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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Allgemeine Fragen ( Fsj, Praktikum und Auslandsstudium )



firifox
20.06.2014, 19:43
Hey liebe Community,

ich möchte euch kurz meine momentane Situation darstellen und euch dann einige Fragen stellen und einfach darauf hoffen, dass mir jemand weiterhelfen kann :P

Abi mit 3,4 vor 1 Woche erhalten und zur Zeit mache ich nicht wirklich was, außer meinen Eltern auf der Tasche liegen. Ich war bereits ein paar mal bei der Berufsberatung und habe mich dann entschlossen, dass es die Humanmedizin sein soll. Jupp, mein Schnitt ist grausam und es wird ein steiniger Weg. Doch ich hoffe einfach mal, dass das mit dem " viele Wege führen nach Rom" klappt :P
Habe mich in den letzten Wochen im Internet schlau gemacht und bin zu folgenden Methoden gekommen.

Methode 1 : Privatschule Witten- Herdecke. Für mich kam nie eine Privatschule in Frage, aber seitdem ich erfahren habe, dass das Geld auch erst nach Studiumende bezahlt werden kann, ziehe ich es immer mehr in Betracht. Am Tag der offenen Tür war ich an dieser Uni und es hat mir wirklich super gefallen.

Methode 2 : Im Ausland studieren. Erste Wahl wäre Österreich, aber hierfür muss ein Test bestanden werden. ( An sich kein schwerwiegendes Problem, aber ich habe leider Physik und Chemie in der 10 abgewählt - was ich sehr bereue )

Methode 2.1: In der Niederlande studieren, aber hier kommt hinzu, dass es mehr oder weniger reine Glückssache ist und ich ebenfalls Chemie und Physik belegt haben muss.

Nuuuun zu den Fragen...^^

Frage 1) Voraussetzung für eine Bewerbung an der Privat Uni ist ein sechs monatiges Pflegepraktium. Wobei ich auch 2 Monate davon im Forschungsbereich sein darf. Nehmen wir an, dass ich an der Uni nicht genommen werde ( was ich stark vermute, da nur 40 Bewerber von 1000 genommen werden und nicht mir nicht all zu große Hoffnungen machen möchte und keines Wegs alles in diese Methode setzen möchte), war das Praktikum für die Katz? Mal abgesehen von der Erfahrung. Ich meine, dass man sowieso ein Pflegeprakitum machen muss?
Ich halte es für eine ganz gute Idee, meine Zeit damit sinnvoll zu nutzen und auch etwas Wartesemester anzusammeln.

Frage 2 ) Gibt es einen unterschied zwischen FSJ und Praktium? Wie ist das mit den Anerkennungen für die Unis?Wird es bezahlt und wenn ja, wie? ( Muss ja irgendwie etwas an Geld kommen, wenn ich dort ca 8h bin :-? ) Soll ich mich einfach für beides drauf los bewerben? Oder wäre eines " besser " als das andere? Zusammengefasst möchte ich : 1. Wartesemester ansammen, 2. eine Vorraussetzung für den Studiengang erfüllen bzw etwas haben, das gut kommt. 3. Etwas Geld verdienen, damit ich meine Eltern nicht mehr so stark belaste. Was wäre hier die beste Wahl? Fsj oder Praktikum?

Frage 3 ) Ich habe vor, WENN ich etwas Geld mit dem Fsj oder Praktium verdiene, einen Physik und Chemie Kurs zu besuchen, damit das mit dem studieren im Ausland überhaupt in Frage kommt. Ist das machbar? Also " arbeiten und diesen Kurs besuchen? Er soll 80 Stunden beinhalten und über einen Monat gehen , also ca 2,6 h am Tag... dann halt noch die Arbeit. Und wie teuer ist sowas? Habe auf der Website nichts gefunden und übers Telefon konnte ich bisher noch niemanden erreichen.

Frage 4) Haltet ihr das mit dem Studium im Ausland für eine realisierbare Möglichkeit? Meine Schnitt ist einfach *****, das muss man einfach sagen und ich mir mir bewusst, dass es voll und ganz meine Schuld ist. Habt ihr von Freunden gehört oder evtl selbst Erfahrung damit? Wie stehen die Chancen, in Österreich bzw der Niederlande angenommen zu werden?

!!! Seid bitte vollkommen ehrlich zu mir, auch wenn es sehr hart und grausam werden könnte :P Bevor ich meine Zeit " verschwende" und es erst in ein paar Monaten realisiere, dass das mit dem Humanstudium nichts wird. Freue mich über jede Antwort!

Viele Grüße von der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft ! :-D

Coxy-Baby
20.06.2014, 19:49
Ausbildung, Kohle verdienen, Wartezeit absitzen, studieren....Alternativ was ganz anderes machen.

EVT
20.06.2014, 21:03
Ich wuerde auch sofort mit der Ausbildung beginnen, da verdient man mehr als mit einem FSJ. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du eine Ausbildung machen willst, wo man bezahlt wird. ;-)
Nebenbei kannst du fuer den EMS lernen und dich in Witten bewerben. Du muesstest aber nachfragen, wie viel sie von einer angefangenen Ausbildung als Pflegepraktikum anrechnen.

firifox
20.06.2014, 21:51
Ich wuerde auch sofort mit der Ausbildung beginnen, da verdient man mehr als mit einem FSJ. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du eine Ausbildung machen willst, wo man bezahlt wird. ;-)
Nebenbei kannst du fuer den EMS lernen und dich in Witten bewerben. Du muesstest aber nachfragen, wie viel sie von einer angefangenen Ausbildung als Pflegepraktikum anrechnen.

Aber muss ich denn nicht eine Ausbildung länger als 6 Monate durchziehen? Oder kann ich nach 6 Monaten einfach sagen, hey das reicht mir jetzt.. hab meine Zeit " abgearbeitet" ? ^^ Wenns so wäre, würde ich natürlich die Ausbildung nehmen und nicht das Fsj oder das Praktikum.

Und was bedeutet EMS? :) Nehme zwar an, dass es was mit dem Physik und Chemie Kurs zu tun hat, würde aber gerne wissen, was es bedeutet :D

EVT
20.06.2014, 22:03
Mit EMS meinte ich den Test in Oesterreich. Der heisst jetzt aber MedAT^

Natuerlich dauert eine Ausbildung laenger als sechs Monate. Ich wuerde mich aber nicht darauf verlassen, in Witten angenommen zu werden. Daher wuerde ich direkt die Ausbildung anfangen und nicht erst ein FSJ machen.

Sternchenhase
20.06.2014, 22:06
So wie ich das verstanden habe, hast du noch keine Erfahrung im Krankenhaus oder hast du schon ein Praktikum gemacht?

Ich denke, du kommst dieses Jahr in keine Ausbildung mehr rein, da du den Bewerbungsschluss für 2014 verpasst hast.

ABER: Es gibt auch Ausbildungsstätten, die erst im April beginnen. Schau dich da mal um :). Und versuche es auch in den Nachbarstädten, ganz viele Krankenhäuser haben Wohnheime, weswegen auch das Leben mit Ausbildungsgehalt IN der betreffenden Stadt finanzierbar wird. Ich nehme zumindest an, du willst eine Ausbildung im medizin. Bereich machen?

Bis dahin: Suche nach einer FSJ- oder BFD- Stelle. Du kannst 12 Monate einen Bufdi/FSJ machen (mind. 6 Monate, damit es als freiwilleges Jahr anerkannt wird), und dann kündigen, wenn du einen Ausbildungsplatz im April erhältst (geht problemlos, wenn du einen trifftigen Grund, wie Ausbildungs-/Studienplatzerhalt hast, sonst einvernehmlich mit der Einsatzstelle (ca. 2 Monate Kündigungsfrist einplanen), oder mit gutem Grund mit rechtzeitiger Kündigungsfrist (ebenso ca. 2 Monate)).
Nehmen wir an, du fängst im September an, dann hast du 7 Monate FSJ/Bufdi bis zum Ausbildungsbeginn, damit wird dir der Bufdi/FSJ anerkannt.
Hat folgende Vorteile: Der Dienst ist ein nachrangiges Kriterium bei der Wartezeitquote, d.h. du rückst ein bisschen weiter vor als Leute mit gleicher DN und ohne Dienst (obwohl du bei deinem Schnitt wirklich mit 12-14 Wartesemestern rechnen musst :( ), du verdienst ein bisschen Geld, hast keine Lücke im Lebenslauf (falls dir das wichtig ist) und kannst bei der Ausbildungsbewerbung gut begründen, dass du dich in dem Bereich auskennst und es trotzdem machen möchtest. Während der Ausbildung kannst du dann auch noch den MedAT vorbereiten und finanzieren ;-).

Falls du Fragen zum Thema Kündigung im Bundesfreiwilligendienst hast, kannst du mir gerne eine PN schicken :D

Die Ausbildung wird in Witten übrigens erst abgeschlossen als Ersatz für das 6 Monatige KPP anerkannt.


EDIT: Ausbildungen im med. Bereich werden erst mit einer Dauer von 3 Jahren anerkannt. Außer der Rettungsassistent, aber der ist ja bald Geschichte.

EDIT 2: Merke: alles genau lesen :D. Dieses Jahr sind es in Graz glaube ich 2200 Bewerber für max. 70 Plätze in der EU-Quote. Ich kenne jemanden, der es geschafft hat, aber der hat auch Monate gelernt. Und Lernen bringt nur wirklich was für den Wissensteil, für die anderen Aufgaben hilft nur ein bisschen Training.