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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gehaltsunterschiede an Klinik nach Fachrichtung?



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ehemaliger User 20112014
09.11.2014, 15:29
dvsad

Coxy-Baby
09.11.2014, 15:53
In welchem Semester bist du? Oder studierst du überhaupt schon? natürlich verdienen alle gleich egal welche Fachrichtung, das Zauberwort heisst Tarifvertrag!

ehemaliger User 20112014
09.11.2014, 16:02
In welchem Semester bist du? Oder studierst du überhaupt schon? natürlich verdienen alle gleich egal welche Fachrichtung, das Zauberwort heisst Tarifvertrag!

edwds...

Coxy-Baby
09.11.2014, 16:07
...nur unlogisch. du bist angestellt und arbeitest 40/42h in allen Fachbereichen, wieso sollte man da unterschiedlich bezahlt werden? Und die Tarifverträge hattest du ja schon gefunden...

][truba][
09.11.2014, 16:10
Weil doch ein Chirurg ein höheres Prestige hat als ein Internist. Deshalb sollte der auch mehr verdienen. Ist doch logisch!

Coxy-Baby
09.11.2014, 16:15
Muahaha jetzt müssten wir noch die internistischen Disziplinen aufdröseln nach Prestige....

][truba][
09.11.2014, 16:21
Das macht bestimmt der Threadstarter! Mit Angaben dessen, was diese verdienen SOLLTEN :-P

Kackbratze
09.11.2014, 16:28
Kardiologen sind völlig überbewertet. Herz gibt es nur in den 3 Stufen: heil, geht noch, tot.
Da kann der Kardiologe auch nix dran machen. Höchstens der Chirurg.

Gastroenterologie hingegen ist viel anspruchsvoller und wichtiger.
Schlechter Stuhlgang, garkein Stuhlgang (Chirurg!), flüssiger Stuhlgang, weisser Stuhlgang, voluminöser Stuhlgang, Reiswasser-Stuhlgang....alleine schon durch die vielen verschiedenen Stuhlgangsarten und die diagnostischen Möglichkeiten das zu unterscheiden (Coloskopie, Darmspiegelung oder auch Enteroskopie) sorgen doch für das notwendige Prestige um ein höheres Gehalt zu rechtfertigen!
Nur weil man mit Scheixxe arbeitet, muss man nicht gleich scheixxe bezahlt werden!

WackenDoc
09.11.2014, 16:43
Da studiert man 6 Jahre, macht noch mindestens 5 Jahre seinen Facharzt und kann dann gerade mal ein Organ, teilt sich das auch noch mit anderen Fachrichtungen und denkt man wäre die Krone der medizinischen Schöpfung.
Ja ne is klar.;-)

Kackbratze
09.11.2014, 17:01
Deswegen mein Plädoyer:

Allgemeinmediziner und Chirurgen mit mehreren Organen im Fachgebiet MÜSSEN mehr verdienen! Wir sind diejenigen, die an Allem Hand anlegen können! Was nützt ein Spezialist fürs Herz, wenn es am Knie blutet! Was nützt ein Neurochirurg bei einem Ileus?
GEMEINSAM gründen wir die ACL (Allgemeinmedizinisch-chirurgische Legion) und streiken als Splittergruppe das gesamte Gesundheitssystem in Grund und Boden! Keine Zuweiser, keine Fälle. Wenn wir stillstehen, müssen die anderen anhalten!

Auf dem Rücken der Patienten reiten wir an den Kollegen vorbei in den Reichtum! Wenn nicht jetzt, wann dann?

Coxy-Baby
09.11.2014, 17:14
Sicher dat.....(und schonmal Haldol aufzieh)......wird gleich besser Herr Kollege.

Poro
09.11.2014, 17:31
Also in Schweden ist es in der Tat so, dass man je nach Fachrichtung unterschiedlich viel verdient! Aber wir haben ja leider auch keine Tarifverträge... Ansonsten kommt es natürlich stark darauf an, wo man arbeitet.
Aber das Einstiegsgehalt ganz sich schon um ca 300-700 € unterscheiden, wobei man am meisten in der Allgmeinmedizin und Psychiatrie verdient. Generell kann man sagen, dass das Gehalt in den beliebten Fächern (z.B. Pädiatrie, Ortho, HNO) eher geringer ist.

davo
09.11.2014, 18:09
In einer normalen Firma würds natürlich nicht nach Prestige gehen, sondern nach Angebot und Nachfrage :-))

Wenn man als Radiologie im Krankenhaus viel weniger verdient als als Niedergelassener, als Pädiater oder als Psychiater aber nur wenig weniger, ist logisch, dass der durchschnittliche Pädiater oder Psychiater der im Krankenhaus arbeitet deutlich besser sein wird als der durchschnittliche Radiologie der im Krankenhaus arbeitet. Outside options do matter...

Außerdem sind manche einfach deutlich produktiver als andere, es verdient ja auch nicht jeder Manager bei der Firma XY dasselbe, obwohl die auch alle angestellt sind und ähnliche Arbeitsbedingungen haben.

ehemaliger User 20112014
09.11.2014, 18:29
...nur unlogisch. du bist angestellt und arbeitest 40/42h in allen Fachbereichen, wieso sollte man da unterschiedlich bezahlt werden? Und die Tarifverträge hattest du ja schon gefunden...

dcdsx

Muriel
09.11.2014, 18:40
Nein, das ist ja etwas völlig Anderes. In der Niederlassung gibt es keine Tarifverträge, dort wird das verdient, was die Praxis eben abwirft. In der Klinik arbeiten Leute mit den gleichen Ausbildungsvoraussetzungen (Studium, Länge der bisherigen ärztlichen Tätigkeit), und diese werden einer Tarifrunde zugeordnet. Bei einer Stadtverwaltung werden die Angestellten/Beamten auch entsprechend ihrer Ausbildung in Tarifgruppen einsortiert, egal ob sie nun beim Bau-, Jugend- oder Sozialamt sitzen.

Bandwurm
09.11.2014, 19:46
ABER: Da gibt es in Krankenhäuser ja noch so was wie Privatliquidation, Gutachten und Gewinnbeteiligung. die sind aber meist bei den Chefärzten zu finden, aber recht häufig bei den leitenden Oberärzten und in einzelnen Schlüsselpositionen auch schon mal bei Oberärzten. Bei den Assistenzärzten wir manchmal eine Zulagen gezahlt, was aber netto nicht soviel ausmacht und man kann sich teilweise was mit Gutachten dazuverdienen.

Espressa
09.11.2014, 20:43
Wir kriegen auch als Assistenten Poolbeteiligung und Gutachtengebühr ausbezahlt. Bei den Diensten hängt es auch sehr von der Anzahl der Ärzte ab, als wir nur zwei Oberärzte hatten kam bei denen mit ca 15 Tagen Hintergrund pro Monat auch sicher mehr zusammen als wenn dies auf 4, 6 oder noch mehr aufgeteilt wird. Genauso bei den Assistenten...

Rudiologe
15.11.2014, 13:38
Ich finde die Frage vom Threadsteller jetzt nicht so blöd, wie manche der Antworten vermuten lassen. http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60854/Studie-Niedergelassene-Aerzte-verdienen-25-Prozent-weniger-als-Krankenhausaerzte In dem Artike steht, dass sich Oberarztgehälter etwa im Rahmen 110 000 Euro bis 150 000 Euro bewegen. Ich denke nicht, dass man da generell sagen kann, dass bestimmte Oberärzte mancher Fächer immer mehr verdienen als die anderen Fächer, aber eine gewisse Systematik im Hinblick auf Verdienstmöglichkeiten in den verschiedenen Fachrichtungen zu vermuten liegt schon nahe.

Kackbratze
15.11.2014, 14:05
Ich denke nicht, dass man da generell sagen kann, dass bestimmte Oberärzte mancher Fächer immer mehr verdienen als die anderen Fächer, aber eine gewisse Systematik im Hinblick auf Verdienstmöglichkeiten in den verschiedenen Fachrichtungen zu vermuten liegt schon nahe.

....und wieder verweise ich mit Freude auf den Thread.
Mit ein bischen Mitdenken, kann man erahnen, dass ein Pathologie-OA etwas weniger verdient als ein Chirurgie-OA, da es in der Patho so selten Nachtdienste gibt.
Andererseits kann ein Arbeitsmedizin-OA mehr verdienen als ein internistische OA, wenn er verdammt viele Gutachten in seinen nicht-Nachtdienst-Nächten schreibt.

Aber dafür muss das Umfeld stimmen und die Klinik das zulassen.
In der Gesamtschau muss man sagen, dass die Gehälter immernoch in der Tariftabelle stehen (Überraschung!), die Frage ist nur, wieviel man mit Zulagen, Diensten, etc sich dazuholen kann.

Nur zur Info: ich verdiene mehr, als die Radiologen bei uns, da ich mehr Dienste mache. Dafür haben die manchmal Ausschläge bei gelegentlichen Lohnabrechnungen durch Gutachten, die ich nicht habe.
Wenn es als "nur" nach dem Gehalt geht, muss nicht die Fachrichtung, sondern das monetäre Umfeld abgecheckt werden.

Gallilei
20.11.2014, 18:56
Und wenn ich in der Pädiatrie niemals so viel verdienen werde wie in der Radiologie oder sonst wo, es ist mir völlig egal, denn das ist das Fach, das ich machen möchte :-meinung