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tanja_90
26.09.2014, 12:26
Hallo,
.
Ich bin nun schon im 8. Semester und bald kommen meine Abschlussprüfungen.
Mein Problem ist, dass ich immer noch nicht genau weiß, wie wo und wann ich am effektivsten lerne.

Ich habe bis jetzt leider immer allein durch lesen/markieren, an den Rand schreiben lernen müssen, und merke dass wenig davon hängen geblieben ist( z.b. aus Anatomie, Physiologie, Pharmakologie etc..)
Mir fällt es auch schwer das Lernen irgendwie zu planen, strukturieren,Lernzeiten zu finden etc.

Wenn ich überlege wann ich wirklich gut lernen kann ist das nachts, ab dem Zeitpunkt wo es dunkel wird...
Ansonsten fällt es mir auch schwer beim Thema zu bleiben, Konzentration zu finden und aufrechtzuerhalten und nicht zu sehr abzuschweifen....

Hat einer von euch ein vielleicht ein paar Tipps, wie er beim Lernen vorgeht? Wie er sich das alles einplant, Pausen einplant, wie er lernt, sich Wissen aneignet,festhält,wiederholt,... , Konzentration findet und sich auf die Prüfung vorbereitet oder kann vielleicht jemand von euch ein gutes Buch empfehlen, dass ihm hierbei sehr geholfen hat?

Vielen Dank schon mal!
LG
Tanja

Viehdoc
26.09.2014, 14:19
Hey Tanja,

ich kann nach der letzten Prüfungszeit eindeutig sagen, dass es mir am allermeisten bringt, wenn ich mir selber Zusammenfassungen schreibe. Das zeigt sich zum Einen an meinen Noten, zum anderen aber auch bei der Nervosität vor den Prüfungen, die ist doch deutlich geringer wenn ich weiß, dass ich mich ausgiebig damit beschäftigt habe.
Ich mache das immer unterschiedlich mit dem zusammenfassen, manchmal schreibe ich es handschriftlich auf, manchmal mit dem PC, das mache ich je nach Lust und Laune. Aber es hilft mir einfach ungemein. Ich weiß, dass es unglaublich viel Zeit kostet, wenn man es mit dem reinen durchlesen und sich ein paar Anmerkungen ranschreiben vergleicht, aber die Zeit ist, zumindest bei mir, sehr gut investiert.
Ich mache es dann meist so, dass ich mir die ganz wichtigen Sachen beim nochmal-durcharbeiten anmarker und einen Klebezettel an die Seite mache. Das sind dann die Sachen, die ich kurz vor der Prüfung nochmal durchgehe.

Von den Lernzeiten her halte ich es momentan so, dass ich morgens um sieben aufstehe und dann so ab halb acht bis mittags lerne, dann geh ich mein Pony bespaßen oder mache anderweitig Pause und dann lerne ich nochmal ein paar Stunden. Hast du denn irgendwas, das dich vom nachts lernen abhält? Ich hatte auch mal eine Prüfungszeit, in der ich nachts gelernt und tagsüber geschlafen habe, weil es mir ging wie dir: es war einfach effektiver ;).

Insgesamt halte ich die Planung so, dass ich mir anschaue, was in welcher Zeit in den Kopf muss und dann teile ich mir das tageweise ein. Und zwar so, dass ich noch mindestens einen Tag Puffer habe am Schluss habe, falls ich mal nicht im Plan bleibe. Wenn ich dann doch im Plan bleibe, habe ich den Tag zum Wiederholen und Altklausuren durchgehen.

Nimmst du denn noch irgendwelche Prüfungen mit ins PJ oder hast du alles geschafft?

Liebe Grüße
Janina

DrJoa
27.09.2014, 19:26
hallöchen tanja,

ach da bist du auf jeden fall nicht alleine. ich kenne einige, die nicht so recht wissen wie sie lernen sollen ;).
mir hilft es auch immer, mir was eigenes zu schreiben, manche vorlesungen sind aber auch einfach so gut, dass man so damit lernen kann. wie viro zum beispiel, die vorlesungen waren ja echt top.

hast du mal versucht, mit jemandem zusammen zu lernen? hab das mit zwei freundinnen gemacht, dass wir immer gesagt haben: bis heute abend lernen wir das und das. und dann haben wir uns abends getroffen, das nochmal durchgesprochen und uns abgefragt, das hat mir super gut geholfen. man beschäftigt sich einfach viel eingehender damit ;)

vg Jo

noame
30.09.2014, 07:29
Wie gut die Vorlesungen sind, hängt ja auch ein wenig vom Dozenten ab - in Viro bin ich teilweise auch echt geflüchtet. Da waren aber dafür die Skripte vom Institut recht gut zum lernen.

Ich habe für mich festgestellt, das man tatsächlich nur für sich selber herausfinden kann, wie man am besten lernt. Ich habe anfangs auch vieles zusammengefasst, selber aufgeschrieben. Ja, das bringt schon viel - aber leider reicht eben auch die Zeit nicht. Und mit diesem "ich hab die Zeit dafür einfach nicht" habe ich zwei Prüfungen in den Sand gesetzt, und damit eingesehen (waren die ersten beiden Prüfungen des Studiums), das das keine Lösung für alle Prüfungen ist. Ich habe dann tatsächlich so gelernt, wie tanja oben schrieb. Sprich, Zusammenfassungen genommen, das teilweise noch mit Büchern etc kombiniert, und dann viel an den Rand geschrieben. Manche haben sich darüber amüsiert, weil ich vieles tatsächlich so wie es im Text stand noch mal neben den Text geschrieben habe...

Was ansonsten auch total klasse ist, wenn man sich Mindmaps selber schreibt. Aber auch das dauert einfach lange, und man muß dafür genug Lernzeit zur Verfügung haben. Das habe ich beispielsweise bei AVO und so gemacht, weil ich da für relativ wenig Stoff sehr viel Zeit hatte. Dafür habe ich sogar ein Freewareprogramm verwendet - http://www.jooxmap.com/

Die Teile sahen dann, wenn ich fertig war (quer, anders bekomm ich das nicht hochgeladen) so aus. Kann man aber auch sehr gut mit der Hand zeichnen, ich fand das Programm aber immer klasse.

Mindmap (http://www.oyla4.de/userdaten/404/99672/pdf/ImpfstoffeSexualhormone.pdf)

Ich habe es je nach Jahreszeit ähnlich gemacht, entweder morgens ab halb acht, acht lernen, und Mittags in den Stall, und das Pferd bewegen (wenn ich die Halle nutzen wollte, da war es dann mittags nämlich meist ruhig), und dann, wenn ich vom Pferd zurückkam, weiterlernen. Ich konnte mich auch immer besser konzentrieren, wenn ich mich abends nochmal hingesetzt habe, ich habe dann meist so bis um elf oder 12 gelernt. In der letzten Phase, also im dritten Teil, habe ich dann meist morgens eine Stunde wiederholt, was ich abends zuletzt gemacht habe, und bin dann in den Stall. War dann meist gegen elf zurück am Schreibtisch, und habe dann erst mal so bis drei, oder vier gelernt, dann noch eine Pause gemacht, und dann noch mal so bis elf oder so (aber am Schreibtisch sitzend, auch mal in Foren guckend und so, ich habe nie stramm 12 Stunden durchgelernt oder so...)

Nickel1992
30.09.2014, 19:31
Wow, die Mindmap ist ja super. Hab auch überlegt, mal mit sowas zu lernen, aber irgendwie hab ich keine Ahnung, wie ich mir so eine Mindmap aufbauen soll, brauch dann alleine schon immer ewig, um zu überlegen, was ich da jetzt wie reinschreibe...

noame
01.10.2014, 08:40
Eben, genau das hilft einem aber beim lernen. Aber - man muß sich bewußt sein, das es tatsächlich viel Zeit kostet, die Mindmaps zu schreiben, egal ob man es handschriftlich macht, oder ob man es mit dem Computer macht. Und Spaß bringen tut es außerdem *g*

DrJoa
01.10.2014, 19:32
Eben, genau das hilft einem aber beim lernen. Aber - man muß sich bewußt sein, das es tatsächlich viel Zeit kostet, die Mindmaps zu schreiben, egal ob man es handschriftlich macht, oder ob man es mit dem Computer macht. Und Spaß bringen tut es außerdem *g*

wenn man die zeit dafür hat, ist das echt ne gute idee ;)

noame
03.10.2014, 10:30
Du hast es erfasst... daher konnte ich das leider auch nur bei wenigen Fächern umsetzen, wie man an der Mindmap sieht, war AVO ein Fach davon *g* Die Prüfung ist darauf auch sehr gut gelaufen. Aber gut, damals war es auch noch eine .. beinah hätte ich jetzt geschrieben, "echte" Prüfung. Nun auch Ankreuz-kram. Aber nun gut.... *g*

Viehdoc
03.10.2014, 16:02
Ja und dann hat unser netter AVO-Prof auch noch vorher ein Repetitorium gemacht und gesagt, was wir uns besonders gut angucken müssen :D

noame
04.10.2014, 07:46
Das ist natürlich nett... *g*

Elvira93
04.10.2014, 16:28
Wäre schön, wenns das für jede Prüfung geben würde :-p

Annalein1984
18.01.2015, 22:57
Ich muss ehrlich gestehen, Nettolernzeit ist bei mir nur zwischen 5 und 8 Stunden am Tag. Ich bin eine Meisterin der Prokrastination, beweise ich gerade auch mal wieder sehr eindrucksvoll :D Aber auch wenn ich mich wirklich diszipliniere, mehr Lernzeit funktioniert bei mir nicht - danach lese ich nur noch und es rauscht an mir vorbei, egal wie sehr ich mich anstrenge.

Mir hilft es beim Lernen, mir den Sachverhalt bildlich vorzustellen. Beispielsweise lerne ich gerade für Pathologie das Immunsystem. Ich stelle mir wirklich so ein fettes IgM vor, ein echter Bodybuilder, der erstmal Türstehermäßig 10 böse Antigene festhält. Dann T(c)-Lymphozyten, die diese dann anbohren und gleichzeitig per Funk Verstärkung rufen. Halt alles so ein wenig "Es war einmal das Leben" mäßig. Zugehörige Zahlen oder ähnliches Abstraktes stehen dann auf den T-Shirts.

Für Virologie hab ich mir kleine Bildchen gemalt. Die betroffene Tierart, dann die jeweiligen Symptome (eine rote Nase bei Rhinitis beispielsweise), waren es behüllte Viren, trug das Tier einen Schal, bei DNA-Viren schaute es nach links, bei RNA-Viren nach rechts (keine Ahnung warum, hab ich halt so festgelegt). Und so kann man sämtliche wichtigen Daten irgendwie unterbringen.

Also - bei mir geht es einfach über die bildliche Vorstellung. Stupides Auswendiglernen kann ich einfach nicht.

Nickel1992
19.01.2015, 17:16
Ich muss ehrlich gestehen, Nettolernzeit ist bei mir nur zwischen 5 und 8 Stunden am Tag. Ich bin eine Meisterin der Prokrastination, beweise ich gerade auch mal wieder sehr eindrucksvoll :D Aber auch wenn ich mich wirklich diszipliniere, mehr Lernzeit funktioniert bei mir nicht - danach lese ich nur noch und es rauscht an mir vorbei, egal wie sehr ich mich anstrenge.

Mir hilft es beim Lernen, mir den Sachverhalt bildlich vorzustellen. Beispielsweise lerne ich gerade für Pathologie das Immunsystem. Ich stelle mir wirklich so ein fettes IgM vor, ein echter Bodybuilder, der erstmal Türstehermäßig 10 böse Antigene festhält. Dann T(c)-Lymphozyten, die diese dann anbohren und gleichzeitig per Funk Verstärkung rufen. Halt alles so ein wenig "Es war einmal das Leben" mäßig. Zugehörige Zahlen oder ähnliches Abstraktes stehen dann auf den T-Shirts.

Für Virologie hab ich mir kleine Bildchen gemalt. Die betroffene Tierart, dann die jeweiligen Symptome (eine rote Nase bei Rhinitis beispielsweise), waren es behüllte Viren, trug das Tier einen Schal, bei DNA-Viren schaute es nach links, bei RNA-Viren nach rechts (keine Ahnung warum, hab ich halt so festgelegt). Und so kann man sämtliche wichtigen Daten irgendwie unterbringen.

Also - bei mir geht es einfach über die bildliche Vorstellung. Stupides Auswendiglernen kann ich einfach nicht.

das klingt ziemlich cool, auf die Idee muss man erstmal kommen :D

Elvira93
20.01.2015, 18:43
Das mit dem Bildlichen finde ich auch eine super gute Idee, das werde ich auch mal ausprobieren. Manchmal fällt es mir auch einfach schwer, den ganzen Kram in den Kopf zu kriegen, aber das klingt vielversprechend :)

JazzKo
20.01.2015, 19:59
Ich muss ehrlich gestehen, Nettolernzeit ist bei mir nur zwischen 5 und 8 Stunden am Tag. Ich bin eine Meisterin der Prokrastination, beweise ich gerade auch mal wieder sehr eindrucksvoll :D Aber auch wenn ich mich wirklich diszipliniere, mehr Lernzeit funktioniert bei mir nicht - danach lese ich nur noch und es rauscht an mir vorbei, egal wie sehr ich mich anstrenge.

Mir hilft es beim Lernen, mir den Sachverhalt bildlich vorzustellen. Beispielsweise lerne ich gerade für Pathologie das Immunsystem. Ich stelle mir wirklich so ein fettes IgM vor, ein echter Bodybuilder, der erstmal Türstehermäßig 10 böse Antigene festhält. Dann T(c)-Lymphozyten, die diese dann anbohren und gleichzeitig per Funk Verstärkung rufen. Halt alles so ein wenig "Es war einmal das Leben" mäßig. Zugehörige Zahlen oder ähnliches Abstraktes stehen dann auf den T-Shirts.

Für Virologie hab ich mir kleine Bildchen gemalt. Die betroffene Tierart, dann die jeweiligen Symptome (eine rote Nase bei Rhinitis beispielsweise), waren es behüllte Viren, trug das Tier einen Schal, bei DNA-Viren schaute es nach links, bei RNA-Viren nach rechts (keine Ahnung warum, hab ich halt so festgelegt). Und so kann man sämtliche wichtigen Daten irgendwie unterbringen.

Also - bei mir geht es einfach über die bildliche Vorstellung. Stupides Auswendiglernen kann ich einfach nicht.

Wenn Du DAS jetzt noch digitalisieren kannst, bin ich bereit dafür Geld auszugeben^^

Elvira93
23.01.2015, 11:33
Wenn Du DAS jetzt noch digitalisieren kannst, bin ich bereit dafür Geld auszugeben^^

ich auch! So ähnlich wie: "Virologie für Dummies" oder so, da wäre mega praktisch ^^

JazzKo
24.01.2015, 21:35
Die Dummies Bücher sind gold wert. :-) Hab das eine oder andere in meinem Besitz. "Immunologie für Dummies" hat es geschafft, dass ich die Entzündungskaskade für Laien erklären kann :-)

Viehdoc
25.01.2015, 11:41
Ach, hätte nicht gedacht, dass die so praktisch sind ;). Hab mich da nie mit beschäftigt, aber Immuno fiel mir komischerweise auch relativ schwer... hätt ich das mal vorher gewusst :-p

noame
25.01.2015, 20:20
Stimmt, das wäre was für mich gewesen... im achten Semester gefühlt im 1000 Versuch dann die Immunologie bestanden *lach*

JazzKo
25.01.2015, 20:58
Habt Ihr eine eigene Prüfung für Immunologie?