fosforito
24.10.2014, 15:47
Hallo liebe Kollegen!
Ich habe aktuell ein Problem und hoffe auf den ein-oder anderen Erfahrungsaustausch bzw. Rat:
ich bin seit 3 Monaten in Rotation auf der Nephrologie (komme eigentlich aus de Kardiologie und war davon 10 Monate auf Intensiv). Jetzt zeichnet sich ab, dass eine der Funktionsoberärztinnen (ich nenne sie mal "Frau B") mich besonders auf dem Kieker hat.
Das ging eigentlich schon relativ früh los, dass ich bereits 2 Wochen, nachdem ich in die Nephro rotiert war, in Urlaub gegangen bin, was sie ja offensichtlich gestört hat. Die Planung des Urlaubs war bereits sowohl mit meiner AA-Kollegin, die mit mir auf Station Dienst schiebt, als auch mit dem Nephro CA abgesprochen und problemlos genehmigt worden - und das einige Monate, bevor ich die Intensiv verlassen hatte, gelaufen. Ursprünglich war auch geplant, dass ich einen Monat früher hätte rotieren sollen (wäre also sonst 6 Wochen von meinem Urlaub auf der Nephro gewesen), dies wurde aber kurzfristig unterbunden, weil es Änderungen in der Planung gab und ich nicht rausrotieren durfte (war also daher nicht mein Verschulden).
Naja, jedenfalls ist es schon auffällig, dass Frau B mittlerweile jede Kleinigkeit zum Anlass nimmt, auf mich zuzukommen und etwas zu bemängeln, sei es, dass sie behauptet, ich würde weniger Spätdienste machen als meine Kollegin, dass ich weniger Wochenenddienste machen würde als meine Kollegin, dass ich kurzfristig im November an einer kardiologischen Fortbildung teilnehmen würde (von der hatte ich in der Tat sehr kurzfristig erfahren, dennoch beantragt, auch der CA der Nephro hat sie genehmigt und auch meine AA-Kollegin hat gar kein Problem damit), dass man das doch vorher wissen müss etc etc. Fakt ist jedoch: bis auf eine aktuelle Verschiebung der Wochenenddienste in diesem Monat (und auch da habe ich schon meiner Kollegin vorgeschlagen, diese Dienste anderweitig zu verteilen, um die Belastung gleichzuhalten, aber das lehnt sie ab) sind sämtliche Behauptungen von Frau B völliger Quatsch. Diese Behauptungen ärgern mich zwar sehr, aber ich habe bisher versucht, Frau B und ihre Sprüche ansonsten zu ignorieren und ihr aus dem Weg zu gehen...
naja, jedenfalls ist gestern etwas vorgefallen, wo ich mir nun denke "jetzt hört der Spass langsam, aber sicher auf": gerade Nephrobesprechung mit den Kollegen gehabt, danach Essen. Ich stehe mit meinen Kollegen in der Kantine in der Schlange an der Kasse, Frau B vor mir (wir insgesamt eine 5 köpfige Gruppe). Jedenfalls: andere Kollegin/Freundin, die hinter mir steht (ebenfalls eine FOÄ) sagte mir etwas zu einem Patienten, ich antworte sowas wie: "Komm, das ist unsere Mittagspause. Lass uns das doch später besprechen". Daraufhin dreht sich Frau B sich zu mir um und sagt: "Das kann ich zwar verstehen, aber wir nutzen die Mittagspause, um über die Patienten zu sprechen. Wenn DU das nicht willst, musst DU dich eben woanders hinsetzen" (damit ging´s dann schon los: seit wann duzen wir uns?), ich sagte dann: "Vielleicht mache ich das". Naja, hole noch Besteck, gucke wo die Leute sind - und sehe von weitem, dass Frau B einen 4er Tisch gesucht hat (wohlgemerkt: wir waren 5 in der Gruppe), die anderen Kollegen trotten entsprechend zum Tisch etc. Ich habe das Ganze vom Weitem gesehen und mir war sonnenklar, was Sache war. Habe mich entsprechend zu Kollegen einer anderen Abteilung gesetzt und mit denen in der Tat "Spass gehabt" (auch ohne über Patienten zu sprechen).
Ich denke, dass die Situation deutlich zeigt, dass es nicht (mehr) um Mängelrügen inhaltlich bzgl. der Arbeit geht (seltsamerweise tritt Frau B. was das angeht, nicht an mich heran - vielleicht aber auch deswegen, weil ich von mir schon glaube, dass ich meine Arbeit vernünftig mache und ich ihr dementsprechend keine "Angriffsfläche" bietet), sondern dass es meines Erachtens sich schon um Mobbing handelt (zumal Frau B. nie das 4 Augen-Gespräch mit mir gesucht hat, auch bei den ganzen anderen "Angelegenheiten" nicht, sondern alles immer öffentlich vor versammelter Mannschaft "bespricht").
Ich habe zwischenzeitlich überlegt, mit Frau B. selbst noch einmal das Gespräch zu suchen - nach der Nummer von gestern sehe ich aber keinen wirklichen Erfolg darin. Ich bin auch der Meinung, dass wenn ein Oberarzt einer Abteilung dermassen aus der Reihe tanzt, das eigentlich schon zur Chefsache gemacht werden sollte (dementsprechend habe ich auch den Nephro CA um ein Gespräch nächste Woche gebeten, wenngleich er noch nicht weiss, worum es sich dreht).
Hat jemand von Euch ähnliches Problem oder Erfahrungen gemacht? Wäre für einen Austausch dankbar.
VG!
Ich habe aktuell ein Problem und hoffe auf den ein-oder anderen Erfahrungsaustausch bzw. Rat:
ich bin seit 3 Monaten in Rotation auf der Nephrologie (komme eigentlich aus de Kardiologie und war davon 10 Monate auf Intensiv). Jetzt zeichnet sich ab, dass eine der Funktionsoberärztinnen (ich nenne sie mal "Frau B") mich besonders auf dem Kieker hat.
Das ging eigentlich schon relativ früh los, dass ich bereits 2 Wochen, nachdem ich in die Nephro rotiert war, in Urlaub gegangen bin, was sie ja offensichtlich gestört hat. Die Planung des Urlaubs war bereits sowohl mit meiner AA-Kollegin, die mit mir auf Station Dienst schiebt, als auch mit dem Nephro CA abgesprochen und problemlos genehmigt worden - und das einige Monate, bevor ich die Intensiv verlassen hatte, gelaufen. Ursprünglich war auch geplant, dass ich einen Monat früher hätte rotieren sollen (wäre also sonst 6 Wochen von meinem Urlaub auf der Nephro gewesen), dies wurde aber kurzfristig unterbunden, weil es Änderungen in der Planung gab und ich nicht rausrotieren durfte (war also daher nicht mein Verschulden).
Naja, jedenfalls ist es schon auffällig, dass Frau B mittlerweile jede Kleinigkeit zum Anlass nimmt, auf mich zuzukommen und etwas zu bemängeln, sei es, dass sie behauptet, ich würde weniger Spätdienste machen als meine Kollegin, dass ich weniger Wochenenddienste machen würde als meine Kollegin, dass ich kurzfristig im November an einer kardiologischen Fortbildung teilnehmen würde (von der hatte ich in der Tat sehr kurzfristig erfahren, dennoch beantragt, auch der CA der Nephro hat sie genehmigt und auch meine AA-Kollegin hat gar kein Problem damit), dass man das doch vorher wissen müss etc etc. Fakt ist jedoch: bis auf eine aktuelle Verschiebung der Wochenenddienste in diesem Monat (und auch da habe ich schon meiner Kollegin vorgeschlagen, diese Dienste anderweitig zu verteilen, um die Belastung gleichzuhalten, aber das lehnt sie ab) sind sämtliche Behauptungen von Frau B völliger Quatsch. Diese Behauptungen ärgern mich zwar sehr, aber ich habe bisher versucht, Frau B und ihre Sprüche ansonsten zu ignorieren und ihr aus dem Weg zu gehen...
naja, jedenfalls ist gestern etwas vorgefallen, wo ich mir nun denke "jetzt hört der Spass langsam, aber sicher auf": gerade Nephrobesprechung mit den Kollegen gehabt, danach Essen. Ich stehe mit meinen Kollegen in der Kantine in der Schlange an der Kasse, Frau B vor mir (wir insgesamt eine 5 köpfige Gruppe). Jedenfalls: andere Kollegin/Freundin, die hinter mir steht (ebenfalls eine FOÄ) sagte mir etwas zu einem Patienten, ich antworte sowas wie: "Komm, das ist unsere Mittagspause. Lass uns das doch später besprechen". Daraufhin dreht sich Frau B sich zu mir um und sagt: "Das kann ich zwar verstehen, aber wir nutzen die Mittagspause, um über die Patienten zu sprechen. Wenn DU das nicht willst, musst DU dich eben woanders hinsetzen" (damit ging´s dann schon los: seit wann duzen wir uns?), ich sagte dann: "Vielleicht mache ich das". Naja, hole noch Besteck, gucke wo die Leute sind - und sehe von weitem, dass Frau B einen 4er Tisch gesucht hat (wohlgemerkt: wir waren 5 in der Gruppe), die anderen Kollegen trotten entsprechend zum Tisch etc. Ich habe das Ganze vom Weitem gesehen und mir war sonnenklar, was Sache war. Habe mich entsprechend zu Kollegen einer anderen Abteilung gesetzt und mit denen in der Tat "Spass gehabt" (auch ohne über Patienten zu sprechen).
Ich denke, dass die Situation deutlich zeigt, dass es nicht (mehr) um Mängelrügen inhaltlich bzgl. der Arbeit geht (seltsamerweise tritt Frau B. was das angeht, nicht an mich heran - vielleicht aber auch deswegen, weil ich von mir schon glaube, dass ich meine Arbeit vernünftig mache und ich ihr dementsprechend keine "Angriffsfläche" bietet), sondern dass es meines Erachtens sich schon um Mobbing handelt (zumal Frau B. nie das 4 Augen-Gespräch mit mir gesucht hat, auch bei den ganzen anderen "Angelegenheiten" nicht, sondern alles immer öffentlich vor versammelter Mannschaft "bespricht").
Ich habe zwischenzeitlich überlegt, mit Frau B. selbst noch einmal das Gespräch zu suchen - nach der Nummer von gestern sehe ich aber keinen wirklichen Erfolg darin. Ich bin auch der Meinung, dass wenn ein Oberarzt einer Abteilung dermassen aus der Reihe tanzt, das eigentlich schon zur Chefsache gemacht werden sollte (dementsprechend habe ich auch den Nephro CA um ein Gespräch nächste Woche gebeten, wenngleich er noch nicht weiss, worum es sich dreht).
Hat jemand von Euch ähnliches Problem oder Erfahrungen gemacht? Wäre für einen Austausch dankbar.
VG!