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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Internistische Fortbildung



tiw28
20.10.2014, 15:54
Hallo,


ich bin derzeit in der internistischen Abteilung eines mittelgroßen städtischen Hauses. Wenn man zu Fortbildungsveranstaltungen (beispielsweise Sonokurs) möchte, hat man im Jahr zwar drei Tage Sonderurlaub, aber was die Übernahme der Fortbildungskosten angeht kommt es scheinbar auf die Laune des zuständigen Verwaltungsmitarbeiter an, ob diese übernommen werden oder nicht.

wie sieht es hier bei euch aus? Sonder-Urlaub? Übernahme der Kosten bis zu einer gewissen Grenze (wenn ja welche)?

Zur Zeit spiele ich sehr mit dem Gedanken an die Uniklinik zu wechseln (ebenfalls Innere). Kann jemand sagen ob es an Unis üblicherweise überhaupt so ist, dass man (wie in kleineren Häusern üblich) Fortbildungen außerhalb der Uni machen darf?

und generell: welche konkreten internistischen Fortbildungen (Deutschland, Österreich, Schweiz) könnt ihr empfehlen?

:-stud

lux12345
20.10.2014, 16:06
Hey,

bei uns (kleine rein internistische Klinik mit ca. 130 Betten) gibts 3 Tage Fortbildungsurlaub pro Jahr. Kosten für Kurse etc werden nicht übernommen...

LG

Lava
20.10.2014, 16:16
Wir haben auch drei Tage Fortbildungsfrei und die Kosten werden in der Regel übernommen. Sogar die Kosten für Übernachtung und Anreise. Allerdings muss das im Verhältnis zur FoBi stehen. Jemand wollte mal bei uns einen Strahlenschutzkurs in Berlin machen. Des hat er natürlich nicht bezahlt bekommen, schließlich kann man den auch hier vor Ort machen.

An meiner alten Klinik hab ich in 5 Jahren EINMAL 100€ Zuschuss bekommen. Sonst nix. Naja, OK, der ATLS Kurs wurde übernommen, aber der ist ja auch Pflicht an einem überregionalen Traumazentrum.

Trojan
20.10.2014, 16:20
Mein ehemaliger Arbeitgeber hat seinerzeit die Kosten für den Notarztkurs übernommen.

Corinna
20.10.2014, 17:42
Nicht-Uni: 5 Tage FB-frei im Jahr, wenns dringend ist auch teils mal mehr, Kosten werden in gewissem Rahmen übernommen.

Kenne Leute an ner Uniklinik, die FB komplett im Urlaub und selbstfinanziert machen, mit dem Argument, dass sie mit ihrer Forschung dann ja auch mal auf nen Kongress fahren...

tiw28
20.10.2014, 17:46
[...]

Kenne Leute an ner Uniklinik, die FB komplett im Urlaub und selbstfinanziert machen, mit dem Argument, dass sie mit ihrer Forschung dann ja auch mal auf nen Kongress fahren...

ja sowas hab ich befürchtet..... Gibt's weitere Erfahrungen ?
(Werde das wohl im Einstellungsgespräch erörtern müssen)

ninakatharina
20.10.2014, 23:13
*edit* ups, da stand ja " mittelgroße städtische Klinik", nicht "sächsische" :))

(Die Frage nach ext. Fortbildungstipps würde mich ebenfalls interessieren.)

Strodti
21.10.2014, 15:48
Innere Medizin, kleines Haus: Notarztkurs und Strahlenschutzkurs werden bezahlt (Reisekoste, Verpflegungspauschale und Kursgebühren). Zu Sono-Kurs und Intensivfortbildung gibts 50% Zuschuss. Fortbildungstage als Arbeitszeit im Dienstplan bei o.g. Fortbildungen immer.

tiw28
21.10.2014, 16:09
Innere Medizin, kleines Haus: Notarztkurs und Strahlenschutzkurs werden bezahlt (Reisekoste, Verpflegungspauschale und Kursgebühren). Zu Sono-Kurs und Intensivfortbildung gibts 50% Zuschuss. Fortbildungstage als Arbeitszeit im Dienstplan bei o.g. Fortbildungen immer.

so sagst das so als wäre es in Stein gemeißeltes Gesetz.... Dafür hab ich aus unterschiedlichsten Häusern aber schon zu viel anderes gehört ;)

mich interessiert immernoch wies an der Uni aussieht :) ?!?!

Strodti
21.10.2014, 16:16
Das ist halt die Situation in unserem Haus. Da gilt das so ;-)

tiw28
21.10.2014, 16:37
Ja sorry, jetzt check ichs ;))

MissGarfield83
21.10.2014, 17:17
In meinem zukünftigen Haus gibts 5 Tage Fortbildungsfrei und Fobikosten ohne Anreise und Unterkunft bis ca 500€

Rico
21.10.2014, 18:58
Also dann mal Uni:

Fortbildungen sind so eine Sache, wir haben viel im Hause, zum Beispiel haben wir eine zweimonatige Einarbeitungsphase in der Sono, sodass ich es auch nicht gerechtfertigt fände, wenn man jetzt einen 4-Tage-Sonokurs für ein paar hundert Euro bezahlt haben möchte, wenn die Abteilung einen ganzen Arzt für ein paar Tausend Euro zwei Monate lang für einen privaten Sonokurs bereitstellt.
Wenn es um was geht, was man nicht im Haus lernen kann, dann kriegt man die Fortbildung auch mit Sonderurlaub - Kosten werden übernommen wenn man die Fortbildung auf Chefwunsch macht, zum Beispiel um was neues für die Abteilung zu lernen.

Auf Kongresse kann man (auch mit Sonderurlaub) fahren; Kosten werden dann normalerweise von der Arbeitsgruppe nach Rücksprache mit dem Leiter übernommen, wenn man einen Beitrag größer als ein Poster hat, dann auf jeden Fall.

Aber natürlich auch nicht allgemeingültig, schon die anderen inneren Abteilungen im gleichen Haus handhaben das anders.

Mondschein
22.10.2014, 01:49
Andere Uni: Wir kriegen die tariflich vorgesehenen Fortbildungstage problemlos (wenns nicht komplett fachfremd ist). Bezahlt wird aber (fast) nichts. Wir haben relativ viele hauseigene Fortbildungen (Sonokurse, intensivmed. Kurse, ...), die kriegen wir sehr viel ermäßigt, teilweise umsonst, aber externe Fortbildungen müssen wir in der Regel selbst zahlen. Manchmal ergibt sich was über pharmagesponsere Einladungen.
Aber man kann die Fortbildungen ja immerhin von der Steuer absetzen ;)