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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alternativ zu Medizin



Xy
24.10.2014, 13:45
Hallo ich würde auch total gerne Medizin studieren.glaube aber meine Abi Note wird dafür nicht ausreichen und 6 Jahre warten will ich auch nicht.
Alternativ dachte ich an Pharmazie (komme eh von der Branche) und an Neurowissenschaft.
Kennt ihr Unis in Deutschland die den Studiengang Neurowissenschaft anbieten und ja mit welchen Vorraussetzungen ?

ehemaliger User_11062015
24.10.2014, 14:21
Neurowissenschaften ist nicht gleich Neurowissenschaft.
Du musst halt schon so ca. wissen, welcher Schwerpunkt dich interessiert.
Es gibt Neuroinformatik, viel in Richtung Psychosomatik, Neurophysiologie, Biologie. Neurowissenschaften können aus dem technischen Bereich heraus erforscht werden. Das ist so ein breigefächertes Gebiet, dass du dich für eine Disziplin entscheiden musst.
Meistens geht eine Grundausbildung in einem natruwissenschaftlichem Hauptfach in Form eines Bachelor abschlusses voraus. Wie zum Beispiel in Biologie.
Der Master erfolgt dann in einem Neurowissenschaftlichem Bereich, wie zum Beispiel hier an der Uni Freiburg:
http://www.bio.uni-freiburg.de/studium/studiengaenge/master/neurowissenschaften

Welcher Bereich würde dich denn da verstärkt interessieren?

PrinzessinAmygdala
24.10.2014, 16:27
Die Uni Köln bietet auch Neurowissenschaften an. Allerdings benötigt man da auch ne DN von ~1,3. Ist also ähnlich hoch wie bei Medizin und Zahnmedizin. Bei Pharmazie ist es leichter und die Wartezeit liegt dort auch nur bei etwa 2 Semestern. In eine andere Richtung aber dafür noch im Gesundheitswesen sind Studiengänge wie Gesundheitsökonomie, Public Health und Co. Die gehen aber mehr Richtung Verwaltungsaufgaben u.ä. und sind nicht so forschungsbezogen.

davo
24.10.2014, 16:59
Ich muss halt sagen, dass das Berufsbild nach einem Studium der Medizin SEHR anders ist als nach einem Studium der Pharmazie, und das wiederum SEHR anders als nach einem Studium der Neurowissenschaften. Auch wenn es im Studium vielleicht die eine oder andere Parallele gibt.

Ein Studium der Neurowissenschaften ist ohne Promotion z.B. mittelfristig IMHO eher sinnlos, und die Konkurrenz im wissenschaftlichen Bereich sehr hart. Mit Medizin oder Pharmazie hat man halt eine Job-Garantie, aber Medizin ist sicher am wissenschaftsfernsten. Als Pharmazeut ist es vermutlich realistischer/einfacher/naheliegender als als Mediziner, in die (Grundlagen-)Forschung zu gehen.

Da würd ich also echt erst mal gründlich über die Basics nachdenken... was du später mal machen willst. Denn das Studium dauert nur sehr kurz im Vergleich zum Berufsleben danach.

Falls Medizin wirklich das ist, was du machen willst, kannst du ja über TMS, HAM-Nat, MedAT oder Osteuropa nachdenken.