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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Psychologiestudium abbrechen und Wartesemester sammeln?



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Entenschnabel88
10.10.2014, 17:09
Hallo liebe Mitglieder,

hoffe, dass ihr mir helfen könnt, bin gerade sehr ratlos und verzweifelt.

Ich bin nun 26 und studiere Psychologie, nächstes Jahr schreibe ich meine Bachelorarbeit. Ich wollte schon immer Medizin studieren, doch mit einem Abischnitt von 2,2 konnte ich mir das leider abschminken.
Ich habe 2 Wartesemester gesammelt und den TMS gemacht, doch dann entschied ich mich für Psychologie, weil ich dachte, das sei eine gute Alternative. Doch ich habe immer wieder ein Leeregefühl und diesen Gedanken, dass ich immer Medizin studieren wollte. Jetzt überlege ich, ob ich entweder mein Studium zu Ende bringe und es über die Schiene Zweitstudium versuche (würde wissenschaftliche Gründe geltend machen) oder ob es nicht sicherer ist, mein Studium abzubrechen und eine Ausbildung als Krankenschwester zu beginnen und dann auf jeden Fall IRGENDWANN einen Platz zu bekommen. Aber mit 26 ein Studium abbrechen und ne Ausbildung anfangen??? Mich würden sicher alle in meinem Umfeld für absolut bekloppt halten und das ist es auch! :-D Aber mein Wunsch Medizin zu studieren ist einfach zu groß! Was soll ich tun???

Liebe Grüße
Entenschnabel88

ehemaliger User_11062015
10.10.2014, 18:32
also wenn du Medizin studieren willst, dann würde ich dir wie auch sonst immer zum Abbruch deines jetzigen Studiums raten.
Die Zweitstudienqute ist extrem hart und selbst mit wissenschaftlichen Gründen kommt man da oft nicht weit.
Lies dich hier im forum mal etwas ein.

Mit 26 bist du wirklich nicht mehr jung und mit 2,2 wirst du leider auch nicht zum Hamnat eingeladen. war dein TMS ergebnis denn nicht gut? naja sagen wir mal du musst schlimmstenfalls 5 - 6 Jahre noch warten, dann fängst du mit 31/32 an, 6 Jahre Studium, bist du mal eben 38 Jahre, wenn du fertig bist. Das solltest du dir entgegen anderer Meinungen hier schon überlegen, ob dir das wert ist bzw. wo du später mal hinmöchtest.(Uniklinik, Praxis etc)

oder du versuchst es nächstes jahr im ausland. Österreich, Riga, Ungarn etc ist eine Möglichkeit recht zeitnahe Medizin zu studieren.

hoppel228
10.10.2014, 19:24
Ich würds abbrechen, wegen der Sicherheit, dass du dann irgendwann definitiv einen Platz bekommst. Allerdings würd ich mit Mitte 20 auch keine 6/7 Jahre warten wollen. Österreich ist eine kostengünstige Alternative, aber soll auch schwer zum Zurückwechseln sein. Persönlich find ich das Medizinstudium sehr geil - v.a. Anatomie. mMn lohnt sich der ganze Aufwand ans Studium ranzukommen. :)

][truba][
10.10.2014, 21:00
Also mit allem drum und dran, würde ich mich an deiner Stelle folgendes fragen.
Kann ich mich z.B. mit einem Job als Psychologin in einer psychiatrischen Klinik arrangieren? Wäre das genug Medizin für dich?
Wenn das absolut keine Alternative ist, brich es ab. Dann brauchst du hier nicht weiter lesen.
Wenn das EINE Alternative wäre, würde ich dein Studium beenden

Warum? Ich sehe es so, dass du nun "bald" fertig bist. Du bist 26. Ausbildung die du nicht willst? Wofür? Habe ich noch nie verstanden. Es sei denn, du kannst dich damit anfreunden mal GuK zu sein.

Warten und mit 32/33 anfangen? Möglich aber sicherlich nicht erste Wahl. Österreich? Möglich und auch ne gute Alternative. Da muss man schauen, wie gut du die Möglichkeiten einschätzt um dafür ein relativ weit fortgeschrittenes Studium zu beenden.

Ausland? Möglich aber teuer. Was, wenn es nicht klappt? Dann hast du gar nichts. Mit abgeschlossenem Studium ist Deutschland so gut wie gestorben. Schließt du es ab und gehst dann, immerhin mit einem Abschluss in der Tasche, ins Ausland ist die Möglichkeit auch gegeben, dass es nicht klappt aber dann hast du was, worin du arbeiten kannst nach deiner Rückkehr. Ohne etwas zu bereuen. Das gilt aber wieder nur, wenn du wie oben geschrieben damit leben könntest als Psychologin zu arbeiten.

Just my 2 cents

LG Thomas

davo
10.10.2014, 21:02
:-meinung

EVT
10.10.2014, 21:44
Wobei ich mich frage, was du all die Jahre noch so gemacht hast? Ein Bachelor dauert ja nur drei Jahre?

Ich würde auch ins Ausland gehen.

Pullo
11.10.2014, 12:12
Noch eine Möglichkeit:
Du könntest versuchen Deine bisherigen Studienleistungen an einer ausländischen Universität anrechnen zu lassen und dort auch Dein Studium dann beenden. Damit hättest Du die Möglichkeit Dich weiterhin über die Erststudiumsquote zu bewerben (mit Wartezeit etc.) und würdest Deine bisherigen Leistungen nicht wegen Deiner Neuorientierung Richtung Medizin opfern (sprich, du könntest trotzdem noch n BSc in psycho zuende machen bzw. noch weiter studieren und trotzdem wartesemester in Dland sammeln)

Solltest Du in Dland Dein Studium beenden und anschließend Medizin studieren wollen, müsstest Du dich über die Zweitstudiumsquote bewerben. Das kann unter Umständen sehr schwer bis unmöglich sein. (ich kenn mich da nur wenig aus)

Meine Meinung: Dein Alter ist ziemlich egal, hauptsache Du wirst mit dem was Du machst glücklich im Leben...es gibt auch ältere Neuanfänger im Studium. Natürlich wird aber eine "perfekte" Karriere richtung Oberarzt mit vorgeschrittenem Alter schwieriger und der Kapitalaufbau für Rente, Familie, Eigentumswohnung/Haus etc. kann erst deutlich später begonnen werden. Vor und Nachtteile sollte da jeder für sich zeitig klären!

wünsche viel Erfolg

Miss_H
11.10.2014, 13:23
Ein Bachelor dauert ja nur drei Jahre?

:-kotz:-kotz:-kotz:-kotz:-kotz:-kotz:-kotz
Es soll Leute geben die ihr Studium nicht in Regelstudienzeit (=Mindeststudienzeit) beenden.

ehemaliger User_11062015
11.10.2014, 13:29
:-kotz:-kotz:-kotz:-kotz:-kotz:-kotz:-kotz
Es soll Leute geben die ihr Studium nicht in Regelstudienzeit (=Mindeststudienzeit) beenden.

ich kann EVT da schon verstehen. sie/er ist 26, hat also durchschnittlich 8 Jahre lang gebraucht um kurz vor ihrem/seinen Bachelor zu stehen. Das ist meiner meinung nach schon mehr als 'das Studium nicht in der Regelzeit zu beenden'. Ist halt vor sich hingedümpelt und hat jetzt festgestellt, dass Medizin ihr/sein großer Traum ist.

Miss_H
11.10.2014, 14:18
also durchschnittlich 8 Jahre lang gebraucht um kurz vor ihrem/seinen Bachelor zu stehen

Ahh Durchschnitt? Ich weiß nicht, ob du dich daran erinnern kannst, aber es gab eine Zeit in der man in Deutschland in manchen Bundesländern mind. 9 Jahre gebraucht hat um das Abitur machen zu können. Außerdem gab es mal eine Zeit in der man Wehrdienst bzw. Zivildienst verpflichtend machen musste.

ehemaliger User_11062015
11.10.2014, 15:17
warum trifft dich das so Miss_H? hattest du selbst eine größere Verzögerung während deines Studiums?
Selbst mit 9 Jahren Abi und 1 Jahr Wehrdienst und sagen wir noch 1 Jahr jobben um es mal ganz grob zu überschlagen, dürfte sie/er 18/19 gewesen sein, als sie/er Abi hatte 19/20 Wehrdienst, 20/21 nichts und dann sind wir trotzdem noch bei 5-6 Jahren.

Ist ja auch nur meine persönliche Meinung, aber ich finde, irgendwann muss man mal auch voran kommen in beruflicher Hinsicht.
Deswegen versteh ich auch die mit Kotzsmileys versehene Antwort auf EVTs Post von dir nicht ganz. Ist ja nicht verwerflich, mal nachzufragen, warum die/der TE so lange braucht. Vielleicht kommt da ja noch eine Information zum Vorschein, die bei einer Hilfestellung auf dem Weg zum Studium wichtig sein könnte. (ich denke da in Richtung Sozialkriterien, Ortsgebundenheit, dann würde Ausland ja schon mal wegfallen etc.pp)

Miss_H
11.10.2014, 15:36
warum trifft dich das so Miss_H? hattest du selbst eine größere Verzögerung während deines Studiums?
Selbst mit 9 Jahren Abi und 1 Jahr Wehrdienst und sagen wir noch 1 Jahr jobben um es mal ganz grob zu überschlagen, dürfte sie/er 18/19 gewesen sein, als sie/er Abi hatte 19/20 Wehrdienst, 20/21 nichts und dann sind wir trotzdem noch bei 5-6 Jahren.

Ist ja auch nur meine persönliche Meinung, aber ich finde, irgendwann muss man mal auch voran kommen in beruflicher Hinsicht.
Deswegen versteh ich auch die mit Kotzsmileys versehene Antwort auf EVTs Post von dir nicht ganz. Ist ja nicht verwerflich, mal nachzufragen, warum die/der TE so lange braucht. Vielleicht kommt da ja noch eine Information zum Vorschein, die bei einer Hilfestellung auf dem Weg zum Studium wichtig sein könnte. (ich denke da in Richtung Sozialkriterien, Ortsgebundenheit, dann würde Ausland ja schon mal wegfallen etc.pp)

Nö es betrifft mich nicht wirklich.

Es ist nicht verwerflich zu fragen, aber das muss man nicht mit rhetorischen Fragen machen. Wieso nicht konkrete Fragen stellen mit dem Hinweis auf Bewerbungsformalitäten.

EVT
11.10.2014, 18:28
Außerdem ist sie jetzt 26 und schreibt nächstes Jahr erst ihre Bachelorarbeit, ist da also vielleicht schon 27.
Mit einem Bachelor wissenschaftliche Gründe anerkannt zu bekommen ist sehr schwierig, also sollte sie noch einen Master machen, wenn nicht sogar Promotion... Wenn sie dafür wieder viel länger braucht, kann sie auch über Wartezeit gehen, wäre sicherer.
Außerdem muss die Finanzierung geklärt sein, Bafög wird sie ja schon lange nicht mehr bekommen. Vielleicht gibt es irgendwelche Sozialkriterien oder sonstige Probleme, die sich dann im Medizinstudium, das ja doppelt so lange dauert wie ein Bachelor, weiter verfestigen würden. Irgendwann will man vielleicht auch Kinder bekommen.
Ich gehe davon aus, dass sie weiblich ist und ein Jahr nach dem Abi angefangen hat zu studieren, sie schreibt ja von zwei Wartesemestern, nichts von Dienst.

Darum habe ich gefragt, Miss_H, nicht aus Schikane. ;-)

Wie ich das jetzt formuliert habe, ist doch egal. Ich habe mir dabei nichts gedacht und war auch überrascht, dass du da so viel reininterpretiert hast. Normalerweise versuche ich hier ja den Leuten immer zu helfen und verweise nicht sofort auf Google etc., besonders bei einer so komplexen Materie wie dem Zweitstudium, wo man abwägen muss, ob man den Abschluss macht oder lieber nicht.
Bist du nicht auch Zweitstudentin? Warum schreibst du nichts zum Thema?

Trianna
12.10.2014, 10:00
BTW: Es gibt auch Leute, die vor einem Studium arbeiten/Ausbildung machen.... so munkelt man zumindest.

@ TE

Ich würde auch probieren, im Ausland zu Ende zu studieren (Schweiz bietet sogar Fernstudium Psychologie an, ist allerdings relativ teuer). So hätte ich es gerne gemacht, aber war familiär nicht drin.

Gildrion
12.10.2014, 10:04
Hallo Entenschnabel,

ich möchte dir hier in keinem Fall etwas raten, denn das ist eine Entscheidung, die MUSST du mit dir selbst ausmachen. Aber ich kann dir vielleicht noch eine Option bieten:

Ich habe selbst auch Psychologie studiert mit Bachelore und Master, bin aber auch nie dieses Gefühl los geworden "Hätte ich mal Medizin studiert". Wegen meines NCs hatte ich aber leider auch keine Chance.

Ich habe in Holland (Maastricht) Psychologie studiert (dauert, wenn man nicht gerade extra den Research Master macht, sogar nur 4 Jahre (Ba+Msc)). Was ist aber jetzt v.a. der Vorteil daran?
Der Vorteil ist (/sind) der, dass du, wenn du im Ausland studierst, (1.) Wartezeit ansammelst in Deutschland (da du ja an keiner deutschen Hochschule eingeschrieben bist) UND (2.) gilt dein Medizinstudium (welches du dann irgendwann in Deutschland nach 6-7 Jahren Wartezeit bekommst), immer noch als Erststudium.

Fazit: Du hast ein abgeschlossenes Psychologiestudium, sammelst Wartezeit an und kannst auch noch Medizin als Erststudium, nach genügend WS, beginnen.

Nachteile:
- du brauchst einen Sprachkurs in NL (hab damals 5 Wochen einen Intensivkurs besucht und dann ging das gut).
- Studiengebühren in Maastricht
- Du müsstest schauen, was dir von deinem Studium hier in D alles anerkannt wird. Aber so würdest du im schlimmsten Fall nur ein paar Semester zurückgestuft, anstatt direkt das ganze Studium der Psychologie hinzuschmeißen.


Ich selbst hab das so gemacht. 2007 Abi gemacht, Sprachkurs besucht, in Maastricht Psychologie studiert, 2011 MSc. gemacht, angefangen zu arbeiten und dieses Jahr hab ich meinen Platz fürs Medizinstudium bekommen.

EVT
12.10.2014, 11:21
BTW: Es gibt auch Leute, die vor einem Studium arbeiten/Ausbildung machen.... so munkelt man zumindest.

Natürlich. Aber davon hat sie hier ja nichts geschrieben. Ansonsten würde es mit dem Berufsbonus und einem sehr guten TMS vielleicht noch reichen.

Snowcake
12.10.2014, 11:40
Wäre es denn eine Option das Psychologiestudium im Ausland zu beenden? Dann könntest du dort deinen Bachelor fertig machen, einen Master dranhängen, erste Berufserfahrung sammeln....
Das hätte den Vorteil, dass du mit Mitte 20 nicht ganz ohne Abschluss da stehst und vielleicht gefällt dir der Beruf ja tatsächlich und du kannst dich damit anfreunden.
Wenn nicht, sammelst du in der Zeit fleißig Wartesemester und kannst in Deutschland doch noch Medizin studieren und hättest dann sogar eine Doppelqualifikation zu bieten, die dich auf dem Arbeitsmarkt ggf. attraktiver macht und das späte Med.studium ausgleicht.
Ich weiß, Bologna funktioniert längst nicht so gut, wie es sollte, doch ein Wechsel an eine österreichische oder niederländische Uni sollte theoretisch möglich sein.
Und bei Unis wie Maastricht z. B. musst du nicht mal zwingend nach Holland ziehen, das liegt ja so nah an der Grenze, dass du rüber pendeln könntest... :-)

Eine GuKP-Ausbildung würde ich nicht machen, wenn du nicht wirklich in die Pflege willst.
Das ist ein verdammt harter Beruf, wenn man da nicht voll dahinter steht, hat man keinen Spaß dran. Der daraus resultierende Berufsbonus hilft bei einem Abi von 2,x leider auch nicht.

Entenschnabel88
12.10.2014, 14:01
Hallo ihr Lieben,

also erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten, toll wie ihr euch bemüht! :-)

Um das Rätsel zu lösen:
Ich bin nach meinem Realschulabschluss erstmal arbeiten gegangen, habe diverse Praktika gemacht, um zu schauen, welche Ausbildung mich interessieren könnte und habe mich dann entschlossen mein Abitur neben dem Beruf online nachzumachen. 2010 Habe ich mein Abi gemacht, 2 Wartesemester gesammelt und angefangen Psychologie zu studieren. Da ich den Traum vom Medizinstudium schon aufgegeben hatte (über ein Zweitstudium hab ich nie nachgedacht und meine Abinote hat ja nicht für Medizin gereicht), habe ich angefangen Vertriebsingenieurwesen zu studieren, da ich in die Wirtschaft gehen wollte und die Kombi der beiden Studiengänge als super empfand. Aber das war nichts für mich und auch zeitlich aufgrund der Klausurüberschneidungen nicht machbar, darum habe ich das dann abgebrochen und leider 2 Semester in Psychologie vergeudet...bin also "nur" 2 Semester über der Regelstudienzeit und gehe nebenbei arbeiten, da mir kein BaföG zusteht! Nun wisst ihr bescheid! :-)

Also die Idee meinen Abschluss im Ausland zu machen ist eine sehr gute!!! Darüber habe ich echt absolut nicht nachgedacht...eigentlich wollte ich nie lange im Ausland studieren, aber das wäre ja dann nur für 2 Semester oder so...jenachdem wie viel ich angerechnet bekomme! Ich erkundige mich mal über den erwähnten Fernstudiengang, vielleicht müsste ich dann nicht mal umziehen, das wäre perfekt! Ich denke, dass ich es echt genauso machen werde und meinen Abschluss woanders beende, um dann hier nicht als Zweitstudentin zu enden!^^ :-) Nun bin ich motiviert und fühle mich gleich viel besser! :-) Danke!

Entenschnabel88
05.04.2017, 09:42
Hallo zusammen,

ich bin lange nicht hier im Forum gewesen, habe aber die ein oder andere Nachricht bekommen, wie das Ganze nun für mich ausgegangen ist. Wollte euch einfach mal auf dem Laufenden halten. Leider kamen hier auch 2-3 Nachrichten, die gar nicht nett waren, aber die sind hier gelöscht worden. Wieso ich das erwähne?

Weil...

1) Eine Person schrieb, dass man als Frau ja auch an die Kinderplanung denken sollte und es keinen Sinn macht, dann erst mit 31 oder so mit dem Studium anzufangen.

2) Eine andere Person schrieb, dass manche Menschen ja faul seien, wenn sie nicht alles für ihren Wunsch aufgeben und alles dafür tun würden.

Das fand ich sehr schade und ich möchte Personen, die vielleicht in einer ähnlichen Lage sind Mut machen.

Erstens ist es jedem selbst überlassen, wie er sein Leben plant und ob ich als Frau überhaupt Kinder bekommen möchte, geht niemanden etwas an. Aber ich möchte Kinder bekommen und ich möchte trotzdem studieren und alles irgendwie unter einen Hut bekommen. Dass dies leicht ist, sagt niemand. Aber ich finde, dass man sich als Frau nicht zwischen den Dingen entscheiden und Abstriche machen muss. Wieso nicht alle Träume verwirklichen? Es gibt ja genug Mütter, die Medizin studieren und es gibt auch genug Medizinstudenten jenseits der 30. Wenn man mit dem Studium fertig ist, hat man dennoch mindestens 30 Jahre in dem Beruf zu arbeiten, das lohnt sich also.

Zweitens bin ich keinesfalls faul und ich bin inzwischen tatsächlich ins Ausland gezogen, um dort mein Studium zu beenden. Ich habe alles in der Heimat aufgegeben...meinen gutbezahlten Job, meine schöne Wohnung und mein Partner ist sogar mit mir gekommen, der hat auch alles für meinen Traum geopfert. Wir haben uns im Ausland ein neues Leben aufgebaut und das war sicher nicht leicht am Anfang, aber machbar und die tollste Erfahrung! Es gibt also immer irgendwie Lösungen und man sollte seine Träume nicht aufgeben und sich nicht entmutigen lassen! Manchmal fehlt nur der Mut und das hat nichts mit Bequemheit oder so zu tun.

So, das wollte ich euch nur mal kurz berichten, vielleicht hilft es ja irgendjemandem! :-)

Liebe Grüße
Entenschnabel

Chriman
05.04.2017, 19:49
Hey Entenschnabel,
Selten dass man nach so langer Zeit noch etwas hört.;)
Wie hat es sich denn jetzt mit dem Wunsch Medizin zu studieren entwickelt?