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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Auswahlverfahren reformieren - nur wie?



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Schubbe
15.07.2014, 10:17
Medizner haben mehr mit Statistik am Hut als der durchschnittliche Mathematikstudent :D

wandschrank2
15.07.2014, 10:20
,,Abi hat doch jeder'' oder ,,nach Noten auswählen ist subjektiv'' (what the..?) . ,,Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.'' Aber dann eine Wartezeitquote verstärken wollen , um dann objektiv statistiche Untersuchungen anzustellen? :D Hä? :D
Auch diese Logik, dass jemand in Bundesland A eine andere Note als in Bundesland B hätte ist der größte Bullsh*t, den alle frustrierten immer wieder aufbringen. Bildung ist Ländersache, und das nicht plötzlich seit der Oberstufe, wie immer alle zu glauben scheinen, sondern schon seit der Grundschule. Wenn man von Anfang schon andere Lehrbücher und andere Lehrsysteme hat, dann ist das klar, dass man das eine Abi nicht mit dem anderen Abi vergleichen kann. Es ist nun mal politisch so beschlossen worden. Wenn man ein ,,einheitliches'' Abitur einführen möchte, wie hier jeder, der streitlustig ist, das immer wieder sagt, dann muss auf Grundschulniveau damit anfangen werden und dann happy birthday! Solche ,,Argumentationen'' kommen meistens aber auch von Leuten, die ein sehr gutes 1,5-Abitur in Bayern gemacht haben, aber sofort losstänkern, wenn ein 1,0er aus NRW herkommt. Dieser 1,0er hat in NRW, wo er zur Schule gegangen ist, eben die Kriterien für diese Note erfüllt und fertig. Dass es in Bayern aussieht ist da egal, weil's eben Ländersache ist.Woher willst DU wissen, wie er in Bayern gewesen wäre? Ist er dort aufgewachsen? Ne. Richtig viele, die laut losstänkern hier würden z.B. in Amerika nicht mal ansatzweise einen Medizinsttudienplatz sehen, da läuft es viel brutaler ab, und über Losverfahren und Wartezeitquote würden die doch nur lachen. Aber das bringt hier auch keiner auf, weil da eben auch ein anderes Bildugnssystem herrscht.
Deine Argumente bauen auf ,,ja ich weiß ja nicht'' oder ,,ich könnte mir vorstellen, dass Pfleger besonders motiviert sind.'' Solche Aussagen sind genauso fundiert wie ,,Also der Martin von nebenan, der's so nett, wie der sich immer um seine Schwester kümmert, der wird mal ein richtig guter Kinderarzt.'' Wenn man argumentiert, dann sollte man das logisch begründen und nicht auf iwas subjektives stützen, es muss wissenschaftlich fundiert sein. Wenn du später eine Doktorarbeit schreibst, kansnt du auch nicht schreiben ,, Also ich glaub ja schon, dass die Angst vor OPs dem Patienten echt zu schaffen macht, der Arme! Könnt ich mir gut vorstellen!''. Sowas ist gut für den Stammtisch, aber Wissenschaftler würden dcih zerfetzen bei solchen Statements.

warumnicht
15.07.2014, 10:25
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass die Wartezeit nur bedingt etwas über die Qualität des Studenten oder des Arztes aussagt.
Ja, es müssen mehr Studenten warten, aber andere dafür nicht so lang. Die Gesamtzahl, der zu wartenden Semester bleibt gleich, wenn sich die Zahl der Studienplätze nicht ändert. Ich fände es positiv, wenn man nicht so deprimierend lange warten muss( Sitzfleisch oder Durchhaltevermögen).
Das Beispiel mit dem Jahr chillen habe ich nur erwähnt, weil man es zur Zeit ok findet, wenn jemand von sich aus wartet und erstmal auf Berufsfindung macht. Sicher er schadet keinem.

ehemaliger User_11062015
15.07.2014, 10:28
warumnicht, irgendwie reden wir ordentlich aneinander vorbei. lies doch noch mal meinen letzten beitrag.
Ich würde von dir gerne wissen wollen, wie du darauf kommst, dass sich die WS-Anzahl sinken würde, wenn die Quotenverteilung anders ist. Das verstehe ich nicht.

Und dass die Qualität eines Studenten von dessen Wartezeit abhängt, hat doch eigentlich auch keiner behaupetet oder?

warumnicht
15.07.2014, 10:28
Wandschrank 2
du sagst eigentlich das gleiche wie ich
wir haben keine Fakten

warumnicht
15.07.2014, 10:31
Glaubst du dass in Amerika die Verteilung der Studienplätze gerecht ist?
Hier in Deutschland glauben wir, dass wir die absolute Gerechtigkeit einführen können.
Aber mit allen Veränderungen bevorzugt man den einen und verletzt einen anderen.

warumnicht
15.07.2014, 10:37
wenn man die Wartezeitquote erhöht, sinken doch die maximalen Wartesemester? Die Spitze bricht weg und verteilt sich, die Kurve wird flacher. Sehe ich das falsch?

warumnicht
15.07.2014, 10:46
Ich meine die Auswahl nach Noten geht zu sehr in minimale Unterscheidungen. In der Abiturbestenquote wird z.Teil zwischen den Einsern gelost, jeder der da rausfliegt beschwert sich. Sicher es gibt dann noch ADH...
Die Noteninflation gibt es, ist mathematisch belegt. Jemand , der einen Studienplatz hat, den berührt das alles nicht mehr wirklich.

fab95
15.07.2014, 16:57
So viele Beiträge, ich habe mir alle durchgelesen muss aber feststellen das die Vorschläge die hier gemacht werden vollkommen an der Realität vorbeigehen und die Lage noch verschlimmern würden.
Seit doch mal dankbar, typisch deutsch..
JEDER kann in Deutschland der das Abi hat Medizin studieren.
Das ist schonmal einzigartig, in Amerika/Kanada muss man 4 Jahre ein Naturwissenschaftliches Fach studieren ( 4 Jahre / 20.000 $ pro Jahr plus Lebenskosten) dort müssen auch sehr gute Leistungen erbracht werden und es muss zusätzlich ein sehr hartes Auswahlverfahren durchlaufen werden.

Der Hammer kommt jetzt aber noch...
Es ist so gut wie umsonst in Deutschland ! In Amerika ist man locker 300.000 los.

Tut mir leid aber wenn nicht die erforderten Leistungen erbracht werden um so eine Chance so fort zu bekommen dann muss man halt ins Ausland und sich die Ausbildung selbst finanzieren oder einfach warten !

Überlegt euch mal man kann rein theoretisch durch nichts tuhen und 6 Jahre rumsitzen oder wie es viele machen eine vom Steuerzahler bezahlte Ausbildung machen dafür Geld bekommen und obendrein gleichzeitig noch Boni für die Note erhalten!!!

Das gibt es alles nur in Deutschland, ich verstehe die Verzweiflung mancher aber ich finde das System das wir hier haben sehr gelungen, fair und ausgeglichen.

Noch einmal zur Erinnerung : Das System ist so aufgebaut das man den Leuten ein Platz gibt die am wahrscheinlichsten in der Regelstudienzeit das Studium abschließen um dem Arbeitsmarkt und den Menschen die dir das alles finanziert haben zur Verfügung zu stehen. Nicht mehr und nicht weniger und das alles geht nunmal am besten über die bisherig erbrachten Schulleistungen bei so einer Bewerberflut !

Da fällt mir nur eins zu ein...
first world problems

ehemaliger User_11062015
15.07.2014, 17:09
sehr unglücklich dargestellter Beitrag, fab95.
Die meisten, der von dir angesprochenen punkte wurden bereits diskutiert,man merkt,dass du nicht alle Beiträge durchgelesen hast und auch etwas zu kurzsichtig denkst.

ich fasse für dich die letzten Beiträge ganz kurz zusammen:
Da gings im wesentlichen darum, ob es sinnvoll wäre die Wartezeitquote zu erhöhen oder nicht.
Dabei kam, die von dir angedeutete Abbrecherquote zur Sprache, als auch der mögliche Erfahrungsgehalt, den jemand durch eine Ausbildung mit ins Studium nehmen würde. Eine Userin hier hat sich sogar die Mühe gemacht Alternativmodelle zur Wartezeit zu verlinken, was im Grunde ein ausgeklügelteres Losverfahren ist.

Absolute Arrhythmie
15.07.2014, 17:24
Die Frage die sich mir stellt: Wenn man jetzt das Zulassungsverfahren ändern würde (was eher unwahrscheinlich ist mMn), was würde dann mit den ganzen ausgeklügelten Tests passieren, wenn die Bewerberzahlen irgendwann wieder zurückgehen?

Afaik ist doch genau das in den 90ern passiert, aus diesem Grund wurde damals der verpflichtende TMS ja auch wieder abgeschafft. Nicht, weil er nicht ein guter Prädiktor wäre, sondern nur, weil es sich bei den (damals) sinkenden Bewerberzahlen finanziell nicht mehr lohnte den Aufwand zu betreiben.

Ich gebe nochmal ( ;-) ) zu Protokoll, dass der NC für Medizin aus dem geringen Angebot und der übermäßigen Nachfrage resultiert. Ich frage mich, ob Leute die Gesundheitsökonomie (in Köln 8 WS), Medienkulturwissenschaften (10 WS), Sprachtherapie (14 WS) oder Psychologie (12 WS) sich auch Gedanken über solche Sachen wie Tests, Auswahlverfahren, Anrechnung der Berufserfahrung etc machen.
In den Medien liest auch verhältnismäßig viel über den Run aufs Medizinstudium und den harten NC, dass das aktuell aufgrund der hohen Zahl an Studieninteressierten in einigen Fächern so ist, gerät dabei aus dem Fokus.

Also eigtl gibt es mMn keine andere Möglichkeit als eine Anpassung der Kapazitäten, ansonsten ist doch eigentlich alles in Butter. Alle kriegen ihren Platz (früher oder später) und die lange Wartezeot wird sich auch wieder herunterregulieren früher oder später.Ebenso sicherlich der exorbitanten Abibesten- und AdH-NC.
Werden ja immer weniger Kinder geboren, die doppelten Abi-Jahrgänge sind durch (okay, in drei Jahren oder so könnte es nochmal für ein paar Jahre einen Anstieg der Wartezeit geben), also spätestens in zehn Jahren wird sich die Situation entschärft haben.

twin2
15.07.2014, 17:27
Das ist schonmal einzigartig, in Amerika/Kanada muss man 4 Jahre ein Naturwissenschaftliches Fach studieren ( 4 Jahre / 20.000 $ pro Jahr plus Lebenskosten) dort müssen auch sehr gute Leistungen erbracht werden und es muss zusätzlich ein sehr hartes Auswahlverfahren durchlaufen werden.

Der Hammer kommt jetzt aber noch...
Es ist so gut wie umsonst in Deutschland ! In Amerika ist man locker 300.000 los.



Durch die Einkommenssteuer werden solche Dinge wie "Bildung" in Deutschland finanziert. Und bezüglich der Steuerabgabe nimmt Deutschland eine Spitzenposition ein.
Das System in USA ist natürlich komplett anders aufgebaut.

Im Prinzip haben deine Eltern schon das Studium bezahlt ..... mit der Einkommenssteuer.
Und nicht nur die, sondern auch alle Erwerbstätigen. Egal, ob deren Kinder studieren oder nicht.
Also sooooo kostenlos ist das bei uns hier auch nicht.
Außerdem ist der (erweiterte) "Schullebensweg" eines Amerikaners gepflastert mit Stipendien.
Ob das wiederum gerecht ist sei mal dahingestellt.

fab95
15.07.2014, 17:36
Dankeschön für die Zusammenfassung, die ist dir toll gelungen :)
Hab ich aber schon davor so mitbekommen, mein Beitrag hat sich aber auf die komplette Thematik bezogen. Deine Beiträge fand ich genau so kurzsichtig und richtige Vorschläge hast du bisher auch nicht gemacht wünsche dir aber trotzdem noch einen schönen Tag.

twin2
15.07.2014, 17:38
@Fab95: Hm.... wen meinst Du ?

ehemaliger User_11062015
15.07.2014, 17:42
@Fab95: Hm.... wen meinst Du ?

mich hat er gemeint. aber ich kommentiers jetzt mal nicht weiter, offenbar bin ich fab95 zu nahe getreten ^^

fab95
15.07.2014, 17:50
Durch die Einkommenssteuer werden solche Dinge wie "Bildung" in Deutschland finanziert. Und bezüglich der Steuerabgabe nimmt Deutschland eine Spitzenposition ein.
Das System in USA ist natürlich komplett anders aufgebaut.

Im Prinzip haben deine Eltern schon das Studium bezahlt ..... mit der Einkommenssteuer.
Und nicht nur die, sondern auch alle Erwerbstätigen. Egal, ob deren Kinder studieren oder nicht.
Also sooooo kostenlos ist das bei uns hier auch nicht.
Außerdem ist der (erweiterte) "Schullebensweg" eines Amerikaners gepflastert mit Stipendien.
Ob das wiederum gerecht ist sei mal dahingestellt.

Das stimmt schon so, aber...

Selbst Kinder mit Eltern die ihr ganzes Leben lang Arbeitslosengeld oder ein sehr geringes Einkommen hatten können das in Anspruch nehmen , verstehst du was ich meine ?
Dann gibt's ja noch Bafög und auch viel Stipendien , selbst in Deutschland und besonders für Mediziner.
Da ich viel Familie dort habe kann ich dir aus erster Hand sagen das der Weg eines Amerikanischen Studenten nicht mit Stipendien gepflastert ist, wenn du willst such ich dir ein paar Artikel raus bei CNN oder Fox gabs ein Artikel wo ein Arzt über seinen ' 1 Million Dollar mistake' erzählt hat.
Dadrin hat er berichtet wie er und ein Großteil seiner Kollegen am ende des Facharztes so ungefähr eine Million Dollar Schulden hatten!

Hättest du den mal gefragt ob er lieber 1 Million Dollar schulden hätte oder 6 Jahre vorm Studium auf ein Platz warten würde , ich glaub die Antwort kann man sich denken ! Daher das System funktioniert doch eigentlich und wir haben großes Glück hier , auch wenn die Einkommensteuer viel zu hoch ist :))

fab95
15.07.2014, 17:55
Ja sorry, war an Rrachis...
Mach dir keine Sorgen um mich, aber so wie du argumentiert hast, mag ich nicht weiter darauf eingehen.
Hättest dir ein paar Sätze die gegen meine Person waren sparen können und alles wäre schick gewesen.
sachlich argumentieren nennt man das glaube ich :)

lio
15.07.2014, 17:59
sachlich argumentieren nennt man das glaube ich :)
Deine Argumentation beruht auf einem Fallbericht, den du auf einer Nachrichtenseite mal gelesen hast und deiner persönlichen Interpretation/Meinung dazu. Das ist ja wohl kaum sachlicher.

fab95
15.07.2014, 18:03
Deine Argumentation beruht auf einem Fallbericht, den du auf einer Nachrichtenseite mal gelesen hast und deiner persönlichen Interpretation/Meinung dazu. Das ist ja wohl kaum sachlicher.

Das wollt ich nur nochmal so in den Raum werfen mit dem Artikel, als Argument dafür das wir hier schon ein sehr gutes System haben.

ehemaliger User_11062015
15.07.2014, 18:06
wenn ich die persönlich angegriffen habe, tut mr das leid. das war nicht meine absicht.
aber das selbe gilt auch für dich. du musst nicht gleich beleidigend werden.
und vor sachlichkeit strotzt dein erster beitrag nun mal auch nicht besonders.
ich dachte, dass du, als du den beitrag verfasst hast, die ersten paar seiten durchgelesen hättest, wo die TE selbst noch viel kommentiert hat. Da hätte ich diese Art von Beitrag verstanden, aber im laufe der diskussion, hats finde ich einfach nicht mehr gepasst und ich dachte du wolltest vielelicht auch an den neueren beiträgen 'andocken'.
tut mir leid, wenn ich zu viel um 5 ecken gedacht haben sollte.

und zu der persönlichen beleidigung:
ja einen ordentlich Lösungsvorschlag habe ich nich, das stimmt, das will ich aber auch ehrlich gesagt auch nicht, weil ich das system ähnlich wie du im großen und ganzen ziemlich fair finde. Persönlich sehe ich eher probleme, wenn man wie ein mal vorgeschlagen die WZ-Quote erhöhen würde. Den einzigen Kritikpunkt, den ich am system vorzutragen habe,ist, dass ich es nicht gerechtfertigt finde, wenn jemand mit 2,0 genau so lange warten muss wie jemand mit 3,9. Das finde ich irgendwo nicht rechtens. wenn WZ pro Semester mit einer verbesserung von 0,1 vergütet würde, wäre es meiner meinung nach fairer.