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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das Studium - Wirklich der absolute Horror und Freizeitkiller?



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Tayve
12.07.2014, 15:22
Hey, hey,

Das Problem was ich momentan habe, haben die Leute mit denen ich schon darüber geredet haben als "Torschusspanik" abgetan. Wahrscheinlich ists das auch. Dennoch möchte ich einfach mal hier bei den Experten nachfragen.

Ich habe jetzt ein sehr gutes Abitur geschafft. Ein so gutes Abitur, dass ich mir zu 99,99% sicher bin, an meiner Traumuni Humanmedizin studieren zu können.
Dafür hab ich einiges gemacht, keine Frage. Es ist aber so, dass ich mir mittlerweile einen gewissen Lifestyle angeeignet habe. Seit ca. 1 1/2 Jahren mach ich jetzt Sport auf höherem Niveau, um mein Level zu halten muss ich dafür schon mindestens 4 Mal die Woche a 2 Stunden Sport treiben.
Desweiteren bin ich sehr gesellig. Ich bin an Wochenenden eigentlich immer unterwegs und auch unterhalb der Woche gerne, bzw. steht mein Haus immer für Besuch offen. Dazu kommt noch der Aushilfsjob in nem Restaurant .

Naja jedenfalls konnte ich diesen relativ straffen, von mir selbst gesetzten Zeitplan ohne Probleme mit meinen schulischen Leistungen in Einklang bringen (natürlich bin ich dann z.B vor Klausurwochen/Abitur nicht bzw. nicht so viel ausgegangen und ich hab sehr viel mit anderen Leuten gelernt), meine Frage ist jetzt einfach:

Wie groß ist der Sprung von Lernen fürs Abitur zu ner Klausur in Medizin? Inwiefern kann ich meine privaten Interessen, wie ich sie jetzt geschildert habe weiterverfolgen?
Ich weiß z.B jetzt schon, dass ich nicht wie in der Schule (wo ich es ja für mein Ziel musste!) Bestleistungen erzielen will, das gute Mittelfeld reicht mir da. Dass ich Einstriche machen muss ist mir klar. Ich will aber dennoch meinen Sport weiterverfolgen und auch mein soziales Umfeld weiterhin pflegen.

Ich bitte einfach mal um ein paar Einschätzungen und danke schonmal im Voraus für Antwoten :)

Feuerblick
12.07.2014, 15:27
Bitte die Suchfunktion nutzen...da findet sich beispielsweise das:
http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=31556&highlight=Freizeit+Studium
http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=78103&highlight=Freizeit+Studium
http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=5485&highlight=Freizeit+Studium

Gruß
Feuerblick

EVT
12.07.2014, 17:36
Meine Kurzfassung der Antwort auf deine Frage im Threadtitel: Nein.

ehemaliger User_25062015
12.07.2014, 17:40
Aber auf deine Frage ob dein "Lifestyle" sich in dem Umfang beibehalten lässt: Auch nein.

EVT
12.07.2014, 17:47
Ach doch, sollte auch moeglich sein. Je nachdem, ob man in alle Vorlesungen geht und ob man viel lernen muss.

ehemaliger User_25062015
12.07.2014, 17:52
Hätte bei mir nicht geklappt und bei meinen Kommilitonen ziemlich sicher auch nicht. 8 Stunden Sport/Woche, ganzes Wochenende unterwegs, ständig Besuche, Aushilfsjob. Hab zwar erst 4 Semester hinter mir, aber ich hätte mit diesem "Pensum" nebenbei, mir das Physikum nach 4 Semestern definitiv abschminken können. Aber vllt bin ich dafuer auch zu durchschnittlich.

wandschrank2
12.07.2014, 18:11
Aber auf deine Frage ob dein "Lifestyle" sich in dem Umfang beibehalten lässt: Auch nein.

es gibt halt die einen und die anderen, man kann's nicht pauschalisieren. mehrere männer an meiner fakultät zb sind spitzensportler (im leichtathletik bereich) und haben irre viele wettkämpfe, kommen aber alle super durchs studium. alles eine frage der organisation sagen sie.

Sticks
12.07.2014, 18:24
Das musst du selber raus finden. Und wenn du ihn nicht behalten kannst? Musst du abwägen was dir wichtiger ist.

Lava
12.07.2014, 18:54
Der wahre Freizeitkiller ist der Job hinterher :-keks

Coxy-Baby
12.07.2014, 19:02
Der wahre Freizeitkiller ist der Job hinterher :-keks

Psst nicht verraten, so machts doch keinen Spaß.

EVT
12.07.2014, 23:31
es gibt halt die einen und die anderen, man kann's nicht pauschalisieren. mehrere männer an meiner fakultät zb sind spitzensportler (im leichtathletik bereich) und haben irre viele wettkämpfe, kommen aber alle super durchs studium. alles eine frage der organisation sagen sie.

Ja. Ich kenne auch viele superengagierte Leute, sei es Sport, Arbeit, anderes Studium, ehrenamtliche Arbeit etc., die packen das auch in Regelstudienzeit und mit guten Noten. Wenn man sowas schon lange macht und die meisten machen das seit der Schulzeit so, kann man seine Zeit gut einteilen und dann läuft das auch.
Die hängen dann natürlich nicht so viel in Foren ab. ;-)

ehemaliger User_25062015
12.07.2014, 23:40
Die hängen dann natürlich nicht so viel in Foren ab. ;-)

Ach jetzt weiß ich worans liegt! Danke!

EVT
12.07.2014, 23:56
Ich könnte in der Zeit so viele andere Sachen immer machen, aber macht schon irgendwie süchtig hier, besonders seit ich ein Smartphone habe :-oopss

ehemaliger User_25062015
13.07.2014, 00:01
besonders seit ich ein Smartphone habe :-oopss

*hust* *Smartphone wegleg* Mhmmmmm

EVT
14.07.2014, 22:06
Naja, das Positive daran ist: Ich habe schon seit Monaten kein Fernseh mehr geguckt, bis auf die Deutschlandspiele jetzt :-D

freezer
16.07.2014, 10:48
Ich will ja echt nicht der Buh-Mann sein - aber das, was Dir so für die kommenden Jahre vorschwebt ist m.E. einerseits Träumerei und andererseits Dekadenz (oder Unreife).

Vergleiche mal bitte mit den sonst in der Welt gegebenen Lebensumständen (auch bei arbeitssuchenden Jugendlichen), auch innerhalb Europas. Betrachte mal bitte die ellenlange Liste interessierter Studianwärter, die einfach nicht in ein Medistudium reinkommen. Du hast gerade die Schule beendet - und Deine Fragen im Kontext eines der begehrtesten Studiengänge der Welt (welchen Du in Deutschland auch noch mehr oder minder geschenkt bekommst /'Studiengebühren'/) sind: Kann ich weiterhin machen was ich will und Party werfen wie ich will?

Meine Antwort wäre schlicht und ergreifend: Nein.

Ein Studium bedeutet hauptberufliches Studieren (#Arbeitistscheisse?) und das ist gut so. Mit knapp 20 finde ich, dass man sich darauf einstellen muss und alles andere erstmal hinten anstehen lässt. Wenn es dann doch besser läuft als gedacht - dann kann man sich umso mehr freuen!

EVT
16.07.2014, 18:33
Klar sollte das Studium die oberste Prioritate haben, aber die allerwenigsten muessen so viel lernen, dass fuer alles andere ueberhaupt keine Zeit mehr bleibt.
Es gibt ja auch noch die Ferien ;-)

mathematicus
16.07.2014, 20:20
Ich finde das Studium sogar fast besser als Schule - ich kann quasi jeden Tag ausschlafen, muss nur die Pflichtveranstaltungen besuchen und entscheide selbst, wann ich für die Prüfungen lerne. Klar, kurz vor einer Klausur muss man sich dann mal hinsetzen und lernen, aber es ist okay, weil einen die Sachen ja eher interessieren als das Zeug in der Schule (sollten sie jedenfalls^^). Jetzt vor dem Physikum ist es auch etwas stressig, aber ansonsten hatte ich bisher eine super Zeit, zumal man hier immer 5 Monate Semesterferien im Jahr hat. Also Party und Sport sollten außerhalb der Klausurenphase nicht soo das Problem sein, wenn du eine Uni mit wenig anwesenheitspflichtigen Kursen wählst :)

EVT
16.07.2014, 20:23
Ich auch. :-)) So viel Freizeit wie als Student hat man spaeter nicht mehr, leider...

schmuggelmaeuschen
17.07.2014, 22:41
Naja, das Positive daran ist: Ich habe schon seit Monaten kein Fernseh mehr geguckt, bis auf die Deutschlandspiele jetzt :-D


Fernsehn??? Was ist das??

Nein im Ernst, ich habe im ersten Semester noch Leistungssport "nebenbei" gemacht, dass musste ich auf geben. trotzdem mache ich immer noch jeden tag 2h Sport, die heiße Klausurphase mal außen vor.
Es hängt immer von Semester, Uni, und Lern Typ ab.
Es gibt aber Phasen im Leben eines Medizinstudenten (bei mir jetzt) da wird as Leben auf lernen und Sport zum Ausgleich reduziert.