PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Herzchirurigische Frage



dgy999
14.07.2014, 11:29
Hallo,

in unseren letzen Chirurgie Klausur kam es zu folgender Frage:
(sinngemäß, nicht der genaue Text)

Ein Patient wir am Herzen operiert und dabei kadioplegiert und hypothermiert.

Wie hoch ist die Herzleistung nach der Operation?

90%
80%
70%
60%
50%



Grüße

][truba][
14.07.2014, 12:37
Sorry, aber diese Frage kann so wohl nicht gestellt worden sein.
Die ergibt keinen Sinn.

Kackbratze
14.07.2014, 22:23
Antwort F: Alle Antworten könnten möglich sein

dgy999
15.07.2014, 09:57
So sorry das ich möglicherweise die falsche Frage gepostete hatte....war ein Jahr her, als ich die Frage das letzte mal sah:

Kardioplegie- wie viel Herzkraftfunktion wird nach einer Operation zurückerlangt?
- 90-100%
- 70-90%
- 50-65%
- 30- 40%
-10-30%

70-90% soll richtig sein....Warum?

Lg

][truba][
15.07.2014, 13:09
Puh. Diese Frage finde ich selbst mit Originaltext (ist er doch, oder?) ziemlich schwachsinnig. Die ergibt für mich keinen Sinn. Da gibt es ja keinerlei Angaben. Was für ne OP? Spontaner oder durch kardioplege Lösung herbeigeführter Herzstillstand?

Vlt. kann jemand anderes was damit anfangen. Sorry!

LG Thomas

dgy999
15.07.2014, 14:27
Ist aus einer Klausursammlung bei uns, die unter den Augen aller zusammengestellt wurde.

JA finde die Frage auch doof, wäre halt nur interessant warum net 100%.

Grüße und Danke

Rico
15.07.2014, 15:32
[truba][;1750899']Puh. Diese Frage finde ich selbst mit Originaltext (ist er doch, oder?) ziemlich schwachsinnig. Die ergibt für mich keinen Sinn. Da gibt es ja keinerlei Angaben. Was für ne OP? Spontaner oder durch kardioplege Lösung herbeigeführter Herzstillstand?Na die Frage zielt ja wohl am ehesten darauf ab, dass ein Herz, nachdem es - für welche OP ich immer - in Kardioplegie versetzt worden war, nach Beendigung dieser eben nicht sofort wieder dieselbe EF wie vorher hat, sondern dass diese - als "Nebenwirkung" der Kardioplegie - zunächst etwas niedriger ist.
Kann man sich ja schon vorstellen, dass die Herzkraft etwas leidet, wenn da die ganze Elektrik der Membranpoteniale mit Kaliuminfusionen, etc. aus dem Lot gebracht wird, dass das etwas dauern kann bis sich das wieder alles sortiert hat.

Klinisch relevante Frage z.B. für Internisten/Kardiologen aber auch für Anästhesisten/Intensivmediziner, die kurz postoperativ Echokontrollen machen, damit die wissen, wie sie das zu bewerten haben was sie da sehen.

Coxy-Baby
15.07.2014, 17:45
So "stunned myocard" oder was?

Nemesisthe2nd
15.07.2014, 18:37
Trotzdem ist die Frage Schwachsinn... wie will man das so quantitativ beurteilen? Natürlich gibts es low-Output nach Kardiochirurgischer OP. Aber auf der anderen Seite ist die Pumpfunktion mit 3 neuen Bypässen auch kurzfristig besser als vorher. Klinisch spielt das doch überhaupt keine Rolle, ob das nun 50, 70 oder 90% sind. Entweder braucht der Patient hinterher viel, wenig oder keine Katecholamine...

][truba][
15.07.2014, 20:40
Finde ich auch. Abzielen kann die Frage ja auf vieles aber ohne weitere Angaben (gibt ja nicht mal eine Zeitabgabe "wann" nach der OP) etc. pp. einfach ziemlich "doof".

Rico
15.07.2014, 21:20
Andere Faktoren muss man natürlich auch berücksichtigen, das ist schon klar. Aber es gibt ja auch OPs in Kardioplegie, bei denen nichts primär am Herzen operiert wird, was per se eine Veränderung der LVF erwarten lassen würde, z.B. Typ-A-Dissektionen.
Das ist doch ähnlich wie nach ner Angio - da kann der Hb ja um bis zu einen Punkt abfallen durch das Wasser, das das hyperosmolare KM ins Gefäßsystem zieht, die Infusion und auch durch den "normalen" Blutverlust bei der Punktiererei. Muss man halt wissen, wenn man den postinterventionellen Hb anschaut um das als "normal" oder "nicht normal" einzuordnen.

Und wenn man postoperativ eben nur 50% der Ausgangswerte hat und nicht 80%, dann muss man sich halt Gedanken machen wieso das so ist (vielleicht ist ja so ein Bypass auch schon wieder zu...) und nicht einfach die Katecholamine aufdrehen... Aber dafür muß man halt wissen, was man überhaupt erwarten kann.