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ehemaliger User 20112014
09.11.2014, 15:23
sdwda

EVT
09.11.2014, 15:29
Als resident in den USA arbeitest du vor allem deutlich mehr Wochenstunden, aber du hast auch viel weniger Urlaub oder Feiertage. Das durchschnittliche Gehalt sind 45.000$.
Die richtig hohen Gehälter kommen dann erst als Facharzt.

ehemaliger User 20112014
09.11.2014, 15:32
Als resident in den USA arbeitest du vor allem deutlich mehr Wochenstunden, aber du hast auch viel weniger Urlaub oder Feiertage. Das durchschnittliche Gehalt sind 45.000$.
Die richtig hohen Gehälter kommen dann erst als Facharzt.

Arbeitest Du in den USA? Auf welcher Quelle beruhen Deine 45.000$?
Aber dass die dort auch ordentlich schuften müssen, habe ich auf jeden Fall auch schon gehört...

EVT
09.11.2014, 15:35
Natürlich arbeite ich nicht in den USA, steht doch in meinem Profil. ;-)
Aber als ich da war, habe ich die Ärzte mal gefragt.
Es ist ja auch nicht so leicht, als Ausländer in den USA unterzukommen.

test
09.11.2014, 15:42
Als ich 2007 dort war, waren in der Tat ca. 45 000 pro Jahr durchschnittlich üblich (am anfang ca. 40 000 und dann jedes Jahr etwas mehr). In den letzten Jahren ist es mit der Inflation etwas mehr geworden. Üblicherweise sind die Gehälter keine Geheimnisse und stehen auch auf den Homepages der Programme.
Z.B. JOhns Hopkins 50 000 - 57 000 je nach Jahr: http://www.hopkinsmedicine.org/emergencymedicine/residency/benefits/
Medscape gibt aktuell 55 000$/Jahr als Durchschnitt an: http://www.medscape.com/features/slideshow/public/residents-salary-and-debt-report#2

Dazu gibts ab und zu noch einen kleinen Bonus. Beachten muß man auch, dass die ABgaben in den USA deutlich niedriger sind als in D, so dass wahrscheinlich ähnlich viel übrig bleibt wie in Deutschland ohne Dienste (in USA kriegt man üblicherweise nichts extra für die Dienste, es sei denn, dass man zusätzliche Dienste "moonlighting" macht).

ehemaliger User 20112014
09.11.2014, 15:42
Natürlich arbeite ich nicht in den USA, steht doch in meinem Profil. ;-)
Aber als ich da war, habe ich die Ärzte mal gefragt.
Es ist ja auch nicht so leicht, als Ausländer in den USA unterzukommen.

Ja habe schon mitbekommen, dass man da drei Tests machen muss, die alle kostenintensiv und schwierig sind, aber würde mich natürlich noch sehr über Beiträge von Leuten freuen, die den Sprung in die USA geschafft haben und jetzt dort als Assistenzarzt oder allgemein als Klinikarzt dort arbeiten.

ehemaliger User 20112014
09.11.2014, 15:46
Als ich 2007 dort war, waren in der Tat ca. 45 000 pro Jahr durchschnittlich üblich (am anfang ca. 40 000 und dann jedes Jahr etwas mehr). In den letzten Jahren ist es mit der Inflation etwas mehr geworden. Üblicherweise sind die Gehälter keine Geheimnisse und stehen auch auf den Homepages der Programme.
Z.B. JOhns Hopkins 50 000 - 57 000 je nach Jahr: http://www.hopkinsmedicine.org/emergencymedicine/residency/benefits/
Medscape gibt aktuell 55 000$/Jahr als Durchschnitt an: http://www.medscape.com/features/slideshow/public/residents-salary-and-debt-report#2

Dazu gibts ab und zu noch einen kleinen Bonus. Beachten muß man auch, dass die ABgaben in den USA deutlich niedriger sind als in D, so dass wahrscheinlich ähnlich viel übrig bleibt wie in Deutschland ohne Dienste (in USA kriegt man üblicherweise nichts extra für die Dienste, es sei denn, dass man zusätzliche Dienste "moonlighting" macht).

Okay, das sind Zahlen mit entsprechender Quelle, danke!

EVT
09.11.2014, 15:48
Es kommt darauf an, wo man wohnt. In New York kommt man z.B. mit state und city tax auch auf 50% Abgaben.
Aber dort muss man auch erstmal eine residency ergattern. :-D

GOMER
09.11.2014, 21:37
Abhängig vom Ort fängt man mit etwa 45000 bis 55000 an (an einigen Orten, z. B. NYC gehts bei etwa 60000 los), pro Jahr etwa 5% mehr. Wie schon erwähnt unterscheidet sich aber die Steuerbelastung immens. Viele Programme erlauben auch, dass man sich etwas dazuverdienen kann.

ehem-user-19-08-2021-1408
10.11.2014, 22:51
Immerhin garantieren dir die Residencies eine volle Stelle über die gesamte Zeit als Assistenzarzt.
Hier muss man sich teilweise mit 1-Jahres-Verträgen zufrieden geben....
$45-55k pro Jahr sind schon richtig. Die Zahlen sind ja auch öffentlich.
Post-Residency Fellowships zahlen ab 100k aufwärts.

Danach ist offen bis in den 7-stelligen Bereich. Prinzipiell gilt: Je mehr operiert wird, desto größer dein Gehaltsscheck.

anignu
11.11.2014, 12:06
"teilweise 1-Jahres-Verträge"? Eine Kollegin hat mir letzten ein Foto der ersten Seite ihres Arbeitsvertrages geschickt: 2 Monate! Und das nicht in einer Uniklinik sondern in einem kommunalen Haus.
Und von den Unis her erzählt mir mein Chef regelmäßig wie froh ich sein kann einen Facharztvertrag zu haben, er hätte in seiner Unikarriere immerhin 17 Arbeitsverträge gehabt...

Muriel
11.11.2014, 12:13
Ach kommt Leute, wir wissen alle, dass solche Aussagen in der heutigen Zeit total bescheuert sind. Und wenn es diesen 2-Monatsvertrag gibt, ja und? An zwanzig anderen Häusern hätte sie einen Weiterbildungsvertrag bekommen.

Rico
11.11.2014, 12:27
Naja, die Befristungen muss man auch immer schauen, was der Grund ist. Der Arbeitgeber kann ja nicht einfach nach Gutdünken befristen wie er lustig ist.
Bei zwei Monaten ist das evt. eine Schwangerschaftsvertretung (BV bis Beginn Mutterschutz) oder eine Vertretung für einen Mitarbeiter, der freigestellt ist, z.B. für eine externe Rotation und der jetzt nicht wiederkommt, weshalb die Stelle schonmal wieder besetzt wird, aber die Gelder erst frei sind, wenn der Mitarbeiter tatsächlich nicht wieder kommt.
Bei universitären Drittmittelstellen ist das auch nicht ungewöhnlich, weil man halt nur so lange beschäftigt werden darf wie Geld auf dem entsprechenden Konto ist und wenn man da einen Topf nach dem anderen leer macht, dann kommen schonmal kurze Zeiten bei raus...
Diese Befristungsgründe sind ja schon irgendwie legitim, da kann der Chef jetzt auch nicht viel anderes machen, selbst wenn er wöllte...

Ansonsten - gerade an nicht-universitären Häusern ohne das Drittmittelstellenwesen - muss man aber schon kritisch fragen, warum da befristet wird. Wenn es was anderes als Schwangerschaft/Elternzeit/Beurlaubung eines Mitarbeiters ist, der zu einem bestimmten Stichtag wiederkommen soll, dann muss man das schon hinterfragen ob das überhaupt rechtens ist, weil es - wie gesagt - für eine Befristung schon einen Grund geben muss. Und wenn es keine Vertretung ist, dann höchstens die Weiterbildung, sprich der Facharztvertrag.

wischmopp
11.11.2014, 12:55
Ach kommt Leute, wir wissen alle, dass solche Aussagen in der heutigen Zeit total bescheuert sind. Und wenn es diesen 2-Monatsvertrag gibt, ja und? An zwanzig anderen Häusern hätte sie einen Weiterbildungsvertrag bekommen.

Aber nicht überall.
Wenn man örtlich und vielleicht zusätzlich noch zeitlich (Teilzeit-Wunsch) wenig flexibel ist, liegen WB-Verträge nicht gerade auf der Straße.

Wobei ein 2-Monats-Vertrag schon übel ist. Das wird dann ja auch nicht angerechnet, mies...

.Jordan.
11.11.2014, 13:12
Wenn man nicht flexibel ist, muss man immer einen Kompromiss eingehen. Aber wer bitte unterschreibt in D einen 2-Monatsvertrag? …es sei denn, es ist so gewollt, weil ein bestimmter Zeitraum überbrückt werden muss. Dann haben ja beide Parteien was davon. Aber ansonsten kann ich das nicht nachvollziehen.

Mano
11.11.2014, 16:22
Zwei Monats-Verträge sind sicherlich auch nicht im Sinne des Arbeitgebers: Während der Probezeit kann er sowieso jederzeit und ohne Angabe von Gründen kündigen - also gewinnt er nichts durch die Befristung. Umgekehrt gibt es aber ein Verbot von Kettenbefristungen - d.h. die Anzahl der maximal möglichen Vertragsverlängerungen ist begrenzt. Also verschenkt er praktisch eine dieser Vertragsverlängerungen ohne dadurch zu profitieren. Also hat es ziemlich sicher einen der oben genannten sachlichen Gründe - sonst würde er ja immer mindestens einen Jahresvertrag anbieten (damit kann er sich ja auch in den ersten sechs Monaten und dann nochmal nach zwölf Monaten trennen).

smanpodg
11.11.2014, 18:05
Ich kenne nur Kliniken, die unbefristete Verträge ausstellen^^

Aber die sind eben nicht in München-Bogenhausen, Erlangen City, Nürnberg Downtown oder in Regensburg mit Sicht auf den Regen oder Würburg/Festungsblick...

Uniklinik Erlangen sind z.B. 3 Jahresverträge bei den Internisten Usus. Die Innere Basis-WB und dann muss man ja eh sehen, was man will.

Aber aufm Land (LIF, KC, CO, KB, BT, HO) kenne ich nur Kliniken, die unbefristet Anstellen...

Brutus
11.11.2014, 18:49
Umgekehrt gibt es aber ein Verbot von Kettenbefristungen - d.h. die Anzahl der maximal möglichen Vertragsverlängerungen ist begrenzt. Also verschenkt er praktisch eine dieser Vertragsverlängerungen ohne dadurch zu profitieren.
Das stimmt übrigens nicht mehr! Der AG kann mittlerweile einen AN vom Beginn seiner Arbeitszeit bis zur Rente mit befristeten Verträgen beschäftigen. Er muss es NUR begründen! Also z.B. den ersten Vertrag zum Zwecke der Weiterbildung bis zum FA. Dann für die Weiterbildung zum speziellen XY. Dann für die ITS. WeißderGeierwasmansonstnochsoindemFachanWeiterbild ungenmachenkann. :-nix

ehem-user-19-08-2021-1408
11.11.2014, 22:14
Oh je, jetzt habe ich eine Lawine losgetreten :D
Wollte nur sagen, dass man als Resident in den USA tatsächlich wenig verdient bei hoher Stundenzahl (soweit ich weiß, werden dort auch die Überstunden nicht wirklich bezahlt), aber eben nach diesen 5-6 Jahren das Gehalt sehr komfortabel ist und man sich um diese 5-6 Jahre auch keine Sorgen machen muss, da es fixe Programme sind.

Reflex
12.11.2014, 05:26
Ich frage mich immer wo dieses Standesdünkel herkommt, dass alle anderen Berufsanfänger deutlich mehr verdienen sollen? a) haben BWL, Juristen etc. einen ganz anderen viel schwierigen Stellenmarkt (wenn man nicht gerade zu den wirklich besten gehört und dann einen der wenigen Jobs in den Knochmühlen ergattert) und verdienen in den Einstiegsgehältern meist deutlich weniger als Mediziner. Und haben eine deutliche größere Gehaltspanne, je nach dem wo sie arbeiten. Gerade Juristen in kleineren Kanzleien z.b. verdienen gerne mal nur 30 -40000 pro Jahr Brutto und das unter Teils noch schlimmeren Arbeitsbedingungen als bei uns. Das ist man als Mediziner (was den Einstieg an geht) aufgrund des Arbeitsmarktes noch auf Rosen gebettet...