PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : sicher versichert?!



Minoo
09.09.2014, 18:57
Guten Abend,
so langsam muss ich mich dem Thema Versicherungen annähern. Wie sieht es aus mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Brauche ich die und wenn ja ab wann? dh. sollte ich mir eine mit Beginn eines festen Arbeitsvertrages zulegen? Wer kann mir eine empfehlen?
Un noch eine generelle Frage: Sollte man sich als Apotheker gesetzlich oder besser privat versichern und lässt sich das nicht so pauschal für einen Berufsstand sagen. Oder gibt es vielleicht spezielle Versicherungen für Apotheker, Viele Fragen, aber ich hoffe auf eure Antworten. Ich denke, dass Thema wird für einige interessant sein :)

Viele Grüße Minoo

luckyluc
10.09.2014, 09:00
Jup eine Berufsunfähigkeitsversicherung macht Sinn, habe ich sogar jetzt schon als Student: ist von der aachen und Münchener, über die DVAG. 38€ im monat, 1000 €, die man im Monat bekäme.
Die bezieht sich aber immer auf den zuletzt ausgeübten Beruf. Du kannat sonst auch bei der deutschen Ärzte Finanz mal schauen, da sind auch viele Apotheker versichert.

Lissminder
10.10.2014, 12:43
Hat von euch eigentlich jemand eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Und wenn ja ab wann sollte man sich diese anschaffen, schon im PJ? da ist man ja noch Auszubildener. Wahrscheinlich macht es erst Sinn mit der ersten Festanstellung oder?

Minoo
05.12.2014, 12:20
Das Thema BU steht bei mir auch gerade an. Hatte letzten schon ein Beratungsgespräch bei einem Versicherungsvertreter.
Puh, war das anstregend sage ich auch. Am Ende hatte ich leider aber auch das Gefühl, dass man mit einer BU nur "verlieren" kann. Man zahlt da jahrelang ein und wird sicherlich nie davon Geld wiedersehen. Was beutet auch schon eine Berufsunfähigkeit für einen Apotheker..100% berufsunfähig, da muss man doch schon blind, taub oder einen totalen Dachschaden haben. Wie seht ihr das?

Brutus
05.12.2014, 14:56
BU? Und dann auch noch 38€/Monat? Sagt mal, von WEM lasst Ihr Euch eigentlich verar$chen?
Ich könnte Euch noch eine Versicherung gegen Versicherungsberater andrehen. Günstige 10€/Monat!
Was muss denn passieren, damit ein Apotheker berufsunfähig wird? Immer schön dran denken, wenn man sich so etwas aufschwatzen lässt. Und dann genau nachsehen, WAS ist überhaupt abgedeckt? D.h. was muss passieren, damit die BU überhaupt bezahlt...
Für einen Pianisten mag eine BU sinnvoll sein. Wenn der einen Finger verliert, weil er zu dämlich ist, mit der Kettensäge frei schwebend den Ast vorm Schlafzimmerfenster zu kürzen, dann ist seine Existenz dahin. Ein Apotheker kann wohl mit 2 Fingern und mit ohne Beine noch Medikamentenpackungen rausgeben (wenn er die Schubslade ganz oben auf kriegt... :-))).

BTT: BU? Hab ich nicht. Wenn gar nix mehr geht, werde ich halt Augenarzt. ;-)

Minoo
05.12.2014, 17:34
[QUOTE=Brutus;1801161 Ein Apotheker kann wohl mit 2 Fingern und mit ohne Beine noch Medikamentenpackungen rausgeben (wenn er die Schubslade ganz oben auf kriegt... :-))).

BTT: BU? Hab ich nicht. Wenn gar nix mehr geht, werde ich halt Augenarzt. ;-)[/QUOTE]
Danke, damit hast du mir aus der Seele gesprochen, auch wenn ich die Anspielung auf den Schubladenzieher ganz genau verstanden habe :-D
Ich verstehe auch nicht, warum soviele eine BU haben. In meinem Freundeskreis sind sie alle ganz wild am abschließen, daher dachte ich, das müsste ich nun auch haben.
Im Grunde hast du aber Recht. Als Apotheker kann man nur bei eine BU verlieren.
Und Apropos Augenarzt...haben die nicht ihre Augen versichert ;)

Evil
05.12.2014, 19:05
Als Angestellter braucht man eine BU nicht unbedingt, als selbstständiger niedergelassener Praxis- oder Apothekeninhaber sieht das etwas anders aus.

luckyluc
07.12.2014, 21:03
Und darum werden auch die größten Pfeifen Versicherungsvertreter. Ich wäre da auch immer sehr vorsichtig. Die wollen einem natürlich alle möglichen Versicherungen andrehen, gerade eine BU ist für die wie Jackpot

Miss_H
08.12.2014, 14:12
Wenn man eine unabhängige Beratung haben möchte, dann muss man die auch bezahlen. Was nix kostet, ist auch nix.

Minoo
09.12.2014, 20:54
Wenn man eine unabhängige Beratung haben möchte, dann muss man die auch bezahlen. Was nix kostet, ist auch nix.

und wo gibt es die?

Kandra
09.12.2014, 21:55
und wo gibt es die?

Verbraucherzentrale zum Beispiel. Eine Versicherungs-/Finanzberatung kostet da glaube ich um die 90€

Lissminder
18.12.2014, 11:06
90 Euro ist nicht gerade wenig, dafür dass man vielleicht nur erfährt, dass man diese ganzen Versicherungen eh nicht braucht.
Ich glaube man sollte sich da einfach nicht so verrückt machen und meinen man müsste jeden Pups versichern.
Eine Berufsunfähigkeits-Versicherung ist in meinen Augen nicht unbedingt notwendig.

Kandra
19.12.2014, 16:15
90 Euro ist nicht gerade wenig, dafür dass man vielleicht nur erfährt, dass man diese ganzen Versicherungen eh nicht braucht.
Ich glaube man sollte sich da einfach nicht so verrückt machen und meinen man müsste jeden Pups versichern.
Eine Berufsunfähigkeits-Versicherung ist in meinen Augen nicht unbedingt notwendig.

Ich bin jetzt auch eher davon ausgegangen, dass man schon ungefähr weiß was man möchte/braucht und jetzt eben eine unabhängige Beratung haben will, welche Alternative davon die beste ist. Ansonsten wäre es mir die 90€ vermutlich trotzdem wert zu erfahren, dass ich alles habe was man so braucht und mir nichts mehr von irgendwelchen Banken aufschwatzen lassen muss.

Brutus
21.12.2014, 12:29
Wenn man die Beratung am Anfang seiner Karriere macht, dürfte das schon Sinn machen. Man fragt da ja nicht nur nach der BU. Bei der Arbeitsaufnahme sind ja auch so Versicherungen wie PKV/GKV, Leben, Berufshaftpflicht, Privathaftpflicht, Hausrat, Auto, etc. etc. etc..... nötig / neu nötig.
Insofern kann das schon Sinn machen. Oder aber man macht es so wie wir damals: wir haben uns von mehreren Finanzberatungsfirmen (z.B. MLP / DÄ / Conscience und wie die alle heißen) Berater zu uns in den Hörsaal im KH kommen lassen und die haben uns dann 2 Stunden was erzählt. Dazu gab es eine Diskette (ja, ich weiß liebe Kinder, heute bekommt ihr USB-Sticks oder DVD :-))) mit Vordrucken von den wichtigsten Anträgen, Werbegeschenke und und und...
Und man hat den Vorteil, dass man die zuständigen Berater direkt mal kennenlernt. Ich habe meinen seit 2001 (auch dort kennengelernt, kompetent und sympathisch empfunden und trotz mehrerer Job- und Ortswechsel treu geblieben).

Minoo
28.12.2014, 13:38
Das sehe ich auch so und daher steht nun auch auf meiner To-Do-Liste für den Januar 2015: Vericherungsberatung :)
Wenn man, sowie ich einfach Null Ahnung hat, dann besser adäquat beraten lassen als eine Versicherung zu unterschreiben, die einem dann weit mehr als 90 Euro aus der Tasche zieht. Schade, dass zu uns keiner in den Hörsaal kam ;) War das bei euch noch während des Studiums oder PJ's, Brutus?

Brutus
28.12.2014, 19:16
Ja, war während des PJ. Wir hatten ja eh jeden Mittwoch unseren Studientag mit Vorlesung und da haben wir im Anschluß eben die Versicherungsberater eingeladen. Und nein, von alleine sind die nicht gekommen. ;-)
Die haben wir uns rausgesucht und persönlich eingeladen. Wobei der ein oder andere davon eben durchaus schon vorher mal in der Klinik war, weil sie ihre "Kunden" im KH besucht haben...
Also einfach mal vor Ort nachfragen, wer da von einschlägigen Firmen als Berater vorbeikommen möchte und ein bißchen Beratung macht. Am Besten mit Infomappen usw.
Wie gesagt, damals gab es eine Diskette mit den wichtigsten Anträgen zum Berufsstart (also z.B. Befreiung von der DRV, GKV, Approbationsantrag, usw...). Dazu gab es Informationen zu PKV / GKV, Rente, etc. Und wenn man sich dann für einen entschieden hat, konnte man sich mit ihm treffen (zu Hause, bei ihm im Büro, KH...) und dann hat er einfach mal ein paar Sachen durchgerechnet...

Lissminder
29.12.2014, 10:36
Wie gesagt, damals gab es eine Diskette mit den wichtigsten Anträgen zum Berufsstart (also z.B. Befreiung von der DRV, .
lustig, du kommst noch au dem Disketten-Zeitalter ;-)
Wir haben eine solche Veranstaltung auch organisiert und an den Blockunterricht gehängt, da sind alle da und für können den Hörsaal nutzen. Soweit ich weiß, war es auch kein Problem Referenten zu werben, die wollen schließlich Geld verdienen und was besseres als einen so unversicherten Haufen wie wir kann den kaum passieren.

Minoo
30.12.2014, 20:19
und nach Möglichkeit nicht mehr zum Arzt gehen, wenn man vorhat eine BU abzuschließen. Beim leisesten Verdacht auf irgendwas, wird die Versicherung nämlich hellhörig. Ich war mal wegen Schlafstörungen beim Arzt (lag einfach an ner sehr stressigen Phase). Weil aber in dem Bericht das Wort psychosomatisch auftaucht, wurde die Versicherung gleich skeptisch.

Hanno04
31.12.2014, 12:14
und nach Möglichkeit nicht mehr zum Arzt gehen

das mache ich eh schon...bringt meistens doch nichts. ;-)

Lissminder
18.03.2015, 19:17
sagt mal stimmt es, dass man als Qualified Person in einem Unternehmen mit eigenem Kapital haftet? Wie gut muss man da denn bitte versichert sein und welche Versicherung würde so etwas überhaupt übernehmen???
Lohnt das höhere Gehalt am Ende dann noch....