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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : letzter kandidat bei mündlicher Prüfung



anna899
15.10.2014, 16:58
Hallo,
Bin leider die letzte von 7 Kandidaten im Präpariersaal die zur Prüfung kommt. Nun hab ich Angst, dadurch einen Nachteil zu haben, weil doch der Prüfer dann seine ganzen netten Fragen doch schon gestellt hat und ich die schweren Fragen bekomme? Bin grad ziemlich genervt deswegen. Was sind eure Erfahrungen damit?

AK92
15.10.2014, 17:11
''Schlechte Fragen'' können genauso am Anfang kommen. Ich kann dir mehrere Sachen schildern aus meinen eigenen Erfahrungen:
In einem Anatomie-Testat war ich als zweiter von drei Leuten dran (bei uns sind maximal 4er Gruppen vorgesehen, egal ob Praktikum oder Testat oder Physikum). Die erste hat zum Einstieg eine Hammerfrage bekommen, bei der ich einfach nur froh war, dass ich nicht auf dem ersten Stuhl saß. Ich saß auf dem zweiten Stuhl und hab sehr gut machbare Fragen bekommen und die Kollegin neben mir auf dem dritten Stuhl hat wieder schwere Fragen bekommen. Aber wir haben alle bestanden. Was ich dir damit verdeutlichen möchte: Subjektiv denkt man immer, der andere hatte es deutlich leichter oder eben schwerer. Bei uns war's schon fast gang und gäbe zu sagen: ,,Ja also wenn ich auf deinem Stuhl gesessen hätte, hätt's aber schlecht ausgesehen.'' Aber wenn ich jetzt, nachdem es vorbei ist, darüber nachdenke: Stuhl 1 +3 hatten überhaupt keine Hammerfragen. Generell bekommt jeder Student eine Frage, die machbar sein sollte. Das ist zu 95 % der Prüfungen auch der Fall. Man erwischt manchmal leider auch Prüfer, die einen wirklich schlechten Tag gehabt haben und dann auch mal explodieren (macht mal bei einem gestressten Assistenzarzt abends Prüfung hahaha, es war schon fast lustig ;) ). Also wegen des Themas brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen, wenn, dann bekommt wirklich jeder eine ''gute'' Frage. Das Zweite, was mir allerdings am Herzen liegt: Die Zeit könnte bei manchen Professoren ein Problem werden, das kommt leider auch vor und das nicht allzu selten. Ich habe von vielen Leuten gehört, die im Physikum als Letztes dran waren und sich geärgert haben, weil die nur noch 3-4 Minuten als Prüfzeit hatten, obwohl ja eine gewisse Zeit vorgeschrieben ist. Es gibt auch Prüfer, die sitzen (ohne Witz!) mit einer Riesenstoppurh vor einem und schauen, dass es fair bleibt. Also sorry wegen dem Roman :D Aber nur damit du halt von den Erfahrungen anderer profitieren kannst :)

ehemaliger User_11062015
15.10.2014, 17:48
ich denke, das ist total Prüferabhängig.
Manche legen sehr viel wert auf Fairness und zum bestehen wird jeder irgend etwas leichtes gefragt (für die 1 muss man sowieso als erster oder als letzter schufften) und dann gibt es eben Prüfer, denen gegen Ende nichts ordentliches mehr einfällt, die Studenten 'durchwinken', sodass die Letzteren eher den Vorteil der leichteren fragen genießen als die Ersteren oder man kriegt als Schlusslicht vielleicht wirklich die ranzigen Fragen.

Lass es einfach auf dich zukommen, wenn du vernünftig gelernt hast, passiert dir mit Sicherheit nichts, unabhängig von der Reihenfolge.

anna899
15.10.2014, 18:13
Ok Danke für eure antworten.
ich schätze ihn schon als fair ein, allerdings sehen Prüfer ihre Fragen ja immer als einfach an. Gelernt habe ich einiges, habe ja auch noch ein paar Tage Zeit. Aber trotzdem wird es immer Lücken geben wo ich hoffe, sie nicht gefragt zu werden..

nie
15.10.2014, 18:57
alles relativ. Ich hatte 4 Präptestate und wurde sowohl am Anfang als auch am Ende mal geprüft. Alle 4 Testate waren voll machbar, egal wie spät ich dran war.
Im Physikum wurde ich immer als letzte gefragt und fand meine Fragen trotzdem völlig in Ordnung während ich bei einigen Themen meiner Mitprüflinge ziemlich ins Schwitzen gekommen wäre.

Es gibt schließlich sooooooooo viele Themen, da sind für jeden leichte und schwere Fragen dabei. viele Prüfer Haben ja auch feste Fragenabläufe und legen vorher fest, wer welche Fragen bekommt um fair zu bleiben und nicht einen nur leichtes zu Fragen und andere dann die schweren Sachen.

AK92
15.10.2014, 19:07
und aaaaltprotokolle falls es weclhe gibt (sowas gabs bei meiner uni auch von mündlichen anatomie-testaten, sehr sinnvoll, wie ich finde). es wird eig immer das gleiche gefragt, wie im (zumindest meinem) mündlichen physikum auch. weil das rad neu erfinden können dozenten auch nicht

davo
15.10.2014, 20:19
Ist IMHO prüferabhängig. Manche Prüfer sind am Ende besonders leicht, manche besonders schwer, bei vielen ist es völlig egal. Ich persönlich schwöre stets darauf der Erste zu sein, andere schwören darauf der Letzte zu sein - was darauf hindeutet, dass das vielleicht eher psychologisch ist, und es im Endeffekt völlig egal ist :-))

Und außerdem: nur SEHR wenige Prüfer haben fixe Fragen für die Präparierkurs-Testate, oder legen Wert darauf jeden was anderes zu fragen. Bei den meisten Prüfern entwickeln sich die Testate IMHO ziemlich spontan, wobei die meisten Prüfer schon auch gewisse Lieblingsthemen haben die sie überdurchschnittlich häufig fragen.

nie
16.10.2014, 00:04
Und außerdem: nur SEHR wenige Prüfer haben fixe Fragen für die Präparierkurs-Testate, oder legen Wert darauf jeden was anderes zu fragen. Bei den meisten Prüfern entwickeln sich die Testate IMHO ziemlich spontan, wobei die meisten Prüfer schon auch gewisse Lieblingsthemen haben die sie überdurchschnittlich häufig fragen.


kann man so pauschal auch nicht sagen. bei uns hatten fast alle prüfer fertige listen, die sie abgehakt haben. ob die sich von Semester zu Semester verändert haben, weiß ich nicht. altprotokolle hab ich hier keine gesehen.

davo
16.10.2014, 17:56
Erstaunlich - dann ist das bei uns wohl komplett anders.

Nurbanu
16.10.2014, 20:57
Bei uns konnte man sogar um andere Fragen bitten, wenn man mit der aktuellen Frage nicht weiterkam. Gibt es auch. Oder wurde gefragt, womit man beginnen möchte :D