PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 - A12/ B36 - Polycythaemia vera und Mikrothromben



Scienceman
10.10.2014, 18:03
Hallo Leute

laut Dozenten ist B richtig, Mikrothrombenbildung.

Prinzipiell hätt ich nichts dagegen, aber was mich im Examen von dieser Möglichkeit weggeführt hat, war die Angabe "seit 6 Monaten brennende Schmerzen". 6 Monate mit Mikrothromben müssten doch mehr machen als nur brennende Schmerzen? Das hätte doch längst aufgrund der Mangelversorgung ulzerieren müssen, oder irgendwie aufgrund von Minderperfusion nekrotisch werden müssen - aber sowas hier?

Ich finde die Frage kann man damit nicht beantworten, wie seht ihr das?

Gruß

Chris Be
10.10.2014, 18:10
Ich geb dir Recht, weil ich die Mikrothromben mit der gleichen Begründung ausgeschlossen habe. So wie die meisten anderen Antworten, weil das wohl kaum über ein halbes Jahr nur ein paar rote Flecken macht. Aber ich bin vermutlich nicht objektiv an der Stelle. :-P

Scienceman
10.10.2014, 18:13
Ne, mal im ernst. Im Endeffekt verursachen doch Mikrothromben gewisse Mikroinfarkte. Gut, das kann dann die ersten Tage, meinetwegen Wochen vielleicht brennen - aber 6 Monate?! Da stimmt doch was nicht.

Amygdala88
10.10.2014, 18:19
Hatte ähnliche Probleme mit der Frage. Habe mir dann überlegt, ob es realistisch wäre, dass sich auf dem Boden der Mikroinfarkte möglicherweise eine polyneuropathieähnliche Symptomatik ausbilden könnte.. daher entschied ich mich letztlich für diese Option.

hfe34
10.10.2014, 18:22
Die Frage war auch absolut daneben. Habe ich auch falsch. Kam mir spanisch vor mit 6 Monaten Schmerzen (an derselben Stelle?) dh.Mikrothromben? Zumindest auf Wiki http://en.wikipedia.org/wiki/Polycythemia_vera#Symptoms steht, dass es das seltene Symptom Erythromelalgia bei der Polycythemia vera gibt: Starke brennende Schmerzen an Füßen oder Händen mit rötlicher oder bläulicher Verfärbung dh. Aggregation der Thrombos (entspricht vermutlich Mikrothromben). So ein sh*t

lottisworld
10.10.2014, 18:26
Es ging ja auch in erster Linie darum, die anamnestischen Angaben (Thrombozytose, Leukozytose, PV) mit dem Bild in Zusammenschau zu beurteilen. Und da waren Mikrothromben das Naheliegendste.

Scienceman
10.10.2014, 18:28
Klar, wie gesagt, das sehe ich auch ein. Aber 6 Monate schleppst doch kein Mensch Mikrothromben an der selben Stelle mit sich mit ohne dass das nachgeschaltete Gewebe sich nicht krasser verändert, als auf dem Bild? Da wär doch fast die Lösung mit den AK wahrscheinlicher. Ich zwefeile einfach an der Angabe 6 Monate. Stünde da 2, 4 Wochen hätt ich das angekreuzt...

Sherlocked
10.10.2014, 18:46
Könnte ja aber auch so verstanden werden, daß das eben nicht immer ein und dieselben Thromben sind (sind ja Mikrothromben ;-) ). Hohe Zelldichte macht Thrombus -> Thrombus macht Ischämie ->Ischämie macht aua -> körpereigene Lyse macht Thrombus wieder weg -> zwischenzeitlich entstehen neue Thromben - > Dauerschmerz da andauernder Prozeß...

blaabc
10.10.2014, 19:50
Mikrothromben war die naheliegendste Antwort unter den gegebenen. Die anderen ließen sich anhand der gegebenen Parameter ausschließen.