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schwix
07.09.2014, 00:15
Erstmal vorneweg, ich weiß das die Entscheidung über die tatsächliche Orientierung im Arztberuf während des Studiums kommt. Aber, gerade die Wartenden, die schon einschlägige Ausbildungen hinter sich haben gehen idr. schon mit recht konkreten Vorstellungen ins Studium, was sie einmal machen wollen. So zieht es Rettungsdienstler doch erstaunlich oft in die Ansäthesie ;-)

Mich würd interessieren was das bei euch ist, und auch warum :)


Ich finde viele Bereiche interessant und bin mir bei Anderen sicher das dies niemals werden.

Ich liebäugle mit der Pädiatrie. Ich arbeite gern mit Kindern, und immer wenn ich bisher im Job oder der Ausbildung mit Kindern zu tun hatte kamen die auch ganz gut mit mir zurecht. Außerdem hat man ein gutes interdisziplinäres Spektrum im Alltag. Außerdem die Option sich mit ner Praxis niederzulassen.

Die Allgemeinmedizin ist einfach zu viel. Da sinkt natürlich die Wissenstiefe, was mir misfällt. Ich habe auch schon zuviele Algemeinmediziner getroffen die mir nicht ausreichend kompetent erschienen.
In den meisten Facharztgebieten (Kardio, Nephro usw.) habe ich zuviel Angst zum Fachidioten zu werden.
Außerdem sind mir 8 Jahre Facharztausbildung zu lang. Ich werd eh frühestens mit 32 ausm Studium kommen.


Ich finde auch die Anästhesie und die Phramakologie spannend (bin ja auch Rettungsdienstler ^^), da fehlt mir aber glaube die Arbeit mit dem Patienten. Sicher arbeitet man auch da am Patienten, aber der ist eben meistens in Narkose und ich hätte mit ihm in form von Monitorsignalen zu tun. Außerdem ist man als Anösthesis idr. an eine Klinik gebunden. Ich würd mich aber gern irgendwann niederlassen.
Auf der anderen Seite winkt hier die Notfallmedizin die ich wiederum toll finde. Mal gucken.


Ich weiß das diese Eindrücke sicher nicht objektiv und vllt auch nicht 100% korrekt sind. Ich blicke gespannt auf die kommenden Jahre :)

Wie ists bei euch?

Absolute Arrhythmie
07.09.2014, 09:00
Ich finde irgendwie alles toll und spannend. Kann wegen eines orthopädischen Problems wohl eher keine Chirurgin werden, aber alles andere halte ich mir offen, solang ich nicht ein paar Sachen näher kennen gelernt hab.
Obwohl ich dermatologie zb jetzt schon echt toll finde :-)

Matzexc1
07.09.2014, 09:12
Ich selbst bin nach der Ausbildung in die Operationspflege gegangen und habe vor in eine chirurgische Disziplin zu gehen.
Hier fallen auch schon Bereiche aus:
Gefäßchirugie(hab ich erlebt,macht mir keinen Spaß)
HNO,Auge,Gyn(Die ersten beiden sind mir zu speziell und Gynäkologie ist ein schönes Fach,aber nicht meines)
Urologie

Alternativ steht noch die Anästhesie im Raum oder der Gang in einen forschenden Bereich(Viro-,Mikrobiologie,Pharma).

Die Inneren Disziplinen fliegt bei mir fast komplett raus seitdem ich in der Ausbildung über 20 Wochen auf internistischen Abteilungen war(Geriatrie ist in meinem KH der Inneren angehörig, ich halte das nur für eine Methode billig Altenpfleger zu ersetzen). Es bleiben dort nur Kardio oder Infektiologie/Immunologie

Ich selber werde 33 sein wenn ich mit dem Studium fertig bin,aber ich habe nicht vor deshalb etwas auszuschließen. Am Ende kommt es nur darauf an was mir Spaß macht.

ehemaliger User_29072015
07.09.2014, 10:09
Ich möchte Innere + Kardiologie machen inkl. Notarztschein.

Ich habe bisher in allen 3 Bereichen Praktika gemacht und das hat mein Vorhaben nur noch bestätigt. Aber wer weiß, daß Studium ist lang und der Beruf vielseitig.

Eines ist jedenfalls sicher, ich möchte weder Pädiatrie, Geriatrie oder Pathologie machen.

el suenio
07.09.2014, 10:10
Also ich habe noch nicht so einen wirklichen Plan, wo es mal hingehen soll, allerdings habe ich ja auch noch mehr als genug Zeit, das herauszufinden.
Chirurgie wird es schon mal nicht werden und von der Inneren bin ich leider auch durch schlechte Arbeitsbedingungen bedient. Da würde mir ansonsten Kardio sehr gut gefallen.
Momentan sind meine Favoriten: Psychiatrie, Neurologie, Dermatologie, Pädiatrie. Mittlerweile könnte ich mir aber sogar irgendein patientenfernes Fach vorstellen, obwohl ich die Arbeit am Patienten eigentlich wirklich schätze.

altalena
07.09.2014, 10:26
Gyn :-love
Ich konnte es mir früher überhaupt nicht vorstellen. Dann wurde ich als GKP auf 'ne gyn. Station versetzt, weil die andere geschlossen und das Team verteilt wurde.
Anfangs fand ich es auch wirklich furchtbar, aber im Laufe der Zeit hab ich gemerkt, dass es doch recht interessant und vielseitig ist (sowohl aus pflegerischer, als auch aus studentischer Sicht). Naja, und Famulatur, Wahlfach und Blockpraktikum haben mich bisher nicht vom Gegenteil überzeugt. Mal schauen, wie es dann im PJ-Wahlfach läuft ;-)

EDIT: Ooops, hab grad gemerkt, dass die Frage an Warter gerichtet war. Zorry....

PrinzessinAmygdala
07.09.2014, 11:12
Habe eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester gemacht und war mir eigentlich mal sicher in der Pädiatrie zu landen. Doch dann hatte ich einen Einsatz in der Neurologie, der mir auch ausgesprochen gut gefallen hat. Mich interessieren aber auch Kardiologie und Anästhesie. Gibt halt viele interessante Bereiche. Dafür kann ich aber auch Augenheilkunde und HNO ausschließen. Lasse die Entscheidung bis zum Studium offen. Da werd ich dann noch weiter ausprobieren, was mir liegt.

Puschll
07.09.2014, 11:47
Da ich auch vor dem Studium vier Jahre im Op gearbeitet habe, möchte ich natürlich in die chirurgische Richtung.
Aber auch hier gibt es Fachbereiche, die ich mir nie vorstellen könnte... Gyn, Uro oder Gefäß z.B.
Sicher wird sich das im Studium noch genauer herauskristallisieren aber im Moment sind noch im Rennen:
Herzchirurgie / Kinderherzchirurgie
Thoraxchirurgie
Kinderchirurgie
MKG
oder Rechtsmedizin (davon habe ich im Moment nur so die Vorstellung, dass mir das gefallen könnte... wird dann in einer Famulatur sicher noch überprüft werden ;-))
Naja mal sehen, was es dann wird...

ehemaliger User_11062015
07.09.2014, 11:59
bin zwar keine direkte Warterin, aber auch etwas älter als der Durchschnitts Ersti und hab während meiner Schulzeit viel ehrenamtlich in verschiedenen Einrichtungen ausgeholfen.
Finde prinzipiell auch fast alles spannend, aber es gibt vier Fachgebiete, die ich mir für mich gar nicht vorstellen kann:
Derma, Auge, Phlebologie, Notfallmedizin.

Am liebsten würde ich später in irgeneiner Form mit der Onkologie bzw. Krebs/Tumor Patienten zu tun haben. Ob ich direkt in die Palliativ oder Onko/Hämato gehen könnte, muss ich erst noch herausfinden, da ich mir gut vorstellen könnte, meine Weiterbildungszeit heulend in der Abstellkammer zu verbringen. (bin ein Weichei)

Espressa
07.09.2014, 13:58
Ich hatte schon weit vor dem Abi das Fach ausgesucht und es bis jetzt, ein halbes Jahr vor FA-Prüfung, nicht bereut.
Da konnte das bisschen Sani-Dasein zwischenzeitig auch nichts dran ändern.
Ganz kurz hat mich MKG gereizt, dann bin ich aber durch die Zahn-Aufnahmeprüfung geflogen und wollte kein Jahr warten. Ein Glück! ;-)

erdbeertoertchen
07.09.2014, 14:04
Bei mir als ehemalige Warterin wars eigentlich so, dass ich gerne Ortho oder Neuro machen wollte, einfach auf Grund meiner vorherigen Ausbildung als Physio.
Im klinischen Abschnitt war mir dann recht schnell klar, dass für mich die OP Bedingungen einfach nichts waren, stundelanges Stehen, in einer Position Hacken halten etc., somit Ortho leider rausfiel, obwohl ich das Fach sehr gerne mag.
Bis zum sechsten Semester hätte ich mir niemals vorstellen können, dass Augenheilkunde etwas für mich sein könnte, nach dem Blockpraktikum an der Uni war für mich klar, tolles Fach, kleines Fach, sowohl konservativ wie auch operativ möglich und Schnittfläche für andere Fächer.
Neuro war trotzallem immer noch einer meiner Favoriten und im PJ musste ich mich dann entscheiden, was für ein Wahlfach, ich entscheid mich für Augenheilkunde und war am Anfang immernoch unsicher, obs das richtige ist, zum Schluss des Tertails war für mich dann klar, ich möchte kein Neuro machen, sondern Augenheilkunde.

el suenio
07.09.2014, 16:48
Radiologie finde ich übrigens auch noch sehr interessant, allerdings glaube ich, dass da meine physikalischen Kenntnisse einfach viel zu schlecht sind. Das würde ich später aber gerne mal in einer Famulatur austesten. Manchmal stellt man sich ja was völlig anderes vor, als dann tatsächlich zutrifft.

Arrhytmicin
07.09.2014, 17:20
Nach nun mittlerweile 5 Jahren im OP weis ich, dass ich KEINE Chirurgin werden möchte :-p jedoch kann ich mir Anästhesie und intensivmedizin gut vorstellen, aber auch Kardiologie oder Gynäkologie (trotz des chirurgischen Anteils). Leider hab ich ja noch keinen intensiveren Einblick in die internistischen Fächer bekommen können (außer zu meinem fsj nachm Abi, aber da hatte ich ja von Tuten und blasen noch keine ahnung^^), denke aber, dass ich das auch sehr interessant finden könnte!
Was mir glaub ich gar nicht liegt ist HNO, Auge, Derma....da fehlt einfach das große Interesse.

Allerdings mag ich mich noch nicht festlegen und mit einer bestimmten Wunschvorstellung ins Studium gehen, da ich erstmal die Famulaturen und Praktika abwarten will....am Ende kommt es ganz anders als ich es mir jetzt vorstelle :)

Stephan0815
07.09.2014, 17:27
Radiologie finde ich übrigens auch noch sehr interessant, allerdings glaube ich, dass da meine physikalischen Kenntnisse einfach viel zu schlecht sind. Das würde ich später aber gerne mal in einer Famulatur austesten. Manchmal stellt man sich ja was völlig anderes vor, als dann tatsächlich zutrifft.

Also hauptsächlich befundest du da Bilder - nix mit physikalische Kenntnisse (allenfalls theoretisch zB. in der FA-Prüfung, wenn überhaupt) - was man eher "benötigt", wären wohl anatomische Kenntnisse und Pathologien vom Normalbefund unterscheiden zu können. Was man da noch so alles machen muss, wären zB. die Planung der CT/MRT-Aufnahmen und das Prozedere für die MTRA festlegen, kathetergestützte Interventionen durchzuführen, Ultraschall + Röntgen in Fließbandarbeit.
Der Vorteil ist, daß man den Patientenkontakt meist aufs Notwendigste beschränken kann und sich meist auf den Bildbefund oder die Intervention konzentriert. Naja gut, die ambulanten Patienten muss man halt nadeln, wobei das dann auch oft die MTRA macht.
Toll ist auch, daß es viele unterschiedliche radiologische Abteilungen gibt, wie außer den genannten zB. noch die Kinderradio, Mammographie, Neuroradio, Strahlentherapie, Spect uvm.
Eine Radiologin hat mal zu mir gemeint, sie fände Radiologie so super, weil man da keinen Stationsdienst hat, so wenig Kontakt zu Patienten halten kann, wie nur möglich und dabei stets die Möglichkeit nebenher Kaffee zu schlürfen und Plätzchen zu futtern. Fand ich überzeugende Argumente (zumindest fürs PJ). :))

el suenio
07.09.2014, 18:00
Danke für deinen Einblick.
Na ja, ich sage es mal so: Ich suche nach einem Fachgebiet, in dem man sich nicht tot macht und nicht ständig Dienste schrubben muss. Hört sich ziemlich viel verlangt an, das ist mir schon klar, aber gerade in der Inneren habe ich ja jetzt schon genug und wenn ich sehe, dass da die Assistenzärzte permanent für 5 Häuser zuständig sind, dann weiß ich, dass ich das nicht will, weil ich das nicht kann. Radiologie finde ich wirklich sehr interessant und ich denke, dass das vom Stresslevel her okay sein dürfte. Ein großer Fan der Anatomie bin ich sowieso.
Ich glaube nur, dass das mit den Berechnungen und Planungen z.B. bei der CT ziemlich physiklastig ist. Aber vllt. würde ich das ja auch hinkriegen, keine Ahnung.

nie
07.09.2014, 20:10
Ich bin Rettungsdienstler und mein favorisiertes Fach ist ganz klischeehaft die Anästhesie. Wobei mich tatsächlich die Intensivmedizin mehr lockt als der OP, was bei den meisten meiner Kollegen eher nicht der Fall ist.

Hab ja aber auch gerade mal die Vorklinik hinter mir und es gibt auch noch so einiges anderes, was mich reizt. Hab diverse Fächer auf meiner Liste für potentielle Famulaturen. Neben der Anästhesie interessieren mich vor allem HNO und Unfallchirurgie. Allerdings ist Ortho nicht so mein Fall aber vielleicht kann da eine Famulatur noch was ändern.
Radiologie finde ich auch ziemlich cool, kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dauerthaft in diesem Fach zu arbeiten. Genauso gehts mir auch mit der Gynäkologie.

Definitiv nicht meine Fächer sind Neurologie, Augenheilkunde, Derma und Urologie. Auch um die MKG werde ich nen Bogen machen, Zähne sind nicht so mein Fall *schüttel*. Und von den ganzen internistischen Fachrichtungen reizt mich eigentlich nur Onkologie/Hämatologie.

Werde auf jeden Fall so viele Famulaturen machen, wie irgendwie möglich sind und dann wird sich schon zeigen, wo die Reise hingeht.

delasoul
11.09.2014, 06:37
Ich hatte schon weit vor dem Abi das Fach ausgesucht und es bis jetzt, ein halbes Jahr vor FA-Prüfung, nicht bereut.
Da konnte das bisschen Sani-Dasein zwischenzeitig auch nichts dran ändern.
Ganz kurz hat mich MKG gereizt, dann bin ich aber durch die Zahn-Aufnahmeprüfung geflogen und wollte kein Jahr warten. Ein Glück! ;-)

Sry Espressa :D
Ich weiß nicht ob ich was überlese aber welcher Facharzt ist nun geworden? Welche Zahn-Aufnahmeprüfung meinst du. Interessiert mich alles ,da ich ebenfalls MKG in Erwägung ziehe, vllt. stimmst du mich ja um :zwinker

sheep
11.09.2014, 12:49
ich weiß nach 3 jahren krankenpflegeausbildung mit wechselnden praxiseinsätzen, dass (mit ausnahme der häma/onko/palliativmedizin) innere/geriatrie, neuro/psychiatrie, pädiatrie & gyn/geburtshilfe definitiv nicht mein fall sind ;-) anästhesie/intensivmedizin finde ich auch relativ langweilig (mit ausnahme der notfälle, aber die machen selbst in nem großen haus/maximalversorger gefühlt vllt. 10% aus... und ewig nur diese standardnarkosen zu fahren, wär mir irgendwie zu einseitig^^).
die meisten operativen fächer, radiologie & notfallmedizin fand ich dagegen immer schon recht spannend.

direkt nach der ausbildung ging's dann für mich in der op-pflege weiter, wo ich nen guten einblick in nahezu das gesamte operative spektrum erhalten hab. seitdem bin ich mir ziemlich sicher, dass es langfristig auf ein operatives fach hinauslaufen wird (gefäß-/thorax-/neurochirurgie, ortho/unfall/hand oder uro fänd ich dabei bis jetzt so am interessantesten. allgemeinchirurgie ist zwar auch super, aber ich habs leider nicht so mit den colo-rektalen operationen. in jedem zweite dienst irgendwelche perforierten därme zu flicken, ist auf lange sicht ziemlich bäh. :-)))

radiologie deshalb, weil mich bildgebung schon immer fasziniert hat. außerdem bin ich ein großer fan gefäßchirurgisch-radiologischer interventionen :-love die (interventionelle) neuroradiologie würde ich mir auch gern nochmal im rahmen einer famu anschauen.

uro mag ich, weil das fach einfach ne ganze menge zu bieten hat. das spektrum reicht von superkurzen minimalinvasiven bis hin zu extrem komplexen bauch-ops, dazu ist's ein sehr technisiertes fach mit vielen möglichkeiten, man sieht patienten jeden alters/m&w, arbeitet aber auch viel konservativ (da fänd ich dann v.a. den onko-aspekt wieder recht spannend)...

rechtsmedizin würde mir, denke ich, auch gefallen.

bin aber durchaus auch offen für andere fächer. mal sehen, wie sich die präferenzen so im laufe des studiums noch ändern ;-)

davo
13.09.2014, 08:59
Bei mir ist ja noch viiiel Zeit bis ich mich entscheiden muss, und ich hatte leider noch keinen klinischen Unterricht und noch keine Famulaturen, aber ich habe sieben große Interessengebiete:

1. Allgemeinmedizin
2. Augenheilkunde
3. Innere Medizin (v.a. als Allgemeininternist, aber Kardiologie und Hämatologie/Onkologie finde ich auch recht spannend)
4. Neurologie
5. Psychiatrie
6. Radiologie (v.a. interventionelle und Neuroradiologie, und auch einschließlich Nuklearmedizin und Strahlentherapie)
7. Urologie

Ich bin tendenziell eher jemand der gerne Abwechslung hat, und der lieber jeden Tag was andres macht als jeden Tag dasselbe - genau deshalb bin ich noch etwas skeptisch was den Radiologie-Bereich anbelangt. Aber eine Famulatur möchte ich in dem Bereich auf jeden Fall machen - und idealerweise noch ein paar kurze Hospitationen um auch was von Strahlentherapie usw. mitzubekommen.

Ich hab halt so die üblichen stereotypen Befürchtungen (Kann man als Allgemeinmediziner, oder auch als Allgemeininternist, bei so vielen verschiedenen Krankheitsbildern wirklich gute Qualität bieten? Hat man als Allgemeininternist Karrierechancen? Ist Hämatologie/Onkologie, Neurologie oder Psychiatrie auf Dauer deprimierend? Fühlt man sich als Psychiater noch als Arzt? Ist Augenheilkunde oder Radiologie auf Dauer langweilig? Usw.), aber werde die Famulaturen und Hospitationen nutzen um herauszufinden ob diese gerechtfertigt sind oder einfach nur auf Vorurteilen beruhen. Eigentlich müsste ich wohl Uro machen, denn da fällt mir irgendwie bisher kein Haken ein :-))

Schade finde ich dass man in Zukunft nur noch eine einzige Praxisfamulatur hat, denn eigentlich würde ich jedes dieser Fächer gerne im stationären UND im niedergelassenen Bereich kennenlernen. Also wieder: Hospitationen machen :-))

WackenDoc
13.09.2014, 09:54
@Davo: Ja, man kann auch als Allgemeinmediziner trotz der Breite des Fachs eine gute Qualität bieten.
Allerdings muss man beachten, dass sich die Art der Medizin sehr von der Klinik unterscheidet.
Man muss ja nicht alle Krankheitsbilder selber behandeln, sondern vor allem Bagatellerkrankungen von schwerwiegenden Erkrankungen unterscheiden und gezielte Diagnostik einleiten können.

Noch ein Tip zur Fächerwahl: Man kann sich auch eine Nische suchen und Vorteile verschiedener Fachgebiete kombinieren und Nachteile minimieren.

Ich mach jetzt Allgemeinmedizin und bin Notarzt. Dauerhaft in einer Praxis zu arbeiten kann ich mir nicht vorstellen. Jetzt gründe ich zusammen mit einem Freund eine Firma, die vor allem etwas spezialisiertere Ausbildung anbietet. Wahrscheinlich studiere ich nächstes Jahr ein Fach was auf den ersten Blick nichts mit Medizin zu tun hat. Und danach muss ich mal schauen- der Notarztschein sichert zumindest ein gutes Einkommen, wie die Firma sich entwickelt wird man sehen und ansonsten gehe ich evtl. in Richtung Betriebsmedizin.