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Absolute Arrhythmie
17.07.2014, 20:49
Helfersyndrom ^^

EVT
17.07.2014, 20:51
Abwertend kann man es Helfersyndrom nennen, ja, postitiv Engagement.

Wer freut sich nicht ueber mehr Rechte fuer die Studierenden? Wie gesagt, die sind auch nicht vom Himmel gefallen.

ehemaliger User_25062015
17.07.2014, 20:53
Wer freut sich nicht ueber mehr Rechte fuer die Studierenden?

Das bestreite ich nicht.^^ Aber man muss aufpassen in welche Richtung Beschwerden gehen.

EVT
17.07.2014, 20:56
Daher wuerde ich auch erstmal nur das mit dem Puffer vorschlagen. ;-)

Absolute Arrhythmie
18.07.2014, 05:59
Abwertend kann man es Helfersyndrom nennen, ja, postitiv Engagement.

Es gibt einen Unterschied zwischen den beiden begriffen...

EVT
18.07.2014, 06:17
Ich weiß. Helfersyndrom passt hier aber nicht, da sie ja extra einen Thread aufgemacht hat.

Absolute Arrhythmie
18.07.2014, 06:50
Dann eben Weltverbesserer -.-

schmuggelmaeuschen
18.07.2014, 07:13
In Bonn musste man bei den Präp Testaten auch oft eine 1h plus warten, gerade wenn man in einer späten Gruppe war. Ich glaub der rekord lag lag bei 2h plus.
Damals wurde sich auch beschwert, die Prüfer haben dann so argumentiert, dass man gerade die Schwachen teilweise sehr lange prüfen muss, um sie vielleicht doch noch bestehen lassen zukönne.

Wenn man mehr Puffer einplant (bei uns gab es ne Mittagspause für die Prüfer), müsste man entweder noch früher an fangen oder die mündlichen über 2Tage strecken. Dann würden wieder welche argumentieren, dass die einen nen Tag mehr zu lernen hätten...

Wenn man im Semester organisiert ist, hat man ja die Handynummern von seinen Tisch/Mitprüflingen und kann denen kurz ne Nachrichtschreiben, wenn es soweit ist. Oder eben FB.

Bei uns wurde es z.B. so gehandhabt, dass die Prüfer Verzögerungen zeitnah bekanntgaben und man eben einfach später kam. Falls es dann doch schneller ging wurde eben auf die Fehlenden gewartet...

Elena1989
18.07.2014, 07:26
Ich glaube, das längste was ich einmal gewartet habe waren sechs Stunden. Das lag aber dann nicht an unvorhergesehenen Ereignissen, sondern an grauenhafter Organisation.
Bei allen Anatomietestaten wurde die komplette Gruppe (ca. 100 Leute) zur selben Uhrzeit einbestellt (meistens 8) und wir mussten dann im Waschraum warten, bis unsere Testatkarte gezogen wurde. Zwar wurde an dem Prüfungstag ein Prüfer für zwei Tische eingeteilt, die er dann prüfen sollte (pro Tisch zehn Leute, also insgesamt 20), aber man half dann auch mal bei einem anderen Tisch aus, oder machte ne Pause. Bei unserem ersten Testat hat der Prüfer erst die eine Hälfte des Tisches geprüft, dann den kompletten anderen Tisch und dann erst mal über zwei Stunden die Zahnmediziner, die auch wesentlich später einbestellt waren als wir. DIe restliche Hälfte von unserem Tisch (da war ich drin), kam dann erst dran, nachdem er mit allen anderen fertig war. Das war dann glaub ich halb zwei, Testat war ab 8.
Ich hatte so was öfter. Ich glaube ich habe bei Anatomietestaten einmal sechs Stunden, einmal fünf Stunden und sonst immer mindestens drei Stunden gewartet. Obwohl, einmal war ich glaub ich schon nach ner Stunde dran, das war eine richtige Sensation.
Ich finde so etwas nicht in Ordnung. Es macht keinen Spaß, mehrere Stunden in einem Waschraum zu sitzen, den man eigentlich auch nicht verlassen kann, denn wenn man grade nicht da ist, wenn der Name aufgerufen wird, wird man wieder ans Ende geschoben und musste noch länger warten.
Ich weiß aber nicht, ob sie das inzwischen geändert haben, ich hoffe es! Eine Stunde geht ja noch, aber mehr muss dann finde ich wirklich nicht sein.

schmuggelmaeuschen
18.07.2014, 07:55
Das ja mal echt furchtbar, dann weiß man doch dann gar nicht sicher welchen Prüfer man hat. Bei uns wurde ne Liste aus gehängt, wann welche Gruppe/Tisch dran war, pro Gruppe wurde ne Stunde eingeplant. Meist hat man sogar ne halbe Stunde eher angefangen, das wurde vorher mit dem Prüfer und der Gruppe besprochen. Ab der zweiten oder dritten Gruppen ging der Verzug los... Hier ist es auch üblich, dass die Prüfer sich den Tischen meist vorher noch vorstellen und ein paar Dinge sagen.... Aber 6 h is ne hausnummer

ehemaliger User_25062015
18.07.2014, 07:58
Bei uns wusste man bis zum Pruefungsbeginn nie von wem m testiert wird..was is daran so schlimm? Das hat mich auch bei der TE gewundert..hat sich beschwert, weil dann ein anderer Pruefer kam....bestehen muss man doch bei jedem können. :-nix

Absolute Arrhythmie
18.07.2014, 08:02
Eine Stunde warten würde ich auch durchaus ohne murren in Kauf nehmen, wenn dafür andere die Chance haben auch zu bestehen. Sechs Stunden wegen mangelhafter Organisation finde ich eine respektlose Frechheit den Studenten gegenüber.
Man muss das also mmn schon etwas differenziert sehen, bevor man sich beschwert.
Läuft es einfach schlecht - okay, dann muss man sich beschweren (am besten wohl geschlossen als Semester via Fachschaft). Liegt es an den Umständen (ein Prüfer krank, mehrere "schlechtere" Prüflinge in einer Gruppe, etc) - dann kann man, wie sanguis ja schon anmerkte- auch mal die Füße still halten um kommenden Jahrgängen nicht durch rigiden Vorschriften zu Schaden. Da wir hier aber alle in dem ursprünglichen Fall nicht dabei waren, führt es meiner Meinung nach zu weit irgendwelche Empfehlungen auszusprechen.
Manchmal fällt man durch, das muss nicht zwingend an den Umständen gelegen haben.

mathematicus
18.07.2014, 08:31
Bei uns wurden in Anatomie manche Leute auch eine halbe Stunde oder so geprüft, um sie irgendwie bestehen lassen zu können. Andere wiederum sind nach der 2. oder 3. Frage durchgeflogen (aber das waren dann so mega einfache Fragen, dass ich es verstehen konnte). Fände die Idee mit der Stoppuhr aber gar nicht schlecht (also jeder wird 10 Minuten oder so geprüft), denn ich finde, in Anatomie sieht man sehr schnell, ob jemand was gelernt hat oder nicht (Nachteil: blöd für die Leute, die dann ein Blackout haben). Man wird es aber sowieso keinem Recht machen können - eine Stunde auf das Testat warten hätte ich aber schon bereits als sehr nervig empfunden, deshalb habe ich mich bei fast allen Testaten als erster Prüfling eingetragen^^

cicely
18.07.2014, 09:12
Also das überwiegend angebrachte Argument "ich muss aber auch oft warten und weiß auch nie wer mich prüft" gleicht ein bisschen dem Totschlagargument "aber das haben wir schon immer so gemacht". Meines Erachtens kein guter Grund, etwas nicht zu optimieren. ;-)

ehemaliger User_25062015
18.07.2014, 10:15
Also das überwiegend angebrachte Argument "ich muss aber auch oft warten und weiß auch nie wer mich prüft" gleicht ein bisschen dem Totschlagargument "aber das haben wir schon immer so gemacht". Meines Erachtens kein guter Grund, etwas nicht zu optimieren. ;-)

Das ist einfach meine Meinung/Erfahrung, aber bitte, zerpflück nur weiter. Ich hab hier alles gesagt.

sheep
18.07.2014, 11:07
ich hab jetzt nur 'nen teil der kommentare überflogen - aber ist schon heftig, wie extrem unterschiedlich an den unis (bzw. zum teil ja selbst von prüfer zu prüfer!) geprüft wird...

bei uns im modellstudiengang ist es mittlerweile so, dass ALLE mündlichen/mündlich-praktischen prüfungen (egal ob histo/ana, bc oder eben die osce-s, an welchen sich das modell ja orientiert) im sinne einer strukturierten (mündlichen) prüfung abgehalten werden.

d.h. jeder studi hat die gleiche prüfungszeit pro station (z.b. 5-7,5-10min...) -> gibt auch meist mehrere stationen, sodass die endnote eben nicht nur von einem dozenten abhängt. start und ende der prüfung werden durch ein akustisches signal (idr. ein pfeifen) festgelegt - vor und nach diesem signal darf nicht mehr weitergeprüft werden (also satz kurz beenden ist meist noch okay, das war's dann aber auch schon).

geprüft wird nicht "frei nach schnauze" - sondern nach einem (festgelegten) fragenkatalog. wobei prüfer im worst-case (blackout) durchaus nochmal auf nen alternativ-katalog (vorgegeben) ausweichen können...

finde diesen prüfungsmodus ziemlich fair... und durch die strenge zeitliche limitierung der einzelnen prüfungen hält sich auch die wartezeit sehr in grenzen.

ehemaliger User_25062015
18.07.2014, 11:12
Gab mal sowas ähnliches bei uns vor zwei Jahren in Anatomie. Ein Testat in mehreren Stationen. An jeder Station musste ne Karte gezogen werden, dafür hatte man dann ne Minute oder so. Und in der Minute musste man dann echt runterrattern was auf der Karte gefragt wurde. Der Prüfer hatte nen Bogen auf dem er die richtigen Antworten abgehakt hatte und wer zu langsam war, joa der hatte Pech. Aber letztendlich ging das ganze so schief, dass einfach alle bestanden haben. Finde auch, dass das einfach Mumpitz ist. Und um auf die Leute mit Prüfungsangst einzugehen..ich glaube denen kommt das Mehr an Zeit, dass manche Prüfer aufwenden durchaus zu Gute..Weiß nicht, ob das für die dann noch zusätzlicher Druck ist, wenn es heißt "Du hast 5 Minuten um mir dein Wissen zu präsentieren".

sheep
18.07.2014, 11:51
stimmt schon - man muss sein wissen schnellstmöglich auf den punkt bringen und darf eben nicht in's labern geraten, wenn man in der vorgegebenen zeitspanne möglichst viele punkte einfahren will. auf der anderen seite sind jedem prüfling diese bedingungen lange vor eintauchen in die situation bekannt und man kann sich entsprechend vorbereiten.

und es beugt ungerechtigkeiten defintiv besser vor. hier wird eben niemand 30min. geprüft, nur um "irgendwie" zu bestehen - wohingegen der kommilitone nebenan möglicherweise schon nach 2 vergeigten fragen hochkant rausfliegt, weil dem prüfer seine nase nicht passt...

cicely
18.07.2014, 12:06
Stimme dir zu, Sheep. Vorher bekannte und für alle gleiche Bedingungen sorgen für Gerechtigkeit UND machen eine Prüfungssituation für jeden (Prüfungsangst oder nicht) einschätzbar und handhabbar und ggf trainierbar und haben nicht diese Aura der Willkür, die unnötigerweise Angst und Schrecken verbreitet...

Inzwischen hat sich ja doch ziemlich flächendeckend rumgesprochen, was eine standardisierte und valide Prüfung ist, die paar Institute (gefühlt sind sie alle in der Vorklinik), die immer noch unmögliche Prüfungsbedingungen bieten, sollten unbedingt Beschwerden einfahren - ob sich dann was ändert, sei dahingestellt, aber wenn es alle hinnehmen, gibt es ja keinen Grund was zu verbessern.

EVT
18.07.2014, 17:57
:-dafür
Am besten vorher noch einen Lernzielkatalog. Manche Pruefer machen das ja auch schon, auch mit Fragen selber ziehen lassen etc.

Ich weiss auch nicht, warum man das dann Weltverbesserer etc. nennt, das hat so einen negativen Touch.
Es muss sich ja nicht jeder engagieren, aber die, die es machen, muss man auch nicht laecherlich machen, sonst haben die auch irgendwann keinen Bock mehr und dann kuemmert sich eben keiner mehr um bessere Bedingungen.
Von nichts kommt nichts und Studenten (spaeter dann Assistenten) sollten zusammenhalten.