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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 1.Studium Sportwiss. Chancen?!



JellyBelly123
02.08.2014, 04:39
Edit: hat sich erledigt.... ☺️

Hubär
02.08.2014, 19:14
Wenn du den Zweitstudiums-Thread aufmerksam verfolgt hast, müsste dir aufgefallen sein, dass es schon jemand mit ähnlicher Konstellation probiert hat... Moi :D :D
Ich kann dir gerne, wenn ich mein Ergebnis erfahren habe, detailliert erklären wie ich argumentiert habe. Bringt aber natürlich nur was, wenn ich ein Platz bekomme, ansonsten sind die Tipps ja für die Tonne... :D
Dann drücke mir mal fleißig die Daumen, damit es bei mir klappt und ich dir dann sinnvoll helfen kann! :)

cavalorn
02.08.2014, 20:19
Hallo Jellybelly,

ich denke, du hast recht gute Chancen, berufliche Gründe geltend machen zu können. Mit den wissenschaftlichen Gründen kenne ich mich nicht aus, da gibt es ja hier ein paar Experten. Für mich erscheint deine Story jedenfalls plausibel und der rote Faden ist dick!
Ich hab vor einem Jahr berufliche Gründe anerkannt bekommen, komme zwar aus nem anderen Bereich aber trotzdem...
Viel Erfolg.

jennyli
04.08.2014, 14:13
Hmmm - sicher scheint es mit Sport einfacher zu sein, einen fachlichen Zusammenhang zu Medizin darzustellen.

Was aber viel wichtiger ist: Müssen für deinen Berufswunsch beinahe zwingend beide Studiengänge absolviert worden sein, oder reicht nicht auch nur einer?
Ich denke HSS wird so argumentieren können: natürlich sollte man für den Berufswunsch (Sportmedizinforschung) Medizin studiert haben, aber Sportwissenschaften ist 'überflüssig', weil man sich das Wissen auch anders aneignen kann (z.B. Sportmedizin-Fortbildungen für Ärzte o.ä.).

So ähnlich ist es bei mir letztes Jahr leider auch gelaufen. Ich denke daher, dass Du leider auch nur eine fifty-fifty-Chance hast - und viel vom Bewerter selbst abhängt. Drücke aber trotzdem die Daumen und hoffe du verrätst uns, was rausgekommen ist :)

Hubär
04.08.2014, 15:08
Hmmm - sicher scheint es mit Sport einfacher zu sein, einen fachlichen Zusammenhang zu Medizin darzustellen.

Was aber viel wichtiger ist: Müssen für deinen Berufswunsch beinahe zwingend beide Studiengänge absolviert worden sein, oder reicht nicht auch nur einer?
Ich denke HSS wird so argumentieren können: natürlich sollte man für den Berufswunsch (Sportmedizinforschung) Medizin studiert haben, aber Sportwissenschaften ist 'überflüssig', weil man sich das Wissen auch anders aneignen kann (z.B. Sportmedizin-Fortbildungen für Ärzte o.ä.).

So ähnlich ist es bei mir letztes Jahr leider auch gelaufen. Ich denke daher, dass Du leider auch nur eine fifty-fifty-Chance hast - und viel vom Bewerter selbst abhängt. Drücke aber trotzdem die Daumen und hoffe du verrätst uns, was rausgekommen ist :)

Bezüglich deinem Beispiel gebe ich dir Recht!. Wie ich in meinem Thread geschrieben habe, muss man sich immer überlegen wie HSS gegen einen argumentieren wird. Dh. wenn mein Berufswunsch Sportmediziner ist, dann wird HSS sagen, dass dafür Medizin+Facharzt+Weiterbildung Sportmedizin ausreicht. Wer so argumentiert bekommt sicher keinen Platz!
Daher solltet ihr euch einen Berufswunsch raussuchen, wo die medizinischen Weiterbildungen nicht mehr ausreichen! Wer sowieso auf der wissenschaftlichen Schiene unterwegs ist, hat es hier natürlich deutlich leichter. Möchte ich zum Beispiel mal Lehrstuhlinhaber in der Sportmedizin werden (egal ob von medizinischer Seite her oder sportwissenschaftlichen Seite), dann gibt es schon deutlich mehr Argumente dagegen, dass ein einziges Studienfach ausreicht. Seien es fachspezifische Forschungsmethoden oder sonstige berufspraktische Gründe... da wird es HSS hoffentlich deutlich schwerer fallen euch (oder mich oh Gott eine Woche noch ahhhh :D ) abzulehnen.
Wer dann neben den Argumenten noch einige Stellenanzeigen findet oder Personen vorzeigen kann, bei denen diese Konstellation Grundlage für eine qualitative hochwertige interdisziplinäre Forschung ist, der hat vielleicht schon ein Fuß in der Tür.
Diese Konstellation ist natürlich besonders hilfreich, wenn ihr wissenschaftliche Gründe geltend machen könnt. Denn wenn ihr argumentiert ihr wollt in die Forschung, zielt aber in eurer Bewerbung nur auf FG 3 ab und habt keine wissenschaftliche Erfahrung gesammelt, dann kann das ganze schon wieder sehr schnell in die Hose gehen!

JellyBelly123
04.08.2014, 18:20
Ich wollte auch wissenschaftliche Gründe geltend machen. Scheinbar ist für alle leser hier klar, dass man nur berufliche Gründe geltend machen kann, wenn man Sport studiert hat. Wieso das? Ich würde wie oben beschrieben wissenschaftliche Gründe anbringen. Jennyli, du scheinst ja ein Spezialfall zu sein. Was hast du denn nun studiert? Auch Sport?

Hubär
04.08.2014, 20:00
Auch wenn du wissenschaftliche Gründe gelten machen willst, musst du dir dein Berufsziel überlegen. Nicht umsonst ist eines der Kriterien beim wissenschaftlichen Gutachten der bisherige Werdegang. Man muss kein explizites Forschungsvorhaben vorschlagen, sondern mit den beruflichen Stationen (Studium, studentische Hilfskraft, wissenschaftlicher Mitarbeiter, bestenfalls Doktorand und fertig promoviert) und dem was man in der Zeit gemacht hat (Publikationen, Kongresse, Wettbewerbe) nachweisen, dass man Nachwuchswissenschaftler ist. Damit dann ein Zweitstudium dein Werdegang komplettiert und Möglichkeiten in der Forschung schafft.

Wer glaubt, die Gutachter interessiert was du für tolle Ideen hast die man jetzt erforschen könnte, ist glaube ich auf dem Holzweg. Ich als Gutachter gehe nämlich davon aus, dass du vermutlich erst wieder in 6 Jahren forschend aktiv wirst, also wenn du vielleicht deine Doktorarbeit schreiben willst oder fertig approbiert hast.

JellyBelly123
04.08.2014, 22:04
Hubär woher nimmst du das Wissen, dass die Gutachter sich mehr für dein Berufsziel, als für dein Forschungsvorhaben interessieren? Also ich mein kannst du das irgendwoe mit belegen oder sind das lediglich deine Einschätzung/ deine Meinung?!

JellyBelly123
04.08.2014, 22:06
Im besten Fall ist dein Berufsziel Wissenschaftler in dem angegebenen Forschungsbereich. Oder nicht? Deshalb beschreibt und erläutert man ja seinen wissenschaftlichen Werdegang.

Hubär
04.08.2014, 22:36
Punkteverteilung innerhalb der Fallgruppe 2 wortwörtlich aus dem Merkblatt:

"Für die Verteilung der Punkte sind im Einzelnen folgende Kriterien zu berücksichtigen, wobei ein strenger Maßstab anzulegen ist:
– Bisheriger Werdegang;
dabei sollten insbesondere die früheren wissen- schaftlichen und praktischen Tätigkeiten herangezo- gen werden;
– Ernsthaftigkeit des interdisziplinären Berufs- /Studienwunsches
hier sind die wissenschaftlichen Tätigkeiten (z. B. Teilnahme an Bundeswettbewerben wie „Jugend forscht“) ebenso zu würdigen wie z. B. die Mitarbeit in Forschungsprojekten während der Studienzeit;
– Wissenschaftliche Bedeutung der angestrebten interdisziplinären Betätigung;
ist die angestrebte Tätigkeit objektiv von wissenschaftlicher Bedeutung?"

Das sagt ja wohl alles...

jennyli
05.08.2014, 09:01
@ Jelly: Ich bin Juristin.

JellyBelly123
05.08.2014, 12:31
@ Jelly: Ich bin Juristin.

Wo ist dann das Problem mit der Rechtsmedizin? Beste Voraussetzungen oder nicht?

jennyli
05.08.2014, 13:02
Ne, leider nicht. Soweit ich weiß gibt es den Facharzt Pathologie und andersherum kann man seinen Fachanwalt im Medizinrecht machen - ist also unabhängig von einander machbar.

Absolute Arrhythmie
05.08.2014, 14:48
Wo ist dann das Problem mit der Rechtsmedizin? Beste Voraussetzungen oder nicht?
Warum sollte man für rechtsmedizin ein Jura-Studium brauchen?
Mit Jura ne gute Begründung zu finden stelle ich mir schwer vor.

Hubär
05.08.2014, 15:12
Das denkt sich scheinbar auch HSS, ist ja nicht umsonst ihr zweiter Versuch, oder?
Aber "doofe" Frage an jennyli, warum willst du den Medizin studieren? Bei Medizin-nahem Erststudium kann ich mir das schon immer gut vorstellen, auch bei Leuten, die explizit Wartesemester sammeln etc. Bei den komplett Fachfremden finde ich das nur immer einen extremen Wechsel... zumal die Leute dann ja meist auch schon viele Jahre mit dem Erststudium verbracht haben, ohne sich während des Studiums schon bewusst zu werden, dass sie nicht lieber etwas anderes machen wollen. Also ich hätte keine Lust darauf ein Studienfach komplett durchzuziehen, das so überhaupt nichts mit meinem eigentlichen Studienwunsch zu tun hat (das man in Medizin nicht leicht rein kommt und sich dann etwas anderes ähnliches sucht kann ich schon gut nachvollziehen). Wie war es bei dir?

Schubbe
05.08.2014, 16:30
Bei den komplett Fachfremden finde ich das nur immer einen extremen Wechsel... zumal die Leute dann ja meist auch schon viele Jahre mit dem Erststudium verbracht haben, ohne sich während des Studiums schon bewusst zu werden, dass sie nicht lieber etwas anderes machen wollen.

Das Problem ist eher, dass es Studiengänge gibt, die ganz natürlich mit der Medizin in Kontakt kommen. Bspw. Sportwissenschaften, Jura, Physik, Chemie, Biologie, [...]. Ich hab schon im zweiten Semester angefangen Vorlesungen zur Medizinphysik zu hören und für mich war damit klar, dass ich in diese Richtung gehen würde. Und je weiter du dich in diesen Zweig einarbeitest, desto eher wird deutlich, dass du früher oder später ohne Approbation nicht weit kommen wirst.

Sei es schlichtweg, weil dir Grundlagen in solch immensen Ausmaß fehlen, dass es unmöglich ist sich die in einem realistischen Zeitrahmen "nebenbei" anzueignen - oder weil deine Arbeit dich früher oder später dazu zwingt am Patienten zu arbeiten.

Es ist also nicht so, dass die Leute hier eine 180 Grad Wende durchführen, sondern eher, dass sie wissenschaftlich oder rechtlich sonst in einer Sackgasse stehen.

Hubär
05.08.2014, 16:54
Das Problem ist eher, dass es Studiengänge gibt, die ganz natürlich mit der Medizin in Kontakt kommen. Bspw. Sportwissenschaften, Jura, Physik, Chemie, Biologie, [...]. Ich hab schon im zweiten Semester angefangen Vorlesungen zur Medizinphysik zu hören und für mich war damit klar, dass ich in diese Richtung gehen würde. Und je weiter du dich in diesen Zweig einarbeitest, desto eher wird deutlich, dass du früher oder später ohne Approbation nicht weit kommen wirst.

Sei es schlichtweg, weil dir Grundlagen in solch immensen Ausmaß fehlen, dass es unmöglich ist sich die in einem realistischen Zeitrahmen "nebenbei" anzueignen - oder weil deine Arbeit dich früher oder später dazu zwingt am Patienten zu arbeiten.

Es ist also nicht so, dass die Leute hier eine 180 Grad Wende durchführen, sondern eher, dass sie wissenschaftlich oder rechtlich sonst in einer Sackgasse stehen.

Ich gebe dir völlig recht, aber wie gesagt interessiert es mich wie jemand darauf kommt, der in seinem Studium eigentlich keinen Kontakt zu Medizin hat. :)
Bei Biologie, Physik, Sportwissenschaft (Hab ich ja studiert ;) ) kann ich mir das gut vorstellen. Bei Studiengängen wie Jura kann zumindest ich (wenn ich mir das Otto normal Jura-Studium ansehe) bei weitem nicht so viele Überschneidungen mit medizinischen Themenfeldern entdecken. Das schließt sie natürlich nicht aus... aber würde trotzdem gern wissen, wie der ein oder andere zur Medizin gekommen ist. Und es macht ja dann noch mal einen Unterschied, ob man sich ein bisschen in die Richtung entwickelt oder dann tatsächlich noch mal fast 7 Jahre Studium auf sich nimmt.
Kann mir ja kaum erklären warum ich so mischugge bin :D :D

jennyli
08.08.2014, 13:00
Dass ich Medizin nicht von Anfang an studiert habe hat vor allem finanzielle Gründe - ich konnte damit wesentlich schneller Geld verdienen und zusätzlich was für ein Medizinstudium zurücklegen. Ich habe meine allg. Hochschulreife zudem erst DURCH mein Erststudium erlangt, hätte also ohne garnicht Medizin studieren können.

JellyBelly123
08.08.2014, 20:30
Kann man Jura an einer normalen Uni ohne Abitur studieren? Ich kenne mich damit nicht so aus......Sorry vielleicht eine dumme Frage und Offtopic, aber wie hast du das gemacht? Zugangsprüfung? Gibts das auch für Jura? Also das schnelle geld ist doch mit Jura auch nicht drin oder? Das Studium dauert doch auch länger als ein Bachelor oder? Klär uns auf!

jennyli
08.08.2014, 20:37
Ich habe Wirtschaftsrecht auf Diplom an einer FH studiert nebenberuflich. Das kann man auch mit Fachabitur. Ausbildung und Vollzeit-Arbeit in einer Bank - so konnte ich mich immer gut selbst finanzieren.