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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Freizeit/Leben" während des Studiums



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Melli1992
14.11.2014, 18:31
Hallöchen ihr Lieben,

momentan ist bei mir ja geplant zum nächsten SommerSemester das Studium in Köln zu beginnen.

Jedoch mache ich mir schon einpaar Sorgen....
Viele raten einem ja immer nicht jedes Hobby usw. während des Studiums aufzugeben, da man sonst total verrückt wird.

In den letzten beiden Jahren habe ich mein Abitur nachgeholt und bin dafür von Zuhause ausgezogen. U.a. deswegen und um ein möglichst gutes Abi zu machen habe ich eigentlich sogut wie alles aufgegeben... Hund (blieb bei meinem Eltern), Reiten, eig. alles.... bis auf meinen Freund mit dem ich zusammen wohne *lach*

Jetzt mache ich mir Gedanken wie das so im Studium wird... hab momentan eigentlich keinen wirklichen Ausgleich zum Abi gehabt und hatte oft Sorgen das mir alles über den Kopf wächst.

Wie macht ihr das so? Konntet ihr euch Hobbys bewahren oder gar neue finden?

Vllt könnt ihr mir ja etwas meine Angst / Sorgen nehmen *seufz*

Arrhythmie
14.11.2014, 18:45
Also ich bin Zweitstudentin und kenne somit das studieren an sich schon zur genüge ;-)

Ich persönlich hab auch ein sehr zeitaufwändiges Hobby. Jetzt im ersten Semester hab ich schon etwas Stress (den meisten mach ich mir vielleicht auch selber), der Stundenplan ist voll, aber irgendwie schaff ich es trotzdem ganz gut, einen Ausgleich zu finden. Klar, mal mehr, mal weniger.

Ich muss aber sagen, dass ich weder zum Abi damals, noch für meine anderen Studiengänge auf Hobbies verzichtet habe. Leute die das tun waren mir schon immer ein Rätsel. Und besser als ich waren die meisten übrigens auch nicht... Bin nie irgendwo durchgefallen, auch wenn es vielleicht an der ein oder anderen Stelle mal eng wurde, vom Lernaufwand her... Es ging dann immer. Dass man mal zurückstecken muss und es turbulente Zeiten gibt, klar. Aber alles auf Eis legen wegen einem Studium?
Ne, vorher geht die Welt eher unter ;-)
Lass Dir von jemandem, der schonmal 6 Jahre studiert hat sagen, dass es auch anders geht ;-)

Melli1992
14.11.2014, 18:57
Darf ich fragen was du neben dem Studium noch so alles machst?

Ich werde wohl sobald es mit dem Studium losgeht ca 30-45 Minuten Fahrzeit von Uni zu meiner Haustür haben... Umziehen in den nächsten drei Jahren ist leider erstmal mit drin. Das machts vllt nicht gerade leichter.

Aber fürchte sowas wie reiten oder so, recht zeit und Geld intensiv, wird wohl kaum mehr gehen :-(

davo
14.11.2014, 19:02
Ich würde sagen, dass das stark personenabhängig ist. Manche die ich kenne, spielen Handball auf relativ hohem Niveau, und sind dennoch sehr gute Studenten. Andere machen andauernd Party und sind relativ schwache Studenten, aber kommen dennoch immer irgendwie durch alle Prüfungen durch, spätestens beim zweiten Mal. Andere lernen, so scheint es, andauernd, und haben vielleicht ihre Beziehung als einziges Hobby.

Das Gefährliche am Medizinstudium ist IMHO, dass der Stoff so enorm ist, dass man, wenn man sehr wissbegierig und/oder sehr ängstlich ist, quasi nie aufhören kann. Denn selbst in einem großen Anatomie- oder Physiologie-Lehrbuch steht noch LANG nicht "alles". Man muss also sozusagen lernen, irgendwann auch mal einen Schlussstrich zu ziehen, und sich damit zufriedengeben, dass man einiges rein auswendig lernen muss statt es "zu verstehen", oder dass man manche Details einfach weglässt. Wer das schwer findet, hat IMHO schnell ein Zeitproblem. Das größte Problem ist also sozusagen, zu lernen zu unterscheiden, was wichtig ist um ein guter Arzt zu werden, was wichtig ist um die Prüfung zu bestehen, und was eher ein Luxus ist.

Wenn du schon fürs Abitur alles aufgegeben hast bis auf deine Beziehung, dann ist die Gefahr natürlich groß, dass dir das Studium Probleme bereiten wird, da das noch viiiel aufwändiger ist.

Aber grundsätzlich ist es definitiv möglich, Hobbies zu haben und dennoch ein guter Student zu sein. Man muss "einfach" an seinem Zeitmanagement und an seiner Lerneffizienz arbeiten, und man muss lernen wichtiges von weniger wichtigem zu trennen.

ehemaliger User_29072015
14.11.2014, 19:29
Hi Melli,
ich pendel jeden Tag von Haustür zu Unitür pro Strecke mind. 60 min und ich reite auch. Glaub mir, ohne das Hobby wäre ich schon "käfigblöd" ;-) Man braucht einfach was zum Ausgleich. Meinen Mann habe ich auch noch ;-)

Das geht alles.

Ein Freund pendelt, spielt Tischtennis und Fußball im Verein und es läuft :-)

Melli1992
14.11.2014, 20:06
Hi Melli,
ich pendel jeden Tag von Haustür zu Unitür pro Strecke mind. 60 min und ich reite auch. Glaub mir, ohne das Hobby wäre ich schon "käfigblöd" ;-) Man braucht einfach was zum Ausgleich. Meinen Mann habe ich auch noch ;-)

Das geht alles.

Ein Freund pendelt, spielt Tischtennis und Fußball im Verein und es läuft :-)

Ein Hoffnungsschimmer :-)
Sorry das ich neugierig bin... aber hast du dann ein eigenes Auto, oder musst du das auch mit den öffentlichen machen?
Ka wie ich das am besten bei mir planen soll *seufz*

roxolana
14.11.2014, 20:20
Also hier in Berlin ist man gerne auch mal 3h am Tag unterwegs zur Uni und zwischen den Campi. Trotzdem kenne ich niemanden, der sine Hobbys komplett aufgeben musste. Wir haben auch Leistungssportler/Olympiasieger da, die mehrere Stunden am Tag trainieren. Und ganz ehrlich: wenn man außer Lernen nix anderes macht, dann lernt man nicht so effizient, weil Erholungsphasen fehlen, und irgendwann kriecht man aufm Zahnfleisch.

ehemaliger User_29072015
14.11.2014, 20:24
Ein Hoffnungsschimmer :-)
Sorry das ich neugierig bin... aber hast du dann ein eigenes Auto, oder musst du das auch mit den öffentlichen machen?
Ka wie ich das am besten bei mir planen soll *seufz*

Ich fahre glücklicherweise mit dem ICE. Mit dem Bummelzug wären es für mich 5 Stunden pendeln insgesamt

Bonnerin
14.11.2014, 20:34
Es gibt ja den Ausspruch, das man immer nur so viel Stress hat, wie man sich macht. Ich pendle zur Uni, meistens mit der U-Bahn, gelegentlich mit dem Auto. Man kann zur Not auch in der Bahn lernen.

Und nen Ausgleich zu haben ist wichtig, finde ich. Mein Lieblingshobby reduziere ich zeitweise mal, aber nach den Klausuren wirds wieder mehr gepflegt ;-)

Ich hab tatsächlich noch ein neues Hobby "gefunden" und genieße die Zeit, die ich damit verbringe - auch, weil keine Mediziner dabei sind und es nett ist auch mal normale Gesprächsthemen zu haben XD

Musik musste ich kurz unterbrechen, fange ich aber in nem Monat wieder an, wenns die neue Gitarre gibt ;-)

Auch alte Freunde treffe ich noch, leider fast schon zu selten, aber bei ner Ausbildung hat man ja keine Semesterferien.

Das einzige, was ich fürs Studium "geopfert" habe ist Schlaf und die Jugendarbeit. Aber letzteres liegt eher daran, dass die Lehramtsstudenten, die das mitmachen kein Verständnis für das Lernpensum und die Kurszeiten eines Medis haben - und wenn die Leute das nicht haben ist es kein Verlust.

Also mach dir keinen Kopf, die Überforderung während des Studiums nimmt im Regelfall auch wieder ab :-)

Melli1992
14.11.2014, 20:59
Ich habe leider seit ein paar Jahren kein eigenes Auto mehr... mit der Bahn ist gerade das mit dem Reiten / zum Stall zu kommen leider oft das Problem *seufz*

Tut mir leid, dass ich mir hier jetzt schon solche sorgen mache.
Aber hoffe das es wirklich irgendwie klappt meine Hobbys wieder aufzunehmen. Fürchte sonst stehe ich das Studium nicht durch.
Aber nun schöpfe ich zumindest etwas Hoffnung. Auch wenn es wirklich nicht leicht werden wird :-(

ehemaliger User_29072015
14.11.2014, 21:25
Mein Hof ist auch nochnal 28km südlich von Kassel, geht aber alles und man genießt es trotzdem einfach nur.

Arrhythmie
14.11.2014, 21:26
Ich brauche auch 60 min von Tür zu Tür, reite auch :-p und hab auch `nen Mann.

Melli1992
14.11.2014, 21:29
Ich brauche auch 60 min von Tür zu Tür, reite auch :-p und hab auch `nen Mann.

Ich bin wirklich neidisch das so von euch zu hören das ihr das alles hinbekommt *seufz*
darf ich fragen wie oft in der Woche ihr so beim Pferd seid?

ehemaliger User_29072015
14.11.2014, 21:43
Ich bin nur einmal die Woche da, liegt aber nicht an der Zeit, so der eher am finanziellen ;-)

Ich mache mal nen Threat auf für Reiter unter uns :-p

Melli1992
14.11.2014, 21:49
Ich bin nur einmal die Woche da, liegt aber nicht an der Zeit, so der eher am finanziellen ;-)

Ich mache mal nen Threat auf für Reiter unter uns :-p

Ja das kommt ja leider noch dazu...

*gefaelltmir*

ehemaliger User_29072015
14.11.2014, 22:08
Ich hab von Gangpferde- auf Westernreiten gewechselt, aber es nicht bereut. Western macht mir super viel Spaß :-) Wollte ich schon ewig, nur nie nen Hof gefunden.

Zahl jetzt 35€/Stunde, also 45 min.

Trianna
14.11.2014, 22:24
Krasser Preis... Für das Geld bekommt man ja schon eine RB für mehrmals die Woche.

ehemaliger User_29072015
14.11.2014, 22:27
Das stimmt. Der Nachteil ist, dass es Western zu selten gibt und ich beim Turnier-Profi Unterricht hab ;-)

charmingbaer
15.11.2014, 11:54
Ich habe auch eine Reitbeteiligung, gehe aber während der Vorlesungszeit nur 1x in der Woche hin. Manchmal lasse ich das mal vor einer Prüfung ausfallen, das ist aber wirklich ganz ganz selten. Pendeln zum Stall tu ich 1h mit Bahn und Bus. Und einen Mann sowie weitere Hobbys und einen Job habe ich auch noch.Geht alles irgendwie, aber zeitweise muss man sich schon disziplinieren. Aber nö - auf mein Leben will ich während des Studiums nicht verzichten. Danach ist man nicht mehr so flexibel.

Arrhythmie
16.11.2014, 16:21
Ich reit an den Wochenenden, zusätzlich 1x pro Woche noch. Eigenes Pferd, steht aber nicht bei mir. Turnier wenn Saison ist auch noch.
Geht schon :-)