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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studium unnötig in die Länge gezogen?



Einkommensteuer
06.08.2014, 23:20
Hallo zusammen,

vorab muss ich sagen, dass ich nicht vom Fach bin - ich bin lediglich Patient ;)

Ich habe gesehen, dass ihr die ersten fünf Semester zusammen mit den Humanmedizinern überleben müsst.

Ich als fachfremder kann nicht verstehen was das soll. Ich kann es verstehen, wenn man als angehender Zahnarzt Grundkenntnisse des menschlichen Körpers erlernen muss, aber gleich so detaillierte?

Wie seht ihr das? Findet ihr die ersten fünf Semester sinnvoll (v.a. im Hinblick auf die spätere Tätigkeit) oder sollte das Studium grundlegend umstrukturiert werden, indem man zum Beispiel die ersten zwei Semester mit (Humanmedizin)Vorlesungen extra für Zahnmediziner bestückt?

Ich bin mal auf Antworten gespannt!

P.S. Werden eigentlich im Studium auch solche Dinge gelehrt wie manmit Angstpatienten umgeht o.Ä. ? Oder ist das ein Punkt, den man nur in der Praxis lernt? Trotzdem können theoretische Grundladen hierzu m.E. nicht schaden.

GENTLEsilence
07.08.2014, 22:43
Zunächst mal denke ich ,ist es egal welche Fachrichtung man studiert man kann nie genug wissen. Aber gleichzeitig gilt wie bei anderen Fachrichtungen auch einen großen Teil des Erlernten wird später niemals benötigt bzw. so detailiert gebraucht. Aber grundsätzlich denke ich ist der Kopf ein Teil des Körpers und daher sollte immer der gesamte Mensch betrachtet werden. Beispiel Diabetes oder Schwangerschaft. Ob auf Angstpaitienten im Studium eingegangen wird , da kann ich im Moment leider noch keine Aussage treffen. Wobei ich denke jeder Arzt( Mensch) geht auf jeden Patienten ( Mensch) als Individuum dementsprechend ein.

Histo-Gott
07.08.2014, 23:32
Anderer Standpunkt:

Das Zahnmedizinstudium wird unnötig verkürzt.
Ich fühle mich immer der Lehre beraubt, wenn ich einen Kurs nicht belegen darf, weil ich Zahni bin.
So darf ich z.B. das Biopraktikum nicht mitmachen...werde aber im Vorphysikum über Biologie geprüft ^^

Eigentlich eine Frechheit...

anna1708
08.08.2014, 11:17
also unnötig in die länge gezogen wird das studium meiner Ansicht nach nicht (es sei denn, du bestehst einen kurs nicht, das ist besonders in den oberen semestern meist unnötig). die struktur des zm-studiums ist eben total veraltet und wird mit der neuen ao hoffentlich bald verbessert. dann soll übrigens noch mehr mit den humanis zusammen studiert werden (vorklinik). ist ja auch nur sinnvoll. wieso sollte z.b. ein augenarzt mehr medizinisches wissen haben müssen als ein zahnarzt bzw. genau umgekehrt, wieso sollte dieser weniger haben sollen?

jan_mediklin
10.08.2014, 09:22
Also zur Behandlung von Angstpatienten lernen wir nichts. Das einzige, wo man ein wenig spezieller drauf vorbereitet wird, sind Kinder. Aber ob diese "Tricks" am Ende helfen, wage ich zu bezweifeln.

anna1708
10.08.2014, 09:27
Also zur Behandlung von Angstpatienten lernen wir nichts. Das einzige, wo man ein wenig spezieller drauf vorbereitet wird, sind Kinder. Aber ob diese "Tricks" am Ende helfen, wage ich zu bezweifeln.
mir wurde in der hinsicht gar nix beigebracht. weder, wie man mit angstpatienten umgeht, noch, wie man ein vernünftiges aufklärungsgespräch führt. eines tages saß der patient auf dem stuhl - da musste man dann mit klar kommen. man kann aber wohl auch nichts anderes erwarten, wenn manche assistenten selbst die größten menschlichen nieten sind. was wollen die einem dann beibringen... aber das ist ein weiterer schwachpunkt des studiums