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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arztinterview für Kurs Medizinische Psychologie/Medizinische Soziologie



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Radischen
26.07.2014, 11:48
Hallo,

ich denke ich bin an dieser Stelle im Forum mit meinen Anliegen am besten aufgehoben. Ich habe jetzt das erste Jahr meines Studiums geschaft (bin also noch ganz grün hinter den Ohren ;) ), und muss für Phycho ein Arzte Interview führen und auswerten. Da es mir aber an Ärzten in meiner Verwandschaft und Bekanntschaft mangelt, und während meines KPPs nicht wirklich Zeit ist die Ärzte auf Station zu befragen, wollte ich das Interview gerne online durch führen und zudem einige Aussagen vergleichen. Über eure Hilfe würde ich mich sehr freunen. (Die Antworten können auch gerne per PN geschickt werden - wen das lieber wäre)

Also hier sind die Fragen:

1.) Bundesland
2.) Fachgebit
3.) Berufsjahre (staionär/ambulant)
4.) Geschlecht
5.)Welche Bedeutung messen Sie psychosozialen Faktoren in Ihrer Berufspraxis überhaupt bei?
6.) In welcher Hinsicht treten psychosoziale Faktoren in Erscheinung? Hat die Beziehung zum Patienten Einfluss auf den Erfolg Ihres ärztlichen Handelns?
7.) An welchen Patientenbeispielen aus der Berufspraxis lassen sich diese Einschätzungen verdeutlichen? Welche Patienten werden in psychischer Hinsicht als besonders „schwierig“ erlebt und wie wird versucht diese zu behandeln?
8.) Welche Bedürfnisse haben Patienten? Kann diesen Bedürfnissen entsprochen werden? Hat sich Ihre Einstellung zur Rolle psychosozialer Faktoren im Verlaufe der Berufspraxis verändert? (Vergleich unmittelbar nach dem Studium zu heute).
9.) Für welche Patienten besteht ein Betreuungsdefizit, das durch Sie nicht abgefangen werden kann?
10.) Einschätzung von sehr niedirg (1) bis sehr hoch (2)
A) Wie hoch schätzen Sie den Einfluss von psychosozialen Faktoren bei der Krankheitsentstehung ein, wenn Sie von Ihrem Fachgebiet ausgehen?
B) Welchen Einfluss haben psychosoziale Faktoren bei der ärztlichen Therapie (bezogen auf Ihr Fachgebiet)?
C) Wie hoch ist Ihrer Meinung nach der Einfluss der Beziehung zum Patienten auf den Erfolg Ihres ärztlichen Handelns?
D) Wie hoch haben Sie zu Beginn Ihrer Berufspraxis den Anteil psychosozialer Faktoren im Krankheitsgeschehen eingeschätzt?
E) Wie hoch schätzen Sie heute den Anteil psychosozialer Faktoen im Krankheitsgeschehen ein?

11.) Was müsste Ihrer Meinung nach in der Aus- und Weiterbildung über psychosoziale Faktoren im Krankheitsgeschehen intensiver vermittelt werden? Zutreffendes bitte ankreuzen und ergänzen.

O Diagnostik psychischer Störungen O autogenes Training
O Therapie psychischer Störungen O Hypnose
O Sucht O Gesprächspsychotherapie
O psychosoziale Krankheitsbewältigung O Verhaltenstherapie
O Sterbebegleitung O Umgang mit eigenen Belastungen im Berufsalltag
O Selbsterfahrung O sonstige, welche?______________
O Fallkonferenzen

Ich bin für jede Hilfe dankbar, also es müssen nicht immer alle Fragen beantwortet werde :)

Auf jeden Fall schon ein mal vielen Dank :)

Fr.Pelz
26.07.2014, 11:52
Doofe Frage von doofer Chirurgin: Was sind psychosoziale Faktoren?

Also wie definierst du die für deine Arbeit?

Coxy-Baby
26.07.2014, 11:54
Nimms mir nicht übel aber in Psycho und Sozi geht es ja meist um Qualität statt Quantität der Daten und deshalb sehe ich anonyme Onlineumfragen da sehr kritisch (woher willst du wissen dass dir Ärzte antworten?). An meiner Uni gabs das dieses Jahr auch in Sozi, sind halt die Studenten auf ne Station gegangen und haben die Ärzte interviewt, dauert genau 10 min, diese Zeit hat man immer....

Radischen
26.07.2014, 13:40
" Anmerkung: Mit psychosozialen Faktoren sind die psychosozialen Anteile des biopsychosozialen Krankheitsmodells gemeint." (steht so in der Aufgabe) Also das ist immer so schwamming definiert, finde ich, aber im Prinzip alles was nicht von der reinen Störung des körperlichen kommt.

@ Coxy-Baby: Es geht mir ja mehr darum verschieden Standpunkte zu betrachten (nicht um dies Masse) und natürlich ist das nicht das ideale Interview her, aber immer noch besser als sich alles auszudenken (das machen nämlich viele, ich persönlich lehne das aber ab). Lieg auch bestimmt an der Durchführung dieser Fächer an meiner Uni. Deshalb finde ich es ziemlich blöde die Ärzte damit zu nerven (also mitten während der Arbeit). Mir fält auch kein günstiger Zeitpunkt dazu ein und ich bin auch an keiner Uniklinik, wo viele Studenten auf die Stationen gehen mit sozusagen "offizellen Auftrag". Außerdem denke ich das es länger als 10 min dauern würde. Vielleicht versuche ich es nochmal per Telefon, wenn sich jemand darauf einlässt. (Da muss ich im Zweifel mal die Praxen durch telefonieren) Aber da hätte ich auch wieder das Gefühl immer im falschen Moment (wann sollte den ein guter sein) anzurufen.

Wie gesagt, ich würde mich sehr über jede Hilfe freunen, aber ich bin auch für Kritik und Vorschläge offen.

(Bitte nicht wundern ich habe noch einen zweiten Fragenbogen eingearbeitet deswegen die Ergänzung)

ehemaliger User_25062015
26.07.2014, 14:14
Oh das sind ja viele Fragen..und umfangreiche..sowas schreckt mich persönlich ja schon immer ab und ich hab da gar keine Lust drauf. :-D Bin zwar noch keine Ärztin, aber joa.^^

Radischen
26.07.2014, 19:08
Bitte nur antworten wenn ihr ausgebildete Ärzte seid ( um so mehr Berufserfahrung natürliche um so besser) und als solche schon Erfahrungen sammeln könnte, ansonsten wäre es schade um die viele Arbeit.

Solara
26.07.2014, 19:12
Auch ich weiß nicht, was man unter psychosozialen Faktoren versteht, die Erklärung hat daran nix verbessert, daher auch von mir keine Antwort.

Mach das mit nem Arzt bei deinem Praktikum oder in der Uni, da kommt sinnvolleres raus als hier - wo du noch nicht mal weißt, wer sich nur als Arzt ausgibt oder wer wirklich einer ist.

Relaxometrie
26.07.2014, 20:44
Er schreibt ja keine hochwissenschaftliche Arbeit, sondern die Antworten sollen wohl Diskussionsgrundlage für irgendeinen Kurs in der Vorklinik sein (Soll es Psychologie sein? Im Eingangspost steht "Phycho").
Insofern ist es also auch egal, wenn jemand antwortet, obwohl er nicht Arzt ist.
Mir ist es aber schlicht und ergreifend zu viel Text :-)) und die Fragen sind mir auch zu schwammig. In einem vor-Ort-Gespräche, in dem man schnell Fragen und Antworten austauschen kann, wäre es ok. Aber per Forum? Nö........

Solara
26.07.2014, 20:49
Schwammig beschreibt es wohl tatsächlich am ehesten.

Gesocks
26.07.2014, 20:50
Wenn der Interviewbogen schon vorgegeben ist, wo bleibt dann die Eigenleistung, wenn du nicht wenigstens die Antworten selbst erfindest? :-))

Meuli
26.07.2014, 20:51
Schwammig beschreibt es wohl tatsächlich am ehesten.

*aufhorch*


:-))

Coxy-Baby
26.07.2014, 21:18
Tja Schwamm dann antworte mal,du bist doch sowas wie Ärztin.....

Meuli
26.07.2014, 21:25
gibt dann aber auch nur schwammige Antworten :D

Solara
26.07.2014, 21:26
Los, Meuli, los!!!

WackenDoc
26.07.2014, 22:04
Ich weiss ja nicht, wie derUmfang festgelegt wurde, aber wir mussten damals für den gleichen Kurs auch eine Umfrage erstellen, die auswerten, ein Poster basteln und das dann präsentieren. Ein bisschen Einführung in wissenschaftliches Arbeiten.
Wir haben aber ein Thema gehabt, wo wir einfach Ärzte, Studenten und Mitarbeiter des Uniklinikums am Eingang befragt hatten. Das war auch wesentlich weniger umfangreich.

Die Fragen finde ich auch etwas merkwürdig, teilweise sehr schwammig, teilweise zu umfangreich und irgendwie nicht wirklich zielführend- bzw. so dass nur Binsenweisheiten raus kommen können.

Solara
26.07.2014, 22:05
Wir haben einen Patienten befragt, sofern ich mich richtig erinnere (und keinen Arzt) - an den Pat kann ich mich noch erinnern, hat sehr ausführlich und bereitwillig mitgemacht.

Radischen
26.07.2014, 22:16
Ja es ist für Psychologie in der vorklinik, entschuldigt den tippfehler. Es muss halt ein Arzt Interview sein.
Die Fragen sind richtig schwammig, sind aber so vorgegebenen, also muss ich mich daran halten. Die ganze Sache muss ich dann auch hinterher auswerten zusammen mit einen Interview mit einen älteren Menschen ( welches ich wesentlich besser und sinnvoller fand). Das mir die ganze Sache vom Aufbau her auch nicht gefällt habe ich ja auch schon geschrieben, aber ich muss mich nun mal an den vorgegebenen Rahmen halten.

Es war hier im Forum ein versuch, der gescheitertert ist. Also werde ich die Sache jetzt probieren anderes anzugehen. Aber vielleicht könnt ihr ja trotzdem mal schreiben wie stark ihr den phychologischen Aspekt ( wie beeinflusst es krankheitsverlauf und auch euer handeln) einschätzt. ( am besten mal Fachrichtung dazu schreiben). Das wäre jetzt weniger für die Arbeit sondern mehr aus Interesse :)

Trotzdem danke für eure Antworten.

Solara
26.07.2014, 22:21
Positives Bestärken des Patienten schadet nie. So ein eher negativ eingestellter Mensch tut sich schwerer mit dem Genesen, wie ich finde. Kann ich zwar nachfühlen bei so mancher Diagnosen oder Verlauf, aber schwer isses trotzdem.

Deswegen finde ich es sehr sehr wichtig, was aber leider im Studium und auch später gar nicht gelehrt wird, positives Formulieren streng zu beachten.
Negativ belegt sind: Probleme, Komplikationen, Schmerzen - all das kann weggelassen werden.

Muriel
27.07.2014, 10:19
Ich weiss ja nicht, wie derUmfang festgelegt wurde, aber wir mussten damals für den gleichen Kurs auch eine Umfrage erstellen, die auswerten, ein Poster basteln und das dann präsentieren. Ein bisschen Einführung in wissenschaftliches Arbeiten.
Wir haben aber ein Thema gehabt, wo wir einfach Ärzte, Studenten und Mitarbeiter des Uniklinikums am Eingang befragt hatten. Das war auch wesentlich weniger umfangreich.

Die Fragen finde ich auch etwas merkwürdig, teilweise sehr schwammig, teilweise zu umfangreich und irgendwie nicht wirklich zielführend- bzw. so dass nur Binsenweisheiten raus kommen können.
Zwei Jahre später bei uns wurde der komplette Kurs neu gestaltet, was zur Folge hatte, dass wir so was GsD nicht machen mussten und auch als einziger Jahrgang keine Klausur hatten :-top

WackenDoc
27.07.2014, 10:55
Der Kurs war so ein Unsinn. Vor allem das Seminar dazu. Dafür war die Klausur zu meiner Zeit total einfach.

@Radischen: Irgendwie hört sich bei dir die Fragestellung immernoch sehr schulisch und theoretisch konstruiert an. Mein Tip: Mach mal nen Praktikum oder ne Famulatur bei einem Hausarzt, der für Psychosomatik offen ist.