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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alternative zur langen Wartzeit



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PrinzessinAmygdala
05.10.2014, 11:02
In verschiedenen threads wurde es ja schon mal angerissen. Da wir ja evtl. bald 16 WS knacken und hss aber nicht mehr als 16 zählt, muss man sich ja was einfallen lassen. Aber wie sieht die Zulassung für Wartezeitler in der Zukunft aus? Losverfahren? Erhöhung der Wartesemester? Stärkere Bewertung des tms?

Absolute Arrhythmie
05.10.2014, 11:03
"Bald" ist ja nun doch dezent übertrieben.

Nurbanu
05.10.2014, 11:06
Der TMS gehört in die Sparte AdH. Wer wartet, leistet genug für die Wartezeitquote. Und Losverfahren hat im regulären Vergabeverfahren überhaupt nichts zu suchen.

Wieso lässt du dich dermaßen von den Schwarzmalern mitreißen? Mir scheint es, als ob du unreflektiert diese Panikmacherei für bare Münze nimmst.

Vielleicht steigt die WZ irgendwann auf 16 Wartesemester, aber dafür muss sie erstmal auf 14 steigen und sich dann über einige Jahre im NC steigern, bevor die Wartesemester wieder hochgehen.

PrinzessinAmygdala
05.10.2014, 11:19
Warum kann man nicht einfach mal spekulieren?!

Arrhytmicin
05.10.2014, 11:20
Und ob das Studium dann noch so attraktiv ist, wenn man Wartezeiten von 8 Jahren hat?
Ich glaube bis dahin wird noch einiges passieren...mehr Studienplätze (neulich erst in einer großen ostdeutschen Zeitung gelesen, dass es für Sachsen, Sachsen Anhalt und thüringen mehr Plätze geben soll, wegen dem allseits bekannten versorgungsnotstand), mehr privatunis, gesundheitspolitische Umstrukturierung des Studiums usw....
Ich muss sagen, ich bin froh, dass mich das nicht mehr betrifft, sollte es doch so eine nerverending Story sein...trotzdem tut mir das echt leid für kommende Jahrgänge.

Absolute Arrhythmie
05.10.2014, 11:22
Weil wir keine Ahnung haben wie die Auswahlquoten auch nur in zwei Jahren aussehen werden, geschweige denn darüber hinaus.
Mein Gedanke dazu: wenn die Wartezeit jemals über 16WS steigen sollte, wird HSS wohl einfach auch längere Wartezeiten "zählen".

Nurbanu
05.10.2014, 11:26
Weil es sinnlos ist.
Weil du nächstes Jahr studieren wirst.
Weil die Vorschläge (2 von 3) abwegig sind.
Weil das naheliegendste eine Berücksichtigung von mehr als 16 Semestern ist.

PrinzessinAmygdala
05.10.2014, 11:29
Mich persönlich betrifft es auch nicht mehr. Dachte nur, dass ich das Thema mal in einem eigenen Thread aufgreife, weil es scheinbar doch einige zu beschäftigen scheint, Jahre in die Zukunft zu schauen - insbesondere diejenigen, die jetzt grade erst Abi gemacht haben und noch die ganze Wartezeit vor sich haben.

Nurbanu
05.10.2014, 11:32
Das ist nett von dir. Die Betroffenen müssen jedoch lernen, dass es nicht möglich ist Spekulationen für mehrere Jahre im Voraus zu stellen.

Wer jetzt Abi macht, wird entweder verrückt genug sein 7 Jahre warten zu wollen oder sich für etwas anderes entscheiden. Die Warter müssen sich dann aktiv selbst mit dem Thema auseinander setzen - Jahr für Jahr. Immer mit den aktuellsten Daten und Veränderungen.

PrinzessinAmygdala
05.10.2014, 11:37
Irgendwie erinnert mich das ganze selbst grade an so Aufsätze in der Grundschule, wo man schreiben müsste, wie man sich das Leben in 2051 vorstellt :D Da gibts auch kein richtig oder falsch. Nur Vermutungen und die Meinung jedes einzelnen -worauf immer sie auch basieren.

Absolute Arrhythmie
05.10.2014, 11:39
Ja, nur leider ist das sinnlose Zeitverschwendung ;-)

Ramus communicans
05.10.2014, 14:03
Bleibt wohl einfach zu hoffen, dass sich ein großer Teil ins Ausland begibt und die meisten einfach abgeschreckt sind, bei einer Wartezeit von 7 Jahren zu warten und sich eine Alternative suchen, sodass die Wartezeit in einigen Jahren wieder sinken wird. :( Ist zwar regelrecht uptopisch, aber manchmal bleibt einem nichts anderes übrig, als zu hoffen. :-keks

EVT
05.10.2014, 14:06
Irgendwann gehen die Abiturientenzahlen ja auch wieder zurück. Ok, wenn dann die Anzahl der Studienplätze auch wieder gesenkt wird, tut sich nichts.

Ein Losverfahren wäre gar nicht so absurd, hatten wir ja schonmal in einer anderen Diskussion.

Vielleicht werden auch noch mehr private Hochschulen gegründet, die Nachfrage ist da.

Ramus communicans
05.10.2014, 14:22
Vielleicht werden auch noch mehr private Hochschulen gegründet, die Nachfrage ist da.

Ich schätze, dass es da wieder an Kritik nur so hageln wird (was ich eigentlich gar nicht sooo nachvollziehen kann), wie es jetzt neulich vom Bundesverband der Deutschen Chirurgen und weiteren Verbänden/Institutionen über die Modelle in Nürnberg und Kassel, da diese ja der Ansicht sind, dass es sich bei solchen "Medical Schools" um ein sog. 'Medizinstudium light' handeln würde und die wissenschaftliche Komponente fehlt.

EVT
05.10.2014, 14:23
Ja.. Ich bin aber auch pro Privatunis.

][truba][
05.10.2014, 17:56
Es wird dann einfach weiter gezählt als bis 16.

mtz93x
13.10.2014, 17:30
Ich habe mir persönlich auch mal vor etlichen Wochen Gedanken darüber gemacht. Dabei bin ich auf die Idee von rotierenden Quoten gekommen, um die WZ-Quote zu entlasten. Andererseits müssten die anderen Quoten dann Abstriche nehmen. Was ich mir überlegt habe wäre dabei folgendes:

Die WZ-Quote wird jedes Jahr um 10% erhöht und diese 10% werden bei den anderen Quoten abgezogen (egal ob 5% Abibeste und 5% AdH, oder 10% AdH/Abibeste). Das geht solange bis man bei einem bestimmten Wert für WZ-Quote angekommen ist (z.B. 50% aller Studienplätze) und bleibt solange, bis die WZ-Rangliste bis zu einer bestimmten Anzahl von Wartenden geschrumpft ist. Dann kehrt man zur alten Quote (20/60/20) zurück und schraubt jährlich um 5% hoch.

Nehmen wir an das würde nächstes Jahr so eintreten, dann sähen die Quoten in den nächsten 13/14 Jahren folgendermaßen aus:

Jahrgang: Abibestenquote/AdH-Quote/Wartezeitquote <= Schema, Jahrgang mit WS und SS

2013/2014: 20 / 60 / 20
2014/2015: 20 / 50 / 30
2015/2016: 15 / 45 / 40
2016/2017: 10 / 40 / 50
2017/2018: 10 / 40 / 50
2018/2019: 10 / 40 / 50 (Wir nehmen an, dass in diesem Jahr die gewünschte Anzahl von Wartenden erreicht bzw. die Warteliste entlastet wurde)
2019/2020: 20 / 60 / 20
2020/2021: 20 / 55 / 25
2021/2022: 20 / 50 / 30
2022/2023: 15 / 50 / 35
2023/2024: 15 / 45 / 40
2024/2025: 10 / 45 / 45
2025/2026: 10 / 40 / 50
2026/2027: 20 / 60 / 20

Ich weiß zwar dass es so nie realisiert werden wird, aber ich persönlich würde es für eine annehmbare Lösung halten. Allerdings kann ich nicht einschätzen, wie hoch der organisatorische Aufwand für solch eine Lösung wäre. Ist ja im Grunde nicht mehr wie jedes mal die Anzahl der Plätze für die einzelnen Quoten zu berechnen.

Aber man muss auch sagen, dass man bei einer Verringerung der Abibestenquote auf 10% diese auch gleich abschaffen könnte. Wobei ich mir erlich gesagt die Frage stelle, ob diese Quote zum heutigen Zeitpunkt überhaupt noch irgendwie Sinn macht :-nix

EVT
13.10.2014, 17:36
Naja, wenn man ein Abi von 1.0 schafft, sollte das schon belohnt werden. Wobei man selbst damit nicht automatisch in der Abibestenquote unterkommt..

mtz93x
13.10.2014, 17:38
Wobei man selbst damit nicht automatisch in der Abibestenquote unterkommt..

Genau das meinte ich auch damit, da macht es mehr Sinn wenn man diese 20% in die AdH-Quote einbaut, weil man spätestens im AdH mit 1,0 nen Platz kriegt. (Zumindest wenn man sich mit den Präferenzen nicht saudumm anstellt)

Nurbanu
13.10.2014, 18:24
Durch die Verringerung der restlichen Plätze würden jedoch neue Warter geschaffen werden, die dazukommen. Auch nicht wirklich lösungsorientiert.