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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studium und krank...



Miia
04.09.2014, 17:09
Hallo, ich fange zum Wintersemester in Gießen an und habe heute dieses Forum gefunden. Ich frage mich grade wie das ist, wenn man mal länger krank ist (Grippezeit) oder wie das Studis machen die chronisch krank sind? Würde mich über Eure Erfahrungen freuen - überlege das gerade nur, weil es ja teils echt stressig ist vom lernen her... LG !:)

EVT
04.09.2014, 22:36
Ich lasse mich seit Beginn des Studiums immer gegen Grippe impfen, senkt das Risiko schonmal. ;-)

davo
04.09.2014, 22:46
Willkommen zum Studienplatz in Gießen - hier kann man echt sehr gut Medizin studieren.

Bei chronischen Krankheiten spielt es wohl eine starke Rolle welche man hat, und wie gut sie eingestellt ist. Und bei Grippe usw. gehen die meisten Betroffenen IMHO einfach dennoch hin, auch wenn das epidemiologisch schlecht ist - denn man hat fast jeden Tag Pflichtlehrveranstaltungen, und nur seeehr wenige Fehltermine. Wenn man länger krank ist (d.h. länger als 1-2 Wochen) muss man wohl das Semester wiederholen - da man in Gießen auch zum Sommersemester anfangen kann, verliert man in diesem Fall immerhin "nur" ein Semester, nicht gleich zwei.

EVT
04.09.2014, 22:51
Tiermedizin kann man nur zum WS beginnen, aber wer weiss, wie das dann mit den Kursen geregelt wird..

davo
04.09.2014, 23:01
Auweh, stimmt. Mein Fehler. Dann muss man noch mehr aufpassen. Im Präparierkurs für Humanmediziner, wo man maximal 1/7,5tel der Zeit fehlen darf, wurde uns gesagt dass sie, im Ausnahmefall, auch mehr Abwesenheit erlauben würden und einen dennoch zum Testat antreten lassen würden. Aber das Problem ist natürlich dass man, wenn man mehr als zwei Wochen krank war, auch einen wirklich enormen Lernrückstau hätte. Ich persönlich könnte den nie aufholen. Andere sicher schon.

Da bräuchte man IMHO mehr Info um welche Krankheit(en) es denn geht.

Miia
04.09.2014, 23:35
Was bedeutet IMHO??? :-)

twin2
04.09.2014, 23:41
Frei übersetzt: Nach meiner unbedeutenden (bescheidenen) Meinung

Miia
05.09.2014, 10:31
;-) Wieder was dazugelernt. Danke ;-)

Stephan0815
05.09.2014, 11:18
Also wenn wir vom Präpkurs reden, kann ich mich erinnern, daß die Leute trotz Erkältung etc. in den Kurs kamen und folglich auch meist den halben Tisch mitangesteckt haben. Die, die dann wirklich hundselend krank waren, wurden vom Präptischleiter mal nen Tag nach Hause geschickt. Ansonsten hatte man einfach in diesem Semester nicht krank zu sein, wenn man es bestehen wollte. :-nix

Miia
05.09.2014, 11:21
Gibt es dann nicht manche, die eine Grippe verschleppen und evtl. dann noch eine Herzmuskelentzündung riskieren mit weiteren eventuellen Folgen...

Viehdoc
05.09.2014, 12:00
Hey,

willkommen erstmal im Forum :).

also ich studiere in Hannover und wir haben jetzt seit 2 Jahren 100% Anwesenheitspflicht in den meisten Kursen. Aber bei uns kann man meist mit den Professoren bzw. Institutsleitern reden, wenn tatsächlich mal eine längere Krankheit vorliegt und man das dann per Attest nachweisen kann. Manchmal regeln die das über Nachholtermine oder über ein kleines Kolloqium, dass man den Stoff nachgeholt hat oder lassen das auch mal so durchgehen, je nach Institut. Wenn man nun aber ein halbes Semester fehlt, dann ist da meist nichts mehr zu machen, aber dann ist es denke ich auch sinnvoll, das Semester zu wiederholen ;).

Liebe Grüße

Miia
05.09.2014, 13:05
Danke für die nette Begrüßung und Deine Beschreibung. Ich denke, wenn das in Hannover so gehandhabt wird, dass es in Gießen dann ähnlich wäre... gehe mal davon aus. Ich hab mich nun mal ein wenig durch das Forum gelesen, von Giessen sind nicht viele hier oder doch?

Stephan0815
05.09.2014, 13:40
Als besonders krass empfand ich, daß mal ne Oberärztin eine Assistenzärztin, weil sie Grippesymptome zeigte, nach Hause schickte mit eben dem Argument, daß man bei einer Verschleppung eine Herzmuskelentzündung chronifizieren könnte. Den anwesenden und ebenfalls kränkelnden PJ wurde das nicht angeboten. Da hätte man schon Fehltage für eintragen müssen.
Solange du als Student unterwegs bist, biste eigentlich in fast allen Belangen schlechter gestellt, als zB. ein angestellter Arbeitnehmer. Und selbst im PJ, wo du ja als Angestellter giltst, ist man immer noch durch den Studentenstatus gebrandmarkt und wird ausgebeutet, soweit man es mit sich halt machen lässt.

Absolute Arrhythmie
05.09.2014, 13:50
Wenn man richtig krank ist, kann man sich als Student zum Teil aber auch nachträglich von den belegte Kursen abmelden ohne einen Fehlversuch zu haben. Und selbst mit dem Bafög-Amt kann man sicher reden, wenn man wochenlang im Krankenhaus war oder so. Man verliert halt im schlimmsten Fall Zeit, daher schleppen viele sich auch mit der dicksten Erkältung an die Uni. Ich hatte bisher Glück und war im ersten Jahr nur zweimal ein bisschen krank, hab dadurch aber keine Termine verpasst (puh!). Aber wenn man wirklich längerfristig krank ist würde ich mich eher an die Institutsleiter wenden als meine Gesundheit zu riskieren.

miss p
05.09.2014, 19:34
also bei uns pharmazeuten schleppt man sich auch krank in die uni. ich war im ersten semester mit migräne im labor und wurde dann nach hause geschickt als ich nichts mehr sehen konnte. war auch besser so^^
und einmal bin ich in nem seminar quasi umgekippt, aber da kam direkt von allen seiten traubenzucker und dann gings wieder :D
wegen krankheit zu hause bleiben ist was für germanisten :-P

Nette
14.09.2014, 14:07
Also ich war schon häufiger krank! Meistens natürlich wenn man etwas "Zeit" hat, folglich in der vorlesungsfreien Zeit...wenn man "nur" für die Prüfungen lernen musste :-kotz

In Gießen ist es so, das natürlich nicht der ganze Tag aus Pflichtveranstaltungen besteht. Die Vorlesungen sind freiwillig. Bei den Pflichtkursen gibt meist 1-2 Fehltermine (das bekommt man aber auch vor Ort gesagt).
Bei uns haben sich auch immer viele krank zu den Kursen hingeschleppt.....war nicht so amüsant!
Wenn du wirklich mal für längere Zeit ausfallen solltest empfehle ich dir unseren "Uniengel" Frau Couturier aus dem Prüfungsamt anzurufen ;-)
Sie ist eine sehr nette Frau und hilft wo sie kann. Ich glaube ohne sie wäre ich schon so manche Male aufgeschmissen gewesen! Mit ihr kann man auch über private Vorfälle reden, falls es mal unvermeidbar sein sollte für ne Woche auszufallen.

Miia
15.09.2014, 11:05
Ganz lieben Dank - das ist gut zu wissen - man weiß ja nie was passieren kann.

Jessy05
15.01.2015, 16:37
Ich war gleich in der 2.Woche meines Studiums krank. Bekam das Pfeiffersche Drüsenfieber und lag auch erstmal nur im Bett. Das gute ist, dass man ja in jedem Fach 2 Fehltermine bekommt. Danach musste ich mich wohl oder übel in die Pflichtveranstaltungen schleppen. Immerhin muss man in die Vorlesungen ja nicht gehen und kann sich dann zuhause ausruhen. Das sollte schon machbar sein.
Glaube aber im Extremfall wenn man 3 mal fehlt aber ein Attest hat, dass man sich da auch an den Prof wenden kann und eine kleine Zusatzarbeit oder ähnliches machen kann.

Flemingulus
15.01.2015, 16:50
wegen krankheit zu hause bleiben ist was für germanisten :-P

... und sich trotz Krankheit an die Uni zu schleppen, ist was für Leute, die keine hilfreichen Freunde organisiert bekommen, die sie in Präsenzveranstaltungen "vertreten"... :-)) Ist beim Kleinstgruppenunterricht oder bei Praktika zugegebenermaßen etwas schwieriger, aber grundsätzlich ist vieles machbar ;-)

Viehdoc
15.01.2015, 18:44
... und sich trotz Krankheit an die Uni zu schleppen, ist was für Leute, die keine hilfreichen Freunde organisiert bekommen, die sie in Präsenzveranstaltungen "vertreten"... :-)) Ist beim Kleinstgruppenunterricht oder bei Praktika zugegebenermaßen etwas schwieriger, aber grundsätzlich ist vieles machbar ;-)

gut, dass das bei euch so klappt, bei uns sind sie da extrem angefressen und kontrollieren die Anwesenheitszahlen mit den Unterschriften und so. Und Unterschriftenfälschung kann Exmatrikulation nach sich ziehen. Das würde ich mir ganz genau überlegen, ob ich das Risiko eingehen möchte...