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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Bücher sind im ersten Semester sinnvoll?



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DrLecter
30.09.2014, 14:52
Heyhey,
ich habe erst am 24. Sept. meinen Bescheid bekommen und als ich die Woche mal in der Bücherei geguckt habe, sind die meisten Medizinbücher schon sehr lange ausgeliehen und von anderen Medizinstudenten wurden schon so viele Bücher verkauft...
Deshalb frage ich mich jetzt, bei welchen Büchern es nun sinnvoll ist sie für's erste Semester zu kaufen.
Auf dem allgemeinen Stundenplan der Unihomepage stehen:
- Medizinische Terminologie
- Allgemeine Histologie und Embryologie
- Grundlagen der medizinischen Psychologie/Soziologie
- Physik
- Funktionelle Anatomie
- Chemie
- Biologie/Zellbiologie

Sind die Medilearn-Skript-Reihen erst für's Physikum?
Brauche ich jetzt schon für funktionelle Anatomie den Prometheus Lernatlas (alle 3 Bände)?
Reichen jeweils ein Buch für Chemie und Physik für Mediziner oder braucht man da immer noch ergänzende Bücher?
Gibt es ein Histologiebuch in dem alles wichtige drin steht, und man nicht noch zig andere Bücher braucht?

Fragen über Fragen...

ehemaliger User_25062015
30.09.2014, 14:58
Fragen über Fragen, die sich durchaus über die Boardsuche beantworten lassen

ehemaliger User_25062015
30.09.2014, 15:06
Doppelpost

Absolute Arrhythmie
30.09.2014, 15:07
Kommt ziemlich drauf an an welcher Uni Du bist. Einfach mal höhere Semester Fragen mit welchen Büchern die gelernt haben.

EVT
30.09.2014, 15:11
Man braucht auch nicht unbedingt für jedes Fach ein Buch, vielleicht gibt es gute Skripte, die ausreichen.

Jemine
30.09.2014, 15:11
Vorallem nicht gleich ne eigene Bilbliothek zulegen! Die Bib ist jetzt leer geräumt, weil alle sich 5 BC-Bücher und 6 Anatomie Atlanten nach Hause karren. Warte ein paar Wochen ab, dann haben sich die Bestände in der Bib wieder von selbst gefüllt. :-meinung

davo
30.09.2014, 15:22
Es hängt sehr stark von deiner Uni ab, an welchen Büchern sich die Profs orientieren.

Für Terminologie brauchst du kein Buch.

Zwei Histologie-Bücher in denen "alles" drin steht sind Lüllmann-Rauch oder Welsch. Ersteres hat etwas mehr (biochemische) Details, letzteres deutlich bessere Bilder, inkl. EM-Bildern.

Für Psychologie/Soziologie brauchst du vermutlich auch kein Buch. Das weitestverbreitete Buch ist der Faller/Lang.

Bei Biologie, Chemie und Physik ist es sehr stark Uni-abhängig ob du ein Buch brauchst. Ich fand in den Biologie den Buselmaier sehr gut. In Chemie sind irgendwie alle Bücher etwas unzufriedenstellend, der Zeeck wird wohl am häufigsten verwendet. In Physik würde ich, müsste ich nochmal anfangen, den Harten oder den Seibt nehmen (nicht den Harms, und definitiv nicht den Hellenthal).

Keine Ahnung was die unter funktionelle Anatomie verstehen. Vermutlich klinisch orientierte makroskopische Anatomie. In diesem Fall brauchst du einen Atlas und ein Lehrbuch. Viele lernen mit dem Prometheus und verzichten auf ein zusätzliches Lehrbuch - aber den Prometheus finde ich, außer für den Bewegungsapparat, gar nicht sooo toll. Mein Geheimtipp als Lehrbuch für makroskopische Anatomie ist das Taschenbuch Anatomie von Drenckhahn und Waschke.

Die Medi-Learn-Skripte sind fürs Physikum konzipiert - in einem Fach wie Psychologie könnten sie evtl. für die Semesterklausuren ausreichen, in vielen anderen Fächern definitiv nicht. Aber auch das ist wiederum stark Uni-abhängig.

Ich würde auf jeden Fall zum Bücherflohmarkt deiner Fachschaft gehen - organisieren die meisten Medizin-Fachschaften am Anfang des Semesters.

DrLecter
30.09.2014, 15:22
Tut mir Leid :/
Also den anderen Thread habe ich auch schon gesehen, aber da sind die meisten Posts darüber welche Bücher man gut fand, aber nicht ob da so eins ausreicht oder man mehr braucht.
Mein Freund, der auch schon 4 Semester Medizin studiert, hatte zum Beispiel nie Funktionelle Anatomie. Deshalb: braucht man bei "funktioneller" Anatomie normale Anatomie-Atlanten?

Jemine
30.09.2014, 15:24
Ich denke, um nen Atlas kommt man generell in Anatomie nicht drum herum...

DrLecter
30.09.2014, 15:25
Keine Ahnung was die unter funktionelle Anatomie verstehen. Vermutlich klinisch orientierte makroskopische Anatomie. In diesem Fall brauchst du einen Atlas und ein Lehrbuch. Viele lernen mit dem Prometheus und verzichten auf ein zusätzliches Lehrbuch - aber den Prometheus finde ich, außer für den Bewegungsapparat, gar nicht sooo toll. Mein Geheimtipp als Lehrbuch für makroskopische Anatomie ist das Taschenbuch Anatomie von Drenckhahn und Waschke.


Okay, Frage beantwortet. :)
Also Bücherflohmarkt ist bis jetzt noch nicht organisiert. Nur die Facebook-Medizin-Bücher-Gruppe und da ist schon vieles weg.

davo
30.09.2014, 15:29
Um das klarzustellen: in 95-99% der Fälle reicht das was im Prometheus drin steht aus. Er erfüllt also definitiv seinen Anspruch als Lernatlas.

Nur finde ich ihn teilweise etwas seltsam strukturiert und die Information oft in zu viele kleine Happen verpackt - ein durchgehender Text ist da IMHO oft einfacher aufzunehmen. Außerdem sind die Bilder weniger Präparierkurs-orientiert als bei traditionellen Atlanten. Der Teil zum Bewegungsapparat ist allerdings wirklich exzellent, v.a. mit den Schemazeichnungen der Muskeln. Die haben mir sehr geholfen.

Absolute Arrhythmie
30.09.2014, 15:29
Es gibt auch hier nen Bücher Flohmarkt, eBay soll auch ganz gut sein um günstig an gebrauchte Dinge zu kommen :-))
Nen Atlas brauchst du auf jeden Fall früher oder später, da kommst du nicht drum rum.

davo
30.09.2014, 15:32
Einen normalen Atlas brauchst du garantiert irgendwann. Ich vermute auch, dass ein normales Lehrbuch, oder halt das was im Prometheus an klinischen Beispielen drinsteht, ausreichen wird, selbst wenns funktionelle Anatomie heißt. Klinische Anatomie im amerikanischen Sinn gibts bei uns ja eher nicht.

Welche Uni wird es denn?

Rico
30.09.2014, 15:33
Also den anderen Thread habe ich auch schon gesehen, aber da sind die meisten Posts darüber welche Bücher man gut fand, aber nicht ob da so eins ausreicht oder man mehr braucht.Was daran liegt, dass diese Frage nicht abschließend beantwortet werden kann. Das liegt ab subjektiven Lernverhalten. Manchem "reicht" ein Kurzlehrbuch, manch anderer führt sich mit dem mehrbändigen Kompendium noch nicht umfassend vorbereitet.
Was Dir reicht, das kannst letztlich nur Du durch erproben entscheiden.

Mein Freund, der auch schon 4 Semester Medizin studiert, hatte zum Beispiel nie Funktionelle Anatomie. Deshalb: braucht man bei "funktioneller" Anatomie normale Anatomie-Atlanten?Der Unterschied zwischen "funktioneller Anatomie" und "Anatomie" ist ungefähr der gleiche wie zwischen einer "Massage" und einer "Wellness-Massage". Das eine klingt halt irgendwie schicker, im Prinzip passiert aber bei beiden das gleiche.
Und wenn man mal kurz drüber nachdenkt, dann kommt man zu dem Schluss, das Anatomie halt Anatomie ist, egal ob man es funktionelle, topographische oder sonstige Anatomie nennt - da gibt es nicht viel Spielraum, was anderes zu unterrichten. Die Strukturen, Knochen, Muskeln, Nerven, etc. die bleiben gleich, egal wie sich die Lehrveranstaltung nennt.

ehemaliger User_24072015_2
30.09.2014, 15:38
Für Bio und Chemie sind die medilearns oder Kurzlehrbücher von Thieme top. Für Histo ist auch das KLB (Ulfig) nicht schlecht zum groben Einstieg, der Lüllmann-Rauch (oder falls man ihn mag, der Welsch) ist dann aber doch sehr viel reicher an Informationen (bei uns gehen die Histologen grad sau ab... die wollen das alles wissen :o ) und nimmt eher Bezug auf Präparate, was ich ganz geil fand.

Zu Anatomie wurde ja schon gesagt der Atlas und evtl ein Lehrbuch. Termi und Psycho brauchst nix :D Physik auch nicht (jedenfalls hier).

DrLecter
30.09.2014, 16:28
Danke, danke, danke für die Antworten und Meinungen.
Reicht so ein Kurzlehrbuch für Prüfungen wirklich? Hat man da nicht das Gefühl nicht genug gelernt zu haben, oder dass nicht genug drin steht, was aber eigentlich relevant wäre?

Absolute Arrhythmie
30.09.2014, 16:30
Danke, danke, danke für die Antworten und Meinungen.
Reicht so ein Kurzlehrbuch für Prüfungen wirklich? Hat man da nicht das Gefühl nicht genug gelernt zu haben, oder dass nicht genug drin steht, was aber eigentlich relevant wäre?

Das wirst du selber rausfinden müssen, weil das arg vom Fach, von der Uni und vom eigenen Lernverhalten abhängt. Wenn du uns verrätst wo du anfangen wirst, können dir Studenten von dort vllt auch etwas genauere Angaben machen.

davo
30.09.2014, 16:47
Hängt auch stark vom Kurzlehrbuch ab :-)) Wenn man z.B. alles kann was im Ulfig drinsteht (Kurzlehrbuch Histologie, ist erstaunlich gut was das Verhältnis von wichtiger Information zu Seitenzahl angeht - wenn man mal davon absieht, dass es ohne den ganzen Makro-Müll noch viel kürzer sein könnte) dann ist man für das Gießener Anatomie-Niveau IMHO gut vorbereitet. Aber manche Kurzlehrbücher sind halt nicht so toll.

Das echte Problem ist IMHO, dass in Kurzlehrbüchern oft Informationen fehlen die es einem leichter machen würden sich den Stoff zu merken bzw. ihn zu verstehen. Zum Wiederholen finde ich sie deshalb noch viel besser als zum erstmaligen Lernen.

Bei uns gabs in Anatomie außerdem echt eine Zweiteilung: die ganzen guten Studenten haben mit großen Lehrbüchern gelernt, viele nicht so gute Studenten mit Kurzlehrbüchern. Lag aber eher an Unterschieden im Zeitmanagement als an Unterschieden in der Lehrbuchqualität.

ehemaliger User_25062015
30.09.2014, 16:56
Zeitorganisation

Und das ist auch ein wichtiges Stichwort. Bist du jemand, der immer alles auf den allerletzten Drücker macht und dabei vllt auch noch langsam lernst, können dir noch so viele die Duale Reihe empfehlen und du wirst damit nicht klar kommen. Also wie schon gesagt wurde, erstmal anfangen zu studieren, gucken welcher Lerntyp du bist und dann wenn dir ein Buch aus der Bib gefällt, kannst es kaufen gehen.

DrLecter
30.09.2014, 16:56
Ich studiere in Erlangen und am Montag geht's los.
Ich hätte mich gerne schon mehr informiert (über persönlichen Stundenplan und mich für mein Wahlpflichtfach angemeldet), habe aber meine Zugangsdaten noch nicht erhalten -.-