld ist daher nicht alles, man muss für den Beruf gemacht sein und sich mit seinen Facetten bekannt machen, nicht das man am Ende unzufrieden ist und Leuten, die wirklich aus voller Überzeugung Arzt werden möchten, die Möglichkeit durch die Studienplatzvergabe nimmt.