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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 A128/B22 Hypersplenie



25.08.2003, 19:59
Wie abstrus ist diese Frage?

Klar sollte doch sein:

Ein Hypersplenie-Syndrom verursacht
- Zytopenien (also auch Thrombozytopenie)
- Retikulozytose (auf Grund der reaktiven Ery-Neubildung)

Vielleicht wertet das IMPP ja die Retikulozytose nicht als path. Veränderung, sondern als phys. Reaktion auf path. Zustand.
Wäre aber hoch fragwürdig. Findet Ihr nicht?

Viele Grüße,

T.

25.08.2003, 20:28
Das Roche-Lexikon der Medizin schreibt:

"Hypersplenismus - qualitative u. quantitative Zunahme aller oder einzelner Milzfunktionen auf ein Vielfaches der Norm (evtl. mit Auftreten von Fehlfunktionen = Dyssplenismus). Führt – auch ohne Milzvergrößerung (»Milztumor« = Splenomegalie) – zu Zellverarmung (Zytopenie) des peripheren Blutes, d.h. zu Anämie (evtl. Hyperhämolyse, Retikulozytose), Granulozyto- u./oder Thrombozytopenie (s.a. Panzytopenie) sowie zu Knochenmarkhyperplasie"

Also Thrombozytopenie UND reaktive Retikulozytose. (Und da die Erys ja noch größer sind als die Thrombos und eher hängen bleiben, hab ich die Retikolos angekreuzt)

Ich habe fertig

25.08.2003, 20:35
Sehe ich auch so.

Aber wäre dann wohl eine Frage, die rausfallen sollte, oder?

25.08.2003, 20:42
Das Problem ist wohl das kleine Wörtchen "pathologisch". Retikulozytose ist nicht pathologisch sondern ein physiologischer Kompensationsmechanismus ...
Hab's auch überlesen und E gekreuzt ;-(

25.08.2003, 20:45
Retikulozyten haben auch einen Referenz-/Grenzwert im Blut. Alles was darüber liegt ist doch auch pathologisch.