Pünktchen
31.08.2003, 13:16
Während unseres ganzen Lebens werden wir beurteilt, unwillkürlich und willkürlich. Man wird verglichen, in Normen gesteckt, bewertet. Um etwas zu bewerten muss man sich einen Eindruck verschaffen oder dieser Eindruck wird einem präsentiert.
Beurteilende Menschen sind sich in mancher Hinsicht nicht der Schwere ihrer Aussagen bewusst. Doch leider bestimmen diese Menschen meist dein weiteres Leben. Der erste Eindruck ist der wichtigste, denn der entscheidet ob du bei dem anderen Menschen gewonnen oder verloren hast. Da zählt nicht was du fachlich oder im Umgang mit anderen Menschen, wir nehmen mal an Patienten, kannst. Du musst überzeugend auftreten, gut und kompetent aussehen, achja ich vergass man sollte etwas älter aussehen als man ist, so kann man viel Erfahrung in sein Geburtsdatum legen.
Mal schauen, was die Theorie im realen Leben so alles bewirkt.
Nehmen wir doch einmal an einer mündlichen Prüfung teil und schauen uns ein wenig um. Drei Prüflinge treten heute an, diese werden und im weiteren Verlauf besonders interessieren, da diese schließlich beurteilt werde sollen nach ihren Fähigkeiten.
Den Prüflingen gegenüber sitzen 3 Prüfer.
Eine Prüferin, ca 60 Jahre alt, gut gekleidet, freundlich, aber wertend schaut sie in die Runde. Eine schon erfahrene Frau, die weiß worauf es ankommt im Leben, schließlich ist sie Professorin und Abteilungsleiterin.
Die anderen zwei Prüfer sind männlich beide ca 50-60 jahre alt, unterm schneeweißen Kittel blinkt nen pikfeines Hemd mit ner gräßlichen Krawatte, egal, denn diese Menschen können es sich leisten, als Klinikchefs und Professoren.
Nun aber zurück zu unseren Prüflingen. Kandidatin 1 ist ca 1,80 groß, hat lange blondierte, stark figurbetonte Kleidung, so daß man ihre Oberweite nicht übersehen kann. Korrekt sitzt sie auf ihrem Stuhl, ihre langen Beine elegant übereinander schlagend, rückt sie ihre Gucci-Brille oberlehrerhaft zurecht.
Unsre Kandidatin 2 hat langsam Panik bekommen, natürlich leger, ungeschminkt sitzt sie mit ihren 1,55m noch souverän auf ihrem Stuhl. Die Beine ebenfalls übereinander geschlagen, schaut sie unsicher in die Runde. Egal, denn sie weiß, was sie kann. Auch wenn sie ständig 7-10 jahre jünger geschätzt wird.
Sie schaut Kandidat 3 ungläubig an, man ist der groß. Schick im Anzug verpackt ist der 1,90 Mann zur Prüfung angetreten, eine moderne Kurzhaarfrisur schmückt seinen Kopf. Diesem Mann würde ich jederzeit meine Oma anvertrauen. was für ein Charme einem da entgegen sprüht.
Wie wird die Prüfung verlaufen??? Also Kandidatin 1 hat ihre Prüfung schon bestanden, nur noch ein paar kluge Sätze und sie hat ihre Note. Sie hat es geschafft die prüfer zu beeindrucken. Nein, nicht nur ihre figur macht es aus. Es ist ihr Auftreten, die Brille und ihr strenger Blick zeigen ich bin erfahren, ich kann mich durchsetzen und ich bin intelligent!!!
Kandidat 3 hat ebenfalls seien Prüfung schon in der Tasche, denn wie kann den dieser Mann kein Arzt werden sollen??? er sieht doch wie einer aus. Auch er braucht sich nur ein paar proforma Fragen zu stellen und hat bestanden.
Hatten wir nicht drei Kandidaten? hmmm....ist mir wohl einer abhanden gekommen...achja Kandidatin 2. Nun sie hatte das schlechtestes Los. Zu jung, zu unerfahren, zu klein und zu zerbrechlich. Das war der erste Eindruck. Sie musste sich den Fragen der Prüfer stellen und den zusatzfragen und den zusätzlichen Zusatzfragen. schließlich hat sie auch bestanden, wahrscheinlich nur, weil die Prüfer zugeben mussten, sie kann es, sie hat es fachlich drauf. Schließlich wird ihr ans Herz gelegt, doch in die Forschung zu gehen, denn der Patientenumgang wäre nichts für sie. Sicher? woher will der Prüfer das wissen?
Schade eigentlich, keiner hat geschaut, wie die Prüflinge mit Patienten umgehen, keiner hat die Patienten gefragt, wen wollen sie denn gerne als Arzt haben.
Nun sind die 3 Prüflinge Ärzte und lesen sie das nächste Mal, die nächste Hürde "Das Bewerbungsgespräch". Wer heute gut aufgepasst hat, der weiß wie es ausgehen wird.
Bis zum nächsten Mal
euer
P.
PS.
Haben die Prüfer wirklich einen solchen Eindruck von den Prüflingen, wie ich ihn dargestellt habe???
Hätte es anders ausgehen können?
Welche konsquenzen ziehen die Prüflinge aus dieser Prüfung???
Beurteilende Menschen sind sich in mancher Hinsicht nicht der Schwere ihrer Aussagen bewusst. Doch leider bestimmen diese Menschen meist dein weiteres Leben. Der erste Eindruck ist der wichtigste, denn der entscheidet ob du bei dem anderen Menschen gewonnen oder verloren hast. Da zählt nicht was du fachlich oder im Umgang mit anderen Menschen, wir nehmen mal an Patienten, kannst. Du musst überzeugend auftreten, gut und kompetent aussehen, achja ich vergass man sollte etwas älter aussehen als man ist, so kann man viel Erfahrung in sein Geburtsdatum legen.
Mal schauen, was die Theorie im realen Leben so alles bewirkt.
Nehmen wir doch einmal an einer mündlichen Prüfung teil und schauen uns ein wenig um. Drei Prüflinge treten heute an, diese werden und im weiteren Verlauf besonders interessieren, da diese schließlich beurteilt werde sollen nach ihren Fähigkeiten.
Den Prüflingen gegenüber sitzen 3 Prüfer.
Eine Prüferin, ca 60 Jahre alt, gut gekleidet, freundlich, aber wertend schaut sie in die Runde. Eine schon erfahrene Frau, die weiß worauf es ankommt im Leben, schließlich ist sie Professorin und Abteilungsleiterin.
Die anderen zwei Prüfer sind männlich beide ca 50-60 jahre alt, unterm schneeweißen Kittel blinkt nen pikfeines Hemd mit ner gräßlichen Krawatte, egal, denn diese Menschen können es sich leisten, als Klinikchefs und Professoren.
Nun aber zurück zu unseren Prüflingen. Kandidatin 1 ist ca 1,80 groß, hat lange blondierte, stark figurbetonte Kleidung, so daß man ihre Oberweite nicht übersehen kann. Korrekt sitzt sie auf ihrem Stuhl, ihre langen Beine elegant übereinander schlagend, rückt sie ihre Gucci-Brille oberlehrerhaft zurecht.
Unsre Kandidatin 2 hat langsam Panik bekommen, natürlich leger, ungeschminkt sitzt sie mit ihren 1,55m noch souverän auf ihrem Stuhl. Die Beine ebenfalls übereinander geschlagen, schaut sie unsicher in die Runde. Egal, denn sie weiß, was sie kann. Auch wenn sie ständig 7-10 jahre jünger geschätzt wird.
Sie schaut Kandidat 3 ungläubig an, man ist der groß. Schick im Anzug verpackt ist der 1,90 Mann zur Prüfung angetreten, eine moderne Kurzhaarfrisur schmückt seinen Kopf. Diesem Mann würde ich jederzeit meine Oma anvertrauen. was für ein Charme einem da entgegen sprüht.
Wie wird die Prüfung verlaufen??? Also Kandidatin 1 hat ihre Prüfung schon bestanden, nur noch ein paar kluge Sätze und sie hat ihre Note. Sie hat es geschafft die prüfer zu beeindrucken. Nein, nicht nur ihre figur macht es aus. Es ist ihr Auftreten, die Brille und ihr strenger Blick zeigen ich bin erfahren, ich kann mich durchsetzen und ich bin intelligent!!!
Kandidat 3 hat ebenfalls seien Prüfung schon in der Tasche, denn wie kann den dieser Mann kein Arzt werden sollen??? er sieht doch wie einer aus. Auch er braucht sich nur ein paar proforma Fragen zu stellen und hat bestanden.
Hatten wir nicht drei Kandidaten? hmmm....ist mir wohl einer abhanden gekommen...achja Kandidatin 2. Nun sie hatte das schlechtestes Los. Zu jung, zu unerfahren, zu klein und zu zerbrechlich. Das war der erste Eindruck. Sie musste sich den Fragen der Prüfer stellen und den zusatzfragen und den zusätzlichen Zusatzfragen. schließlich hat sie auch bestanden, wahrscheinlich nur, weil die Prüfer zugeben mussten, sie kann es, sie hat es fachlich drauf. Schließlich wird ihr ans Herz gelegt, doch in die Forschung zu gehen, denn der Patientenumgang wäre nichts für sie. Sicher? woher will der Prüfer das wissen?
Schade eigentlich, keiner hat geschaut, wie die Prüflinge mit Patienten umgehen, keiner hat die Patienten gefragt, wen wollen sie denn gerne als Arzt haben.
Nun sind die 3 Prüflinge Ärzte und lesen sie das nächste Mal, die nächste Hürde "Das Bewerbungsgespräch". Wer heute gut aufgepasst hat, der weiß wie es ausgehen wird.
Bis zum nächsten Mal
euer
P.
PS.
Haben die Prüfer wirklich einen solchen Eindruck von den Prüflingen, wie ich ihn dargestellt habe???
Hätte es anders ausgehen können?
Welche konsquenzen ziehen die Prüflinge aus dieser Prüfung???